Lebzelterkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Wilfersdorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

An dieser Stelle wurde ein Lebzelt-Händler ermordet (erstochen), der auf Kirtagen seine Ware verkaufte. Wann dies gesehen ist, konnte nicht erfragt werden. In der damaligen Zeit waren diese Süßigkeiten eine Seltenheit.
Dass die Säule zur Erinnerung an die Ermordung eines Lebzelt-Händlers errichtet wurde, hat, nach Erinnerung von Hans Huyzsa, Georg Krammer erzählt.

Zwischen 1945 und 1950 wurde auch an dieser Stelle eine Frau ermordet und unter einem Misthaufen der Familie Martin Schneider versteckt. Dies bestätigt Frau Christine Kissler, Tochter von Martin Schneider).
Laut Aussage von Frau Kissler befand sich die Stelle, wo die Leiche gefunden wurde, in der Nähe (gegenüber) des Lebzelterkreuzes. An der Straße befand sich ein großer Kirschbaum (1. Aussage war Nussbaum), heute befindet sich an dieser Stelle die Waschanlage der OMV-Tankstelle.

Möglich wäre jedoch ein Zusammenhang mit der Familie Lebzelter, die laut Wilfersdorfer Taufbuch von 1712-1784 in Bullendorf lebten. In Hobersdorf konnte der Name Lebzelter nicht gefunden werden.

Um ca. 1980 wurde bei der Vergrößerung des anliegenden Rübenlagerplatzes die Säule Richtung Süden versetzt. Von Grundgrenze König bis zum früheren Standort - geschätzt 50 Schritte, zum aktuellen Standort - 185 Schritte.

Restaurierung im Jahr 2013: Die Restaurierung der Säule durch die Firma Hammerbacher erfolgte aus dem Grund, da der Firmenchef Leopold Hammerbacher (Lebensgefährte von Frau Kissler) das Denkmal mit dem Auto beschädigt hatte. Das Hinterglasbild wurde von Frau Kissler gespendet. Die Pflege der Umgebung des Denkmals erfolgt aktuell durch Kurt Sieghart.

Beschreibung:

Richtung Wirtschaftspark Mistelbach-Wilfersdorf steht vor dem Rübenlagerplatz der ca. 2,5 Meter große Bildstock. Er ist auf einem quadratischen Betonsockel aufgemauert und gelb getüncht.

Im oberen Teil befindet sich eine kleine Nische, in der ein Hinterglasbild mit einer Kruzifixus-Darstellung und der Inschrift "An Gottes Segen ist alles gelegen" zu sehen ist .

An der Spitze der Säule wurde ein gusseisernes Kreuz montiert.

Details

Gemeindename Wilfersdorf
Gemeindekennzahl 31654
Ortsübliche Bezeichnung Lebzelterkreuz
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Hobersdorf -- GEM Wilfersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 973/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Hobersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Wienerstraße, bei Rübenlagerplatz
Längengrad 16.6391128
Breitengrad 48.5734294

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.55
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.38
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.38
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Richtung Wirtschaftspark Mistelbach-Wilfersdorf steht vor dem Rübenlagerplatz der ca. 2,5 Meter große Bildstock. Er ist auf einem quadratischen Betonsockel aufgemauert und gelb getüncht.

Im oberen Teil befindet sich eine kleine Nische, in der ein Hinterglasbild mit einer Kruzifixus-Darstellung und der Inschrift "An Gottes Segen ist alles gelegen" zu sehen ist .

An der Spitze der Säule wurde ein gusseisernes Kreuz montiert.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) An dieser Stelle wurde ein Lebzelt-Händler ermordet (erstochen), der auf Kirtagen seine Ware verkaufte. Wann dies gesehen ist, konnte nicht erfragt werden. In der damaligen Zeit waren diese Süßigkeiten eine Seltenheit.
Dass die Säule zur Erinnerung an die Ermordung eines Lebzelt-Händlers errichtet wurde, hat, nach Erinnerung von Hans Huyzsa, Georg Krammer erzählt.

Zwischen 1945 und 1950 wurde auch an dieser Stelle eine Frau ermordet und unter einem Misthaufen der Familie Martin Schneider versteckt. Dies bestätigt Frau Christine Kissler, Tochter von Martin Schneider).
Laut Aussage von Frau Kissler befand sich die Stelle, wo die Leiche gefunden wurde, in der Nähe (gegenüber) des Lebzelterkreuzes. An der Straße befand sich ein großer Kirschbaum (1. Aussage war Nussbaum), heute befindet sich an dieser Stelle die Waschanlage der OMV-Tankstelle.

Möglich wäre jedoch ein Zusammenhang mit der Familie Lebzelter, die laut Wilfersdorfer Taufbuch von 1712-1784 in Bullendorf lebten. In Hobersdorf konnte der Name Lebzelter nicht gefunden werden.

Um ca. 1980 wurde bei der Vergrößerung des anliegenden Rübenlagerplatzes die Säule Richtung Süden versetzt. Von Grundgrenze König bis zum früheren Standort - geschätzt 50 Schritte, zum aktuellen Standort - 185 Schritte.

Restaurierung im Jahr 2013: Die Restaurierung der Säule durch die Firma Hammerbacher erfolgte aus dem Grund, da der Firmenchef Leopold Hammerbacher (Lebensgefährte von Frau Kissler) das Denkmal mit dem Auto beschädigt hatte. Das Hinterglasbild wurde von Frau Kissler gespendet. Die Pflege der Umgebung des Denkmals erfolgt aktuell durch Kurt Sieghart.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Maria & Josef Pleil, Brunnengasse Hobersdorf
Christine Kissler, Wienerstraße Hobersdorf
Hans Huysza, Brünnerstraße Wilfersdorf

Marktgemeinde Wilfersdorf
Datum der Erfassung 2023-08-09
Datum der letzten Bearbeitung 2024-02-12

Standort

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