Kriegerdenkmal im Park

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerKriegerdenkmäler

Gemeinde: Spillern

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Ein gemeindeeigenes Denkmalkomitee unter Alfred Kupkowsky sammelte fleißig Gelder, um dieses Denkmal letztendlich errichten zu können. Am 4. 7. 1920 wurde dieses Denkmal unter Anwesenheit der hohen Geistlichkeit und dem Bürgermeister eingeweiht. Im November 1948 wurde das Mahnmal von seinem ursprünglichen Standort an der Kreuzung zur Wiener Straße an die heutige Stelle im Park versetzt. Ursprünglich krönte ein wahrscheinlich aus Metall gefertigter Adler den naturalistisch gestalteten Gedenkstein. Über den Verbleib des Adlers ist nichts mehr bekannt. Etwas später kam es zu einer Erweiterung des Denkmals mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkriegs. Im Zuge der Neugestaltung des Parkes wurde 1997 der Vorplatz zum Denkmal neu angelegt und gepflastert. Das Denkmal stand ursprünglich an der gleichen Straßenseite genau 100 Meter weiter an der Kreuzung zur Wiener Straße.

Beschreibung:

Im Komm.-Rat Leopold Schretzmayer Park befindet sich auf einem trapezartigen mit einem Muster gepflasterten ca. 30m2 großen Vorplatz das nach Westen ausgerichtete Kriegerdenkmal der Marktgemeinde Spillern. Auf einem felsenartigen Untergrund stehen zwei Steinblöcke übereinander, der untere ist rechteckig und wurde dem Denkmal nach dem Zweiten Weltkrieg hinzugefügt, während der obere Block aus einem gebrochenen Stein gefertigt ist. Auf der anpolierten Vorderseite des oberen Blocks sowie auf einer polierten Platte auf dem unteren Stein sind die Namen der Gefallenen eingraviert. Die Schrift ist mit Goldfarbe hervorgehoben. Zwei 87 cm hohen bikonkave Steinvasen aus Betonguß flankieren das Mahnmal, jede trägt eine Laterne. Eine kleinen Eibenhecke in Formschnitt umgibt das Denkmal.

Details

Gemeindename Spillern
Gemeindekennzahl 31227
Ortsübliche Bezeichnung Kriegerdenkmal im Park
Objektkategorie 1591 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Kriegerdenkmäler)

Katastralgemeinde Spillern -- GEM Spillern
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1301/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Spillern / Ortszentrum
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bahnstraße 5
Längengrad 16.2566
Breitengrad 48.377

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Komm.-Rat Leopold Schretzmayer Park befindet sich auf einem trapezartigen mit einem Muster gepflasterten ca. 30m2 großen Vorplatz das nach Westen ausgerichtete Kriegerdenkmal der Marktgemeinde Spillern. Auf einem felsenartigen Untergrund stehen zwei Steinblöcke übereinander, der untere ist rechteckig und wurde dem Denkmal nach dem Zweiten Weltkrieg hinzugefügt, während der obere Block aus einem gebrochenen Stein gefertigt ist. Auf der anpolierten Vorderseite des oberen Blocks sowie auf einer polierten Platte auf dem unteren Stein sind die Namen der Gefallenen eingraviert. Die Schrift ist mit Goldfarbe hervorgehoben. Zwei 87 cm hohen bikonkave Steinvasen aus Betonguß flankieren das Mahnmal, jede trägt eine Laterne. Eine kleinen Eibenhecke in Formschnitt umgibt das Denkmal.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die polierte Fläche des oberen Steins weist ein großes Tatzenkreuz auf, darunter steht die Inschrift: IN TREUEN ANDENKEN DER IM WELTKRIEGE GEFALLENEN HELDEN. In zwei Spalten sind die Gefallenen des Ersten Weltkriegs angeführt, die Inschrift schließt mit den Worten: GEWIDMET VON DER DANKBAREN BEVÖLKERUNG 1920 Der untere Steinquader trägt eine Steinplatte, auf der in zwei Spalten die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs angeführt sind. Oberhalb der Namenslisten flankieren die Jahreszahlen 1939 und 1945 ein Tatzenkreuz. Eine Plakette mit Inschrift befindet sich auf dem Sockel: F. DOHNAL XII.,SüdWestFrdh.b.Haupttor XII.,Flurschützstrasse 17/19

