Die sieben Schmerzen Mariens II Station

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Klein-Pöchlarn

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Diese ursprünglich sieben (heute sechs) gemauerten Kapellen wo die Stationen der sieben Schmerzen Mariens in Form von tragenden und nachhaltigen christlichen Kunstwerken dargestellt werden sind im Hinblick auf das 50jährige Gründungsjubiläum AD 1710 des Gnadenortes Maria Taferl, im Jahre 1709 erbaut worden.

Sie sind auf dem damaligen Wiener Wallfahrtsweg von Klein-Pöchlarn nach Maria Taferl situiert.

Vom 24. September 1709, datiert ein Überschlag über die Stationen oder der Kapellen der sieben Schmerzen Mariens am Wege von Klein-Pöchlarn bis Taferl.

In der Kirchenrechnung dieses Jahres heißt es, von der Kirche seien tausend Ziegel „zu denen newerpawten Ghaimbnußstationen“ verbraucht worden.

1860 (200jährige Gedächtnisfeier der Entstehung des Gnadenortes Maria Taferl) wurden die 7 Kapellen renoviert.

Am 27. März dieses Jahres wurden die (damals) neuen Ölbilder der Siebenschmerzen Stationen durch Abt Ludwig Ströhmer von Seitenstetten geweiht.

Der Abt hielt am 28. März 1860 - Festtag Sieben Schmerzen - das Hochamt in Maria Taferl.


Dieses Marterl wurde erst beim Straßenbau (ca.1958) zur Straße hin versetzt. Vorher stand es ebenfalls am alten Wallfahrerweg nach Maria Taferl.

Das ursprüngliche, schon stark von der Witterung in Mitleidenschaft gezogene Ölbild wurde auf Initiative des damaligen Klein - Pöchlarner Pfarrers Groß in den Jahren 1980/81, durch eine Mosaikdarstellung ersetzt.

Beschreibung:

Auf der Romantikstraße (L7267 + L7257) von Klein-Pöchlarn nach Maria Taferl befinden sich 5 gemauerte Kapellen auch Stationen der sieben Schmerzen Mariens genannt, die Kapellen / Schmerzen Nr. 2, 3, 4, 6, 7.

Die 1 Station / Kapelle befindet sich in Klein-Pöchlarn direkt am Beginn des Pilgerweges nach Maria Taferl von der Sebastianstraße kommend, nach der Bahnüberquerung (ehemalige Donauuferbahn bzw. ehemalige Wachaubahn) im Wald.

Die 5. Station befindet sich in Form einer Mauerbildnische (keine Kapelle mehr vorhanden) an einem landwirtschaftlichen Anwesen, Bauernhaus (Nr. 4) in Oberthalheim direkt an der Straße (L7257) nach Maria Taferl.

Dazu folgende Informationen und Wandertipps:

- Halten Sie sich bitte an die "Allgemeinen Verkehrsregeln der Straßenverkehrs-Ordnung" (Die Verkehrssituation ist heute eine andere
als früher) - (Auch das tragen von Warnkleidung, Warnwesten wird bei Bedarf empfohlen).

Beachten Sie bitte folgende Tipps und Hinweise, damit Ihr Wanderurlaub zu einem schönen Erlebnis wird.

- Bleiben Sie auf den markierten Wegen.
- Tragen Sie Berg-/Wanderschuhe.
- Benutzen Sie Wanderstöcke.
- Regenkleidung ist immer ratsam.
- Nehmen Sie die Wanderkarte mit.
- Führen Sie genug Trinkwasser mit sich.
- Lassen Sie Ihren Müll bitte nicht am Weg zurück.
- Respektieren Sie die sensiblen Lebensräume der Pflanzen- und Tierwelt.



Es handelt sich um viereckige, gemauerte Kapellen, zum Teile mit Pilastern und Hauptgesims, darüber Flachgiebel und Satteldach.
In offener Segmentbogennische je ein Ölbild auf Blech, die Schmerzen Mariens darstellend. Erbaut wurden die Kapellen im Jahre 1709.

