Gemeinde: Thomatal
Kategorie: Kleinspeicher | Getreidespeicher |
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Johnsen Troadkasten wurde 1738 erbaut. Beim großen Waldbrand im Jahr 1841 wurden alle Gebäude des Johnsengutes ein Raub der Flammen, während der Kasten mit dem Tonnengewölbe im Obergeschoß, bis auf den Dachstuhl, bestehen blieb und die Lebensmittel
weiterlesen...
Beschreibung:
Der Johnsen Troadkasten (Getreidespeicher) steht im Thomataler Ortsteil Bundschuh, beim Johnsengut Haus Nr. 5, ca. 40 m westlich oberhalb der Bundschuh Landesstraße L 267 auf einem steilen Hang. Die Nord- und Eingangsseite liegt in einer Entfernung von
weiterlesen...
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Thomatal |
Gemeindekennzahl | 50511 |
Ortsübliche Bezeichnung | Johnsen Troadkasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Bundschuh -- GEM Thomatal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 117 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thomatal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bundschuh 5 |
Längengrad | 13.714401 |
Breitengrad | 47.056432 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 6.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 5.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 6.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Außenputz, Dach und Malereien erneuern |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Johnsen Troadkasten (Getreidespeicher) steht im Thomataler Ortsteil Bundschuh, beim Johnsengut Haus Nr. 5, ca. 40 m westlich oberhalb der Bundschuh Landesstraße L 267 auf einem steilen Hang. Die Nord- und Eingangsseite liegt in einer Entfernung von etwa 10 m ziemlich genau gegenüber der Eingangsseite des alten Hofes, der heute nicht mehr bewohnt ist, der Stall jedoch noch als solcher genutzt wird. Der Kasten ist zweigeschoßig, wobei die Westseite aufgrund der starken Hanglage bis zum Obergeschoß im Erdreich steht. Er besteht aus Natur- und Bruchsteinmauerwerk, das allseitig verputzt und weiß gekalkt ist. Die Ecken tragen aufgemalte Ortsteine, die Fassaden sind durch Horizontalfaschen gegliedert und die Fensteröffnungen haben ornamentartige Umrahmungen. Die noch sichtbaren Fensterbalkenangeln deuten darauf hin, dass die Fensteröffnungen einst vermutlich durch Stahlblechbalken verschlossen werden konnten. Die Eingangsseite weist eine hölzerne Türe in einer Laibung mit Bogen, in dem sich Zeichnungen mit Rehen befinden, auf. Oberhalb der Türe befinden sich ein quadratisches Fenster im Obergeschoss und ein hochgestelltes, rechteckiges im Giebel. Im obersten Giebeldreieck ist die Jahreszahl der Erbauung mit 1738 noch zu erkennen. Die Ostseite ist durch je ein quadratisches Fenster im Erd- und Obergeschoß gegliedert. Die Südfassade hat lediglich eine Lüftungsöffnung im oberen Giebelbereich, an der fast zur Gänze eingeschütteten Westseite ist ein aus jüngerer Zeit stammender, landwirtschaftlich genutzter Viehunterstand angebaut. Das Satteldach des Kastens ist mit Brettschindeln aus Lärchenholz gedeckt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Der Johnsen Troadkasten wurde 1738 erbaut. Beim großen Waldbrand im Jahr 1841 wurden alle Gebäude des Johnsengutes ein Raub der Flammen, während der Kasten mit dem Tonnengewölbe im Obergeschoß, bis auf den Dachstuhl, bestehen blieb und die Lebensmittel und Wertsachen geschützt waren. Das gemauerte Tonnengewölbe wurde zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Holztramdecke ersetzt. Ganz allgemein dienten Troadkästen zur trockenen, maussicheren und möglichst brandsicheren Aufbewahrung von Getreide und Saatgut, aber auch anderen landwirtschaftlichen Produkten und Wertgegenständen. Um möglichst von Bränden verschont zu bleiben, wurden sie auf erzbischöfliche Anordnung etwas abseits von Hof und Stallgebäude errichtet. Das hat sich beim Johnsgut im Ernstfall als rettend erwiesen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Multimedia-Inhalte
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | - Fam. Cilli und Franz Fritz, Johnsen Altbauersleute, 5592 Thomatal, Bundschuh 5 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2020-03-28 |
Erfasser | Peter Moser |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-16 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!