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ein gemeindeeigenes Denkmalkomitee unter Alfred Kupkowsky sammelte fleißig Gelder, um dieses Denkmal letztendlich errichten zu können. Am 4. 7. 1920 wurde dieses Denkmal unter Anwesenheit der hohen Geistlichkeit und dem Bürgermeister eingeweiht. Im November 1948 wurde das Mahnmal von seinem ursprünglichen Standort an der Kreuzung zur Wiener Straße an die heutige Stelle im Park versetzt. Ursprünglich krönte ein wahrscheinlich aus Metall gefertigter Adler den naturalistisch gestalteten Gedenkstein. Über den Verbleib des Adlers ist nichts mehr bekannt. Etwas später kam es zu einer Erweiterung des Denkmals mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkriegs. Im Zuge der Neugestaltung des Parkes wurde 1997 der Vorplatz zum Denkmal neu angelegt und gepflastert. Das Denkmal stand ursprünglich an der gleichen Straßenseite genau 100 Meter weiter an der Kreuzung zur Wiener Straße.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Folgende Namen werden auf dem Kriegerdenkmal angeführt: IN TREUEN ANDENKEN DER IM WELTKRIEGE GEFALLENEN HELDEN Zeiler Josef 1915, Zeiler Karl 1915, Penner Josef 1915, Schromm Franz 1915, Winkelmayer Michael 1916, Schindelka Augustin 1916, Kurbes Josef 1915, Kolb Wilhelm 1916, Ott Johann 1916, Wenisch Josef 1917, Karl Rudolf 1918, Stepnicka Johann 1918, Meier Leopold 1916, GEWIDMET VON DER DANKBAREN BEVÖLKERUNG 1920 1939 + 1945 GEFALLEN: BALDAUF ANTON 25. 4. 1943, DUSCH KARL 30. 5. 1945, KRAL WALTER 1944, KRECHT KARL 24. 10. 1940, KUPKOUSKY EDMUND 3. 11. 1943, LANG JOSEF 15. 3. 1945, LEDERER FRANZ 4. 1. 1943, LEDERER JOHANN 30. 1. 1944, MITLÖHNER ALOIS 8. 8. 1944, MOSER JOSEF 10. 2. 1945, MÜLLER PETER 1945, SCHLEINZER JOHANN 10. 8. 1944, SCHNEIDER FRANZ 29. 6. 1942, STEINDORFER JOSEF 24. 4. 1945, STEINHAUSER KARL 2. 11. 1946, WIMMER JOHANN 12. 3. 1945, ZEILER FRANZ 15. 7. 1941, ZEILLER JOHANN 16. 11. 1944, ZEILLER LEOPOLD 20. 7. 1943, SCHRETZMAYER FRANZ 15. 12. 1943. VERMISST: FIEDLER ROBERT 1944, KIRBES JOHANN 1944, KIRBES WILHELM 1944, KREUTZINGER FRANZ 1945, PLANKL OTTO 1944, SCHROMM LEOPOLD 1942, WALESCH KARL 1944, WALLNER KONRAD 1944, WODITSCHKA KARL, SCHEFL VIKTOR 1944.

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Neues Wochenblatt - Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberg: Nr. 17, 26, 27, 29/1920 und Volksbote - Sozialdemokratisches Organ für die Interessen des arbeitenden Volkes im Viertel unter dem Manhartsberg: Nr. 12/1948 sowie Informationsblatt der Gemeinde Spillern Nr. 88/Okt 1997
Ersterfasser Martin Senekowitsch

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2019-09-19

Standort

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