Stummvoll-Marterl

Religiöse KleindenkmälerBildstöckePfeiler- und Säulenbildstöcke

Gemeinde: Wilfersdorf

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das "Stummvoll-Marterl" am Ende der Feldgasse in Bullendorf war bereits vom Verfall bedroht.
Herr Franz Weber (Bullendorf) und seine Gattin Anna renovierten 1984 diese Gedenkstätte, dessen Entstehungsgeschichte nicht bekannt ist, zum ersten Mal. Vor kurzem war eine weitere Renovierung notwendig.

"Wir werden das Marterl pflegen, solange wir leben und solange wir können!" erklärten beide unisono (Schwarz auf weiß_09-1997)
Die Betreuung des Marterls erfolgt aktuell durch Leo Schmied.

Aus "Marterln und Wegkreuze in Bullendorf - von Johann Lehner":
Fast an der Peripherie unseres Ortes befinden sich an vier Stellen sogenannte "Marterln", die an jene Zeiten erinnern, in denen epidemische Krankheiten, wie zum Beispiel Blattern, Cholera usw. wüteten.
So wurde die am nördlichen Ende ein solches im Jahre 1855 von Joh. Georg Stoiber Nr. 40 gelöbniserweise errichtet, darstellend die schmerzhafte Mutter Gottes mit dem Leichname ihres Sohne auf dem Schoße.
Die drei anderen sind mehr einige Meter außerhalb des Dorfe errichtet und geben der Nachwelt Zeugnis von dem fruchtbaren Wüten dieser Krankheiten in damaliger Zeit u. aus demselben Anlass aus Dank zur selben Zeit entstanden sind.

Die vier Denkmale: Stoiber-Kreuz - Lichtblau-Gedenknische - Weisses Kreuz - Stummvoll-Marterl

Beschreibung:

Der aus Ziegeln gemauerte und weißgetünchte Breitpfeiler steht auf einem Betonsockel.
Der darauf aufgesetzte Tabernakel in hellem Gelb weist auf allen vier Seiten jeweils eine Nische mit verschiedenen Bildern auf.
Das Zeltdach ist mit Ziegeln verkleidet und den Abschluss bildet ein darauf montiertes gusseisernes Kreuz.

Details

Gemeindename Wilfersdorf
Gemeindekennzahl 31654
Ortsübliche Bezeichnung Stummvoll-Marterl
Objektkategorie 1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)

Katastralgemeinde Bullendorf -- GEM Wilfersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1315
Ortschafts- bzw. Ortsteil Bullendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Feldgasse, Sandäcker (Sandfeld)
Längengrad 16.6657159
Breitengrad 48.5894015

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Verputz ausbessern/ erneuern

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der aus Ziegeln gemauerte und weißgetünchte Breitpfeiler steht auf einem Betonsockel.
Der darauf aufgesetzte Tabernakel in hellem Gelb weist auf allen vier Seiten jeweils eine Nische mit verschiedenen Bildern auf.
Das Zeltdach ist mit Ziegeln verkleidet und den Abschluss bildet ein darauf montiertes gusseisernes Kreuz.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das "Stummvoll-Marterl" am Ende der Feldgasse in Bullendorf war bereits vom Verfall bedroht.
Herr Franz Weber (Bullendorf) und seine Gattin Anna renovierten 1984 diese Gedenkstätte, dessen Entstehungsgeschichte nicht bekannt ist, zum ersten Mal. Vor kurzem war eine weitere Renovierung notwendig.

"Wir werden das Marterl pflegen, solange wir leben und solange wir können!" erklärten beide unisono (Schwarz auf weiß_09-1997)
Die Betreuung des Marterls erfolgt aktuell durch Leo Schmied.

Aus "Marterln und Wegkreuze in Bullendorf - von Johann Lehner":
Fast an der Peripherie unseres Ortes befinden sich an vier Stellen sogenannte "Marterln", die an jene Zeiten erinnern, in denen epidemische Krankheiten, wie zum Beispiel Blattern, Cholera usw. wüteten.
So wurde die am nördlichen Ende ein solches im Jahre 1855 von Joh. Georg Stoiber Nr. 40 gelöbniserweise errichtet, darstellend die schmerzhafte Mutter Gottes mit dem Leichname ihres Sohne auf dem Schoße.
Die drei anderen sind mehr einige Meter außerhalb des Dorfe errichtet und geben der Nachwelt Zeugnis von dem fruchtbaren Wüten dieser Krankheiten in damaliger Zeit u. aus demselben Anlass aus Dank zur selben Zeit entstanden sind.

Die vier Denkmale: Stoiber-Kreuz - Lichtblau-Gedenknische - Weisses Kreuz - Stummvoll-Marterl
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Schwarz auf weiß_09-1997
Hans Huysza, Brünnerstraße Wilfersdorf
Marterln und Wegkreuze in Bullendorf, Johann Lehner

Marktgemeinde Wilfersdorf
Datum der Erfassung 2023-08-14
Datum der letzten Bearbeitung 2024-02-12

Standort

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