Maria Dreieichen Pieta
Gemeinde: Eggenburg
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Beschreibung:
In der Kirchenzeile vor dem Haus Nr. 65 finden wir auf einer Säule eine Maria Dreieichen Pieta aus Sandstein. Auf einem vierecken Fundament, das an der Oberseite etwas abgerundet ist, befindet sich eine viereckige Säule, die an den vier Flächen jeweils ein angedeutetes viereckiges Feld aufweist. Darauf liegt eine Deckplatte, die an den vier oberen Seiten abgeschrägt ist. Auf einem niedrigen geschwungenen Sockel ist die Darstellung einer Maria Dreiechen Pieta zu sehen. Die Darstellung zeigt Maria mit ihren toten Sohn in den Armen, dahinter sehen wir drei Eichen. Das Muster für diese Darstellung finden wir in der Wallfahrtskirche Maria Drei Eichen. Über der Pieta befindet sich ein halbrundes Blechdach, auf zwei Streben, das vorne geschwungene Verzierungen aufweist. Zu Fronleichnam wird jedes Jahr dieses Kleindenkmal als Statio (Standort) der Prozession verwendet. Dieses Marterl ist erstklassig instandgehalten und wunderbar im Zaun des Vorgartens integriert.
Details
Gemeindename | Eggenburg |
Gemeindekennzahl | 31105 |
Ortsübliche Bezeichnung | Maria Dreieichen Pieta |
Objektkategorie | 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Stoitzendorf -- GEM Eggenburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 48/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Kirchenzeile |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kirchenzeile vor Haus-Nr. 65 |
Längengrad | 15.865407 |
Breitengrad | 48.647786 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.53 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.26 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | In der Kirchenzeile vor dem Haus Nr. 65 finden wir auf einer Säule eine Maria Dreieichen Pieta aus Sandstein. Auf einem vierecken Fundament, das an der Oberseite etwas abgerundet ist, befindet sich eine viereckige Säule, die an den vier Flächen jeweils ein angedeutetes viereckiges Feld aufweist. Darauf liegt eine Deckplatte, die an den vier oberen Seiten abgeschrägt ist. Auf einem niedrigen geschwungenen Sockel ist die Darstellung einer Maria Dreiechen Pieta zu sehen. Die Darstellung zeigt Maria mit ihren toten Sohn in den Armen, dahinter sehen wir drei Eichen. Das Muster für diese Darstellung finden wir in der Wallfahrtskirche Maria Drei Eichen. Über der Pieta befindet sich ein halbrundes Blechdach, auf zwei Streben, das vorne geschwungene Verzierungen aufweist. Zu Fronleichnam wird jedes Jahr dieses Kleindenkmal als Statio (Standort) der Prozession verwendet. Dieses Marterl ist erstklassig instandgehalten und wunderbar im Zaun des Vorgartens integriert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Errichtet wurde die Marienstatue vermutlich durch Michael Schneider (*13.September 1855 in Wartberg, †6.März 1929 in Stoitzendorf), der in Stoitzendorf Nr. 65 wohnhaft war. Er war ein österreichischer Politiker (CSP) und Wirtschaftsbesitzer. Er war von 1909 bis 1927 Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich und Bürgermeister von Stoitzendorf. Schneider besuchte die Volksschule und musste nach dem Tod seines Vater im Alter von 14 Jahren die Wirtschaft weiterführen. 1881 übernahm er einen Besitz in Stoitzendorf. Er wirkte zudem 12 Jahre im Gemeinderat von Stoitzendorf und wurde 1906 zum Bürgermeister der Gemeinde gewählt. Am 8. Jänner 1909 wurde Schneider als Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag angelobt, wobei er die Gerichtsbezirke Eggenburg, Gföhl und Horn vertrat. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |