Kalvarienberg - Station 5: Kreuzerhöhung

Religiöse KleindenkmälerKalvarienberge, Kreuzweg- und RosenkranzanlagenKreuzweganlage

Gemeinde: Wilfersdorf

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Wilfersdorfer Kreuzweg wurde 1674 vom Fürsten Hartmann von Liechtenstein (*1613 †1686) und seiner Gattin Elisabeth Sidonia (geb. Salm-Reifferscheidt *1623 †1688) gestiftet. Beide sind in der Pfarrkirche Wilfersdorf bestattet. Ihre stattliche Kinderschar - 24 Kinder - war die Grundlage, dass das Geschlecht der Liechtensteiner ihren Bestand bis heute fortsetzen konnte.
An dem Bau nahm die Gemahlin von Fürst Hartmann, Sidonia, regen Anteil. Sie war eine große Wohltäterin der Armen und Kranken.

Auf dem Lehensberg errichtete er ein Holzkreuz, bei dem zu Florian und Laurentius Lobämter gelesen wurden (1671).

1986 erfolgte die Erneuerung des Holzkreuzes durch Familie Anton Döltl.

Beschreibung:

"Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist"
Das fünfte Geheimnis des schmerzhaften Rosenkranzes.

Dieser Kreuzweg ist anders konzipiert als übliche Kreuzwege mit ihren 14 Stationen es in der Regel sind. Er folgt den 5 Geheimnissen des schmerzhaften Rosenkranzes.

Der Standort des Kreuzes befindet sich auf dem "geheimnisvollen" Wilfersdorfer Hausberg. Bis in unsere Zeit konnten sich die Wissenschaftler über die Entstehung des Berges nicht einigen. Die Urgeschichtsforscher Matthäus Much und Johannes Wolfgang Neugebauer vermuten ihn als einen Hallstattzeitlichen Grabhügel (Tumulus).
Es ist ein Kegelstumpfförmiges Erdwerk, Basisdurchmesser von gut 12 Metern bei einer Höhe von 3 Metern.
Vermutet wird, dass es sich bei dem Erdwerk um den mittelalterlichen Hausberg handelt. Standort des früheren "Festen Hauses" von Wilfersdorf.

Details

Gemeindename Wilfersdorf
Gemeindekennzahl 31654
Ortsübliche Bezeichnung Kalvarienberg - Station 5: Kreuzerhöhung
Objektkategorie 1552 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kalvarienberge, Kreuzweg- und Rosenkranzanlagen | Kreuzweganlage)

Katastralgemeinde Wilfersdorf -- GEM Wilfersdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1529/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Wilfersdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Am Berg, links von Hausnr. 33
Längengrad 16.567293
Breitengrad 48.571337

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.35
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Holz durch Witterungseinflüsse angegriffen, Instandsetzung notwendig.
Blechkorpus hat einige Roststellen, Farbe bildet Blasen.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) "Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist"
Das fünfte Geheimnis des schmerzhaften Rosenkranzes.

Dieser Kreuzweg ist anders konzipiert als übliche Kreuzwege mit ihren 14 Stationen es in der Regel sind. Er folgt den 5 Geheimnissen des schmerzhaften Rosenkranzes.

Der Standort des Kreuzes befindet sich auf dem "geheimnisvollen" Wilfersdorfer Hausberg. Bis in unsere Zeit konnten sich die Wissenschaftler über die Entstehung des Berges nicht einigen. Die Urgeschichtsforscher Matthäus Much und Johannes Wolfgang Neugebauer vermuten ihn als einen Hallstattzeitlichen Grabhügel (Tumulus).
Es ist ein Kegelstumpfförmiges Erdwerk, Basisdurchmesser von gut 12 Metern bei einer Höhe von 3 Metern.
Vermutet wird, dass es sich bei dem Erdwerk um den mittelalterlichen Hausberg handelt. Standort des früheren "Festen Hauses" von Wilfersdorf.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Wilfersdorfer Kreuzweg wurde 1674 vom Fürsten Hartmann von Liechtenstein (*1613 †1686) und seiner Gattin Elisabeth Sidonia (geb. Salm-Reifferscheidt *1623 †1688) gestiftet. Beide sind in der Pfarrkirche Wilfersdorf bestattet. Ihre stattliche Kinderschar - 24 Kinder - war die Grundlage, dass das Geschlecht der Liechtensteiner ihren Bestand bis heute fortsetzen konnte.
An dem Bau nahm die Gemahlin von Fürst Hartmann, Sidonia, regen Anteil. Sie war eine große Wohltäterin der Armen und Kranken.

Auf dem Lehensberg errichtete er ein Holzkreuz, bei dem zu Florian und Laurentius Lobämter gelesen wurden (1671).

1986 erfolgte die Erneuerung des Holzkreuzes durch Familie Anton Döltl.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Den Wilfersdorfer Kreuzweg bilden folgende Einrichtungen:
Abschiedskapelle
1. Station: Ölberggruppe (der für uns Blut geschwitzt hat)
2. Station: Geißelung
3. Station: Dornenkrönung
4. Station: Jesus unter dem Kreuz
5. Station: Kreuzerhöhung
Kapelle am Heiligen Berg (Kreuzabnahme)
Hl. Grabkapelle beim Friedhofseingang

Die Sagen und Erzählungen um die Geheimnisse des Heiligen Berges in Wilfersdorf waren schon früher für die Ortsbevölkerung sehr faszinierend.

Erinnerungen von SR Albert Howurek (*190 †2010):
"Was mir besonders auffiel, war, dass die älteren Leute das letzte Wegstück auf den Berg (auf den Knien) rutschen und nicht gingen.
Sie begannen etwa dort, wo ein Querweg unter dem Tumulus, (dort wo die Föhren aufhören oder anfangen) den Kreuzweg kreuzt.
Die alten Leute rutschten bis zum Kreuz, wo sie in Andacht verharrten."

alt text

Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Aufzeichnungen Huysza Hans, Wilfersdorf
Erinnerungen SR Albert Howurek

Marktgemeinde Wilfersdorf
Datum der Erfassung 2024-02-08
Datum der letzten Bearbeitung 2024-02-12

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfasst

Qualitätssiegel BHW Siegel