Dreifaltigkeit bei der Mühlgasse

Religiöse KleindenkmälerHochsäulen, Pestsäulen- und -kreuzeDreifaltigkeits- und Pestsäulen

Gemeinde: Gaweinstal

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Auszug aus der Chronik:
'Anno 1861 wurde von der Witwe Anna Maria Anger als ehemalige Hausbesitzerin von HausNr 48 in Markt Gaunersdorf die jetzt bestehende Dreifaltigkeitssäule auf unserem Marktplatz aufgestellet, alles auf ihre Kosten, welche sich auf 400 fl beliefen. Bildhauer war Dornbostbauer Wien und Baumeister Eduard Lehrl aus Gaunersdorf, sowie Schlossermeister Josef Karpanth Wieden Gaunersdorf. Selbe Säule steht am selben Platz, wo vorher die Prangersäule gestanden hat.'
Bis 1966 stand die Säule am beschriebenen Platz, d.i. vor der Apotheke (Hauptplatz 11). In diesem Jahr wurde sie restauriert und vor der Volksbank (Hauptplatz 14) wieder aufgestellt. Im Herbst 1990 wurde sie abgetragen, vom akadem. Bildhauer Peter Paszkiewicz restauriert und im Dezember 1990 am jetzigen Standplatz wieder aufgestellt.
Ein Riss im Säulenschaft bedingte die Sanierung im Jahr 2017. Die Restaurierung wurde auftrags der Marktgemeinde Gaweinstal im Einvernehmen mit dem BDA von Restaurator Peter Asimus aus Waidendorf durchgeführt, wobei der Säulenschaft zur Gänze erneuert worden ist.

Beschreibung:

Standort: auf einem kleinen Platz an der Einmündung der Mühlgasse in die Brünnerstraße.
Die ca 3,50 m hohe Dreifaltigkeitssäule, eine Bildhauerarbeit aus Sandstein, ist von einem Metallgitterzaun 2,25 x 2,25 m umgeben. Auf einem dreifach abgestuften Sockel, der mit vier Putti geschmückt ist, erhebt sich eine nach oben verjüngende Rundsäule mit einem abschließenden rundumlaufenden Kapitell. Darauf befindet sich vor einem steinernen Rundbogen die Dreifaltigkeit - Typus Karnabrunn (Gott Vater, Gott Sohn mit dem Kreuz und in der Mitte die Heilige-Geist-Taube).
Auf der NW-Sichtseite findet sich - eingerahmt - die Inschrift:
'Hochgelobt und Gebenedeyt
soll sein für alle Zeit
die heiligste Dreifaltigkeit
Anna Maria Anger - 1861'

Details

Gemeindename Gaweinstal
Gemeindekennzahl 31612
Ortsübliche Bezeichnung Dreifaltigkeit bei der Mühlgasse
Objektkategorie 1572 ( Religiöse Kleindenkmäler | Hochsäulen, Pestsäulen- und -kreuze | Dreifaltigkeits- und Pestsäulen)

Katastralgemeinde Gaweinstal -- GEM Gaweinstal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1873/13
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gaweinstal
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Brünner-Straße/Mühlgasse
Längengrad 16.59236
Breitengrad 48.47845

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Standort: auf einem kleinen Platz an der Einmündung der Mühlgasse in die Brünnerstraße.
Die ca 3,50 m hohe Dreifaltigkeitssäule, eine Bildhauerarbeit aus Sandstein, ist von einem Metallgitterzaun 2,25 x 2,25 m umgeben. Auf einem dreifach abgestuften Sockel, der mit vier Putti geschmückt ist, erhebt sich eine nach oben verjüngende Rundsäule mit einem abschließenden rundumlaufenden Kapitell. Darauf befindet sich vor einem steinernen Rundbogen die Dreifaltigkeit - Typus Karnabrunn (Gott Vater, Gott Sohn mit dem Kreuz und in der Mitte die Heilige-Geist-Taube).
Auf der NW-Sichtseite findet sich - eingerahmt - die Inschrift:
'Hochgelobt und Gebenedeyt
soll sein für alle Zeit
die heiligste Dreifaltigkeit
Anna Maria Anger - 1861'
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Auszug aus der Chronik:
'Anno 1861 wurde von der Witwe Anna Maria Anger als ehemalige Hausbesitzerin von HausNr 48 in Markt Gaunersdorf die jetzt bestehende Dreifaltigkeitssäule auf unserem Marktplatz aufgestellet, alles auf ihre Kosten, welche sich auf 400 fl beliefen. Bildhauer war Dornbostbauer Wien und Baumeister Eduard Lehrl aus Gaunersdorf, sowie Schlossermeister Josef Karpanth Wieden Gaunersdorf. Selbe Säule steht am selben Platz, wo vorher die Prangersäule gestanden hat.'
Bis 1966 stand die Säule am beschriebenen Platz, d.i. vor der Apotheke (Hauptplatz 11). In diesem Jahr wurde sie restauriert und vor der Volksbank (Hauptplatz 14) wieder aufgestellt. Im Herbst 1990 wurde sie abgetragen, vom akadem. Bildhauer Peter Paszkiewicz restauriert und im Dezember 1990 am jetzigen Standplatz wieder aufgestellt.
Ein Riss im Säulenschaft bedingte die Sanierung im Jahr 2017. Die Restaurierung wurde auftrags der Marktgemeinde Gaweinstal im Einvernehmen mit dem BDA von Restaurator Peter Asimus aus Waidendorf durchgeführt, wobei der Säulenschaft zur Gänze erneuert worden ist.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Denkbuch des Marktes Gaunersdorf;
Pfarrchronik von Gaunersdorf;
J. Neuberger, Gedenkstätten in Gaweinstal, 1998

Ersterfassung in „Zeichen unserer Kulturlandschaft“ 2012: Elfriede Popp

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2020-02-26

Standort

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