Franzosenkreuz

Statuen und BilderHausbilder

Gemeinde: Groß-Schweinbarth

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Im Jahre 1805 kamen die Franzosen zum ersten Male nach Groß-Schweinbarth. Sie plünderten die Kirche und reiche Bürger. So verlangten sie auch vom 24 jährigen Franz Knaßmüller Lebensmittel. Dieser flüchtete vor den Franzosen, weil er ihnen nichts mehr geben konnte. Der Feind erschoss ihn. Franz Knaßmüller liegt angeblich noch heute vor dem Tor des Hauses Nr. 124 begraben. Die Stelle ist durch dieses Kreuz in der Mauer gekennzeichnet. Im Totenbuch der Pfarre Groß-Schweinbarth lesen wir darüber: „8. Juli 1809: Franz, Sohn des Paul Knaßmüller, Ganzlehner allhier, 24 Jahre alt, wurde gewalttätig durch die Franzosen erschossen. Wurde sogleich auf der Gasse begraben.“ Das Gebäude, an dem sich dieses Kreuz befand, wurde vor einigen Jahren niedergerissen, doch ließ der Eigentümer den Teil, an dem sich das Denkmal befindet, stehen. In Zuge eines Neubaues soll es aber anderwärtig erhalten bleiben.

Beschreibung:

Am Haus Hauptstraße Nummer 22 ist ein in die Fassade eingearbeitetes 1,20 m hohes Kreuz angebracht.

Details

Gemeindename Groß-Schweinbarth
Gemeindekennzahl 30824
Ortsübliche Bezeichnung Franzosenkreuz
Objektkategorie 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder)

Katastralgemeinde Groß-Schweinbarth -- GEM Groß-Schweinbarth
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 271
Ortschafts- bzw. Ortsteil Groß-Schweinbarth
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstrasse
Längengrad 16.63341
Breitengrad 48.41621

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.35
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung ruinös
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Das Marterl ist auf den Steher der ehemaligen Toreinfahrt des Bremhauses aufgeputzt. Mit den geplanten Abriss des Walzl-Hauses fällt diese Mauer weg und damit auch das Marterl.

Es ist ein Wiederaufbau des Marterls am Prangerplatz geplant.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Haus Hauptstraße Nummer 22 ist ein in die Fassade eingearbeitetes 1,20 m hohes Kreuz angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im Jahre 1805 kamen die Franzosen zum ersten Male nach Groß-Schweinbarth. Sie plünderten die Kirche und reiche Bürger. So verlangten sie auch vom 24 jährigen Franz Knaßmüller Lebensmittel. Dieser flüchtete vor den Franzosen, weil er ihnen nichts mehr geben konnte. Der Feind erschoss ihn. Franz Knaßmüller liegt angeblich noch heute vor dem Tor des Hauses Nr. 124 begraben. Die Stelle ist durch dieses Kreuz in der Mauer gekennzeichnet. Im Totenbuch der Pfarre Groß-Schweinbarth lesen wir darüber: „8. Juli 1809: Franz, Sohn des Paul Knaßmüller, Ganzlehner allhier, 24 Jahre alt, wurde gewalttätig durch die Franzosen erschossen. Wurde sogleich auf der Gasse begraben.“ Das Gebäude, an dem sich dieses Kreuz befand, wurde vor einigen Jahren niedergerissen, doch ließ der Eigentümer den Teil, an dem sich das Denkmal befindet, stehen. In Zuge eines Neubaues soll es aber anderwärtig erhalten bleiben.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Chronik der Marktgemeinde Groß-Schweinbarth

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2023-08-03

Standort

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