Die Station II stellt den zweiten Schmerz Marias dar: Flucht nach Ägypten vor dem Kindermörder Herodes (Mt 2,13–15)

Auf der linken Seite der Landestraße (L7267), im Wald von Klein Pöchlarn nach Wimm, steht dieser Kapellenbildstock mit dem zweiten Schmerz Marias.

Die Titel des aus Mosaik gefertigten Kunstwerkes lautet - "Auf der Flucht"



Details

Gemeindename Klein-Pöchlarn
Gemeindekennzahl 31516
Ortsübliche Bezeichnung Die sieben Schmerzen Mariens II Station
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Klein-pöchlarn -- GEM Klein-Pöchlarn
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1378/1 // 1380/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Wald
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Neuberg
Längengrad 15.20059
Breitengrad 48.22282

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.75
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.98
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Auf der Romantikstraße (L7267 + L7257) von Klein-Pöchlarn nach Maria Taferl befinden sich 5 gemauerte Kapellen auch Stationen der sieben Schmerzen Mariens genannt, die Kapellen / Schmerzen Nr. 2, 3, 4, 6, 7.

Die 1 Station / Kapelle befindet sich in Klein-Pöchlarn direkt am Beginn des Pilgerweges nach Maria Taferl von der Sebastianstraße kommend, nach der Bahnüberquerung (ehemalige Donauuferbahn bzw. ehemalige Wachaubahn) im Wald.

Die 5. Station befindet sich in Form einer Mauerbildnische (keine Kapelle mehr vorhanden) an einem landwirtschaftlichen Anwesen, Bauernhaus (Nr. 4) in Oberthalheim direkt an der Straße (L7257) nach Maria Taferl.

Dazu folgende Informationen und Wandertipps:

- Halten Sie sich bitte an die "Allgemeinen Verkehrsregeln der Straßenverkehrs-Ordnung" (Die Verkehrssituation ist heute eine andere
als früher) - (Auch das tragen von Warnkleidung, Warnwesten wird bei Bedarf empfohlen).

Beachten Sie bitte folgende Tipps und Hinweise, damit Ihr Wanderurlaub zu einem schönen Erlebnis wird.

- Bleiben Sie auf den markierten Wegen.
- Tragen Sie Berg-/Wanderschuhe.
- Benutzen Sie Wanderstöcke.
- Regenkleidung ist immer ratsam.
- Nehmen Sie die Wanderkarte mit.
- Führen Sie genug Trinkwasser mit sich.
- Lassen Sie Ihren Müll bitte nicht am Weg zurück.
- Respektieren Sie die sensiblen Lebensräume der Pflanzen- und Tierwelt.



Es handelt sich um viereckige, gemauerte Kapellen, zum Teile mit Pilastern und Hauptgesims, darüber Flachgiebel und Satteldach.
In offener Segmentbogennische je ein Ölbild auf Blech, die Schmerzen Mariens darstellend. Erbaut wurden die Kapellen im Jahre 1709.

Die Station II stellt den zweiten Schmerz Marias dar: Flucht nach Ägypten vor dem Kindermörder Herodes (Mt 2,13–15)

Auf der linken Seite der Landestraße (L7267), im Wald von Klein Pöchlarn nach Wimm, steht dieser Kapellenbildstock mit dem zweiten Schmerz Marias.

Die Titel des aus Mosaik gefertigten Kunstwerkes lautet - "Auf der Flucht"



Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Bei diesen 7 Schmerzen Mariens Kapellen oder auch Stationen handelt es sich um 7 einzelne,
jedoch als großes Ganzes betrachtet,
zusammengehörende (est unitatis, simul pertinent) Stationen,
welche jede für sich ein selbstständiges Zeugnis christlicher Volksfrömmigkeit ist,
sowie als Gesamtkunstwerk und als tragend gesehen werden kann.

