Chronik: Wegen der Seltenheit wurde dieses Objekt bereits 1952 unter Naturschutz gestellt. Zum geschützten Bereich gehören auch das Gelände im Umkreis von 5m der Quelle sowie ein je 1m breiter Bereich entlang der Sinterader.
Auf Grund der Lage im Wald
weiterlesen...
ist durch Laubbefall und Wildschaden eine ständige Pflege notwendig. Durch Laub oder Hufschlag kommt es zu Blockaden im Ablauf und das Wasser kann nicht mehr abrinnen. Dies alles stört ein derart sensibles Naturphänomen.
Der besondere Dank gilt dabei Herrn Martin Ploninger, der sich seit vielen Jahren um die Erhaltung der Kalksinterader kümmert.
Beschreibung: Dieses in Österreich einmalige Naturdenkmal liegt im Schwarzviertel nach der Brücke am Piestingtalradweg am Osthang des Kressenberges. In einer Höhe von 56m über dem Talgrund entspringt eine Quelle, die über den steilen Waldhang abfließt und
weiterlesen...
in einem Auslauf mit Bruchsteinen, dem sogenannten „Augustinerbrunnen“, mündet, bevor das Wasser in die Piesting abfließen kann.
Die etwa 60m lange Kalksinterader besteht aus einem selbst aufgebauten Dammkörper mit einer Höhe von 30 – 40cm , auf dessen Krone das Wasser in einem kleinen Gerinne von ca. 3 – 4cm Durchmesser fließt.
Unter „Sinter“ versteht man ein Absatzgestein, in diesem Fall kohlesaurer Kalk, der sich aus dem kalkhaltigen Wasser absetzt. Es sind Pflanzen, vor allem Moose, die dem Wasser das CO2 entziehen. Dadurch wird das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht gestört und so fällt Calciumcarbonat aus. Ähnliches passiert in Tropfsteinhöhlen.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Dieses in Österreich einmalige Naturdenkmal liegt im Schwarzviertel nach der Brücke am Piestingtalradweg am Osthang des Kressenberges. In einer Höhe von 56m über dem Talgrund entspringt eine Quelle, die über den steilen Waldhang abfließt und in einem Auslauf mit Bruchsteinen, dem sogenannten „Augustinerbrunnen“, mündet, bevor das Wasser in die Piesting abfließen kann.
Die etwa 60m lange Kalksinterader besteht aus einem selbst aufgebauten Dammkörper mit einer Höhe von 30 – 40cm , auf dessen Krone das Wasser in einem kleinen Gerinne von ca. 3 – 4cm Durchmesser fließt.
Unter „Sinter“ versteht man ein Absatzgestein, in diesem Fall kohlesaurer Kalk, der sich aus dem kalkhaltigen Wasser absetzt. Es sind Pflanzen, vor allem Moose, die dem Wasser das CO2 entziehen. Dadurch wird das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht gestört und so fällt Calciumcarbonat aus. Ähnliches passiert in Tropfsteinhöhlen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Chronik
Zeitkategorie
--
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Wegen der Seltenheit wurde dieses Objekt bereits 1952 unter Naturschutz gestellt. Zum geschützten Bereich gehören auch das Gelände im Umkreis von 5m der Quelle sowie ein je 1m breiter Bereich entlang der Sinterader.
Auf Grund der Lage im Wald ist durch Laubbefall und Wildschaden eine ständige Pflege notwendig. Durch Laub oder Hufschlag kommt es zu Blockaden im Ablauf und das Wasser kann nicht mehr abrinnen. Dies alles stört ein derart sensibles Naturphänomen.
Der besondere Dank gilt dabei Herrn Martin Ploninger, der sich seit vielen Jahren um die Erhaltung der Kalksinterader kümmert.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Text: Dr. Herbert Stundner, Ing. Hans Georg Mößner
Quelle:
OSR J. Mliner: Waldegger Chronik, 28. Folge
Augustin Meisinger: Naturdenkmale Niederösterreichs, 1959, S. 208
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2020-05-23
Erfasser
Herbert STUNDNER
Datum der letzten Bearbeitung
2021-02-11
letzter Bearbeiter
Angelika Ficenc
Erfassung nicht geprüft
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!