Kalkofen in Scheutz

Gemeinde: Lichtenau im Waldviertel

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Früher waren an vielen Orten einfache Kalkbrennereien in Betrieb. Diese 'Feldöfen' dienten zur Erzeugung von gebranntem Kalk, der aus Kalkgestein gewonnen wurde. In Scheutz ist der Ofen noch gut erhalten. Unmittelbar links der Kalkbrennerei befindet sich der Kalksteinbruch. Nachdem im unteren Bereich des Ofens Brennholz eingebracht wurde, erfolgte die Auffüllung des abgebauten Kalksteins in diesen Brennraum. Der gebrannte Kalk wurde in einer gut 20 Meter vom Kalkofen entfernten, waldeinwärts befindlichen Grube gelagert. Die Grube ist mit Natursteinen und teilweise mit gebrannten Ziegeln ummauert. Der Kalkofen in Scheutz war bis etwa 1955 in Betrieb. Betreiber war zuletzt die Familie Höllerschmid, Scheutz Nr. 2. Der Ofen, der Kalksteinbruch und die Lagergrube sind in ihrer Gesamtheit weithin eine der wenigen noch heute gut sichtbaren Kalkbrennereien.

Beschreibung:

Am südlichen Ortsende von Scheutz (Richtung Albrechtsberg) biegt man am Ortsende links in ein Waldstück, wo man nach etwa 100 Metern dem Weg folgend, zum ehemaligen Kalkofen gelangt, der sich links des Weges befindet. Vom Kalkofen sind die Mauern weitgehend erhalten. Er ist in den Hang hineingebaut. Für das Mauerwerk wurden mittelgroße Natursteine verwendet. Die Baulichkeit ist nach oben offen. An der Vorderseite befindet sich eine rundbogenförmige Öffnung, die zur Befeuerung des Ofens diente.

Details

Gemeindename Lichtenau im Waldviertel
Gemeindekennzahl 31324
Ortsübliche Bezeichnung Kalkofen in Scheutz
Objektkategorie

Katastralgemeinde Scheitz -- GEM Lichtenau im Waldviertel
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 622/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Scheutz
Straße und Hausnummer bzw. Flurname südliches Ortsende
Längengrad 15.38474
Breitengrad 48.47671

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung --
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Nicht mehr in Verwendung, soll als Denkmal erhalten bleiben.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am südlichen Ortsende von Scheutz (Richtung Albrechtsberg) biegt man am Ortsende links in ein Waldstück, wo man nach etwa 100 Metern dem Weg folgend, zum ehemaligen Kalkofen gelangt, der sich links des Weges befindet. Vom Kalkofen sind die Mauern weitgehend erhalten. Er ist in den Hang hineingebaut. Für das Mauerwerk wurden mittelgroße Natursteine verwendet. Die Baulichkeit ist nach oben offen. An der Vorderseite befindet sich eine rundbogenförmige Öffnung, die zur Befeuerung des Ofens diente.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die rundbogenförmige Öffnung ermöglicht einen Blick in das Innere des Bauwerkes. Dort ist die hintere Steinmauer sichtbar, die leicht halbrund errichtet wurde.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Früher waren an vielen Orten einfache Kalkbrennereien in Betrieb. Diese 'Feldöfen' dienten zur Erzeugung von gebranntem Kalk, der aus Kalkgestein gewonnen wurde. In Scheutz ist der Ofen noch gut erhalten. Unmittelbar links der Kalkbrennerei befindet sich der Kalksteinbruch. Nachdem im unteren Bereich des Ofens Brennholz eingebracht wurde, erfolgte die Auffüllung des abgebauten Kalksteins in diesen Brennraum. Der gebrannte Kalk wurde in einer gut 20 Meter vom Kalkofen entfernten, waldeinwärts befindlichen Grube gelagert. Die Grube ist mit Natursteinen und teilweise mit gebrannten Ziegeln ummauert. Der Kalkofen in Scheutz war bis etwa 1955 in Betrieb. Betreiber war zuletzt die Familie Höllerschmid, Scheutz Nr. 2. Der Ofen, der Kalksteinbruch und die Lagergrube sind in ihrer Gesamtheit weithin eine der wenigen noch heute gut sichtbaren Kalkbrennereien.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen mündliche Informationen von Johann und Edeltraud Ecker, Scheutz 11 und Richard Rauscher, Lichtenau 57

Berta Mayerhofer
Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2013-01-01

Standort

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