Die Basilika Maria Taferl ist der schmerzhaften Mutter Gottes geweiht.

Die sieben Schmerzen Mariens sind:

1. Darstellung Jesu im Tempel mit Weissagung Simeons (Lk 2,34–35)

2. Flucht nach Ägypten vor dem Kindermörder Herodes (Mt 2,13–15)

3. Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel (Lk 2,43–45)

4. Jesus begegnet seiner Mutter auf dem Kreuzweg (unbiblische Szene)

5. Kreuzigung und Sterben Christi (Joh 19,17–39)

6. Kreuzabnahme (vgl. Mt 27,57–59) und Übergabe des Leichnams an
Maria (Beweinung Christi)

7. Grablegung Christi (Joh 19,40–42)

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Diese ursprünglich sieben (heute sechs) gemauerten Kapellen wo die Stationen der sieben Schmerzen Mariens in Form von tragenden und nachhaltigen christlichen Kunstwerken dargestellt werden sind im Hinblick auf das 50jährige Gründungsjubiläum AD 1710 des Gnadenortes Maria Taferl, im Jahre 1709 erbaut worden.

Sie sind auf dem damaligen Wiener Wallfahrtsweg von Klein-Pöchlarn nach Maria Taferl situiert.

Vom 24. September 1709, datiert ein Überschlag über die Stationen oder der Kapellen der sieben Schmerzen Mariens am Wege von Klein-Pöchlarn bis Taferl.

In der Kirchenrechnung dieses Jahres heißt es, von der Kirche seien tausend Ziegel „zu denen newerpawten Ghaimbnußstationen“ verbraucht worden.

1860 (200jährige Gedächtnisfeier der Entstehung des Gnadenortes Maria Taferl) wurden die 7 Kapellen renoviert.

Am 27. März dieses Jahres wurden die (damals) neuen Ölbilder der Siebenschmerzen Stationen durch Abt Ludwig Ströhmer von Seitenstetten geweiht.

Der Abt hielt am 28. März 1860 - Festtag Sieben Schmerzen - das Hochamt in Maria Taferl.


Dieses Marterl wurde erst beim Straßenbau (ca.1958) zur Straße hin versetzt. Vorher stand es ebenfalls am alten Wallfahrerweg nach Maria Taferl.

Das ursprüngliche, schon stark von der Witterung in Mitleidenschaft gezogene Ölbild wurde auf Initiative des damaligen Klein - Pöchlarner Pfarrers Groß in den Jahren 1980/81, durch eine Mosaikdarstellung ersetzt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Am 28. März – der Festtag der Sieben Schmerzen

Die Bruderschaft der sieben Schmerzen Mariens besagt, die schmerzhafte Mutter Gottes wurde hier schon seit Entstehung der Wallfahrt im Gnadenbilde besonders verehrt, ja dem Orte selbst 1660 der Name "Maria Schmerzen" beigelegt.

So entstanden auf diesem Wege die Geheimnisstationen von Klein-Pöchlarn durch Wimm und Oberthalheim nach Maria Taferl.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Beiträge zur Wallfahrt in Maria Taferl aus dem Jahr 1913 von Dechant
Alois Plesser
2) Pfarrarchiv Maria Taferl
3) Privatarchiv Andreas Frey (Obmann Dorferneuerung Maria Taferl)
4) Privatarchiv Fam. Wöginger, Oberthalheim
5) Wanderkarte ARGE Kartographie, Maria Taferl 2019
6) N.Ö.Atlas
7) Heimatkunde Alois Plesser und Wilhelm Groß
8)Tipps der Alpinen Vereine bzw. Waldviertel Tourismus.
9)Hinweis auf die "Allgemeinen Verkehrsregeln der Straßenverkehrs-Ordnung"

Erich Köberl
Datum der Erfassung 2021-04-11
Datum der letzten Bearbeitung 2022-11-13

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