Gemeinde: Stadt Salzburg Kategorie: Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert | | Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Das Wohnhaus wurde in den Jahren 1927/28 errichtet. Das signierte Sgraffito am Erker stammt vom Maler und Grafiker Karl Reisenbichler (1885-1962) und wurde 1928 aufgebracht. Karl Reisenbichler gilt als Erfinder einer mehrfarbigen Sgraffitotechnik (Neosgraffito)
weiterlesen...
und prägte durch seine seinerzeit nicht unumstrittenen Fassadengestaltungen (Sternbräu, Ankerhaus,...) das Straßenbild von Salzburg mit. Die Wappen geben Auskunft über das Leben des Bauherren und spiegeln seine Beziehung zur Medizin, Musik und Heimat wieder.
Beschreibung: Der Architekt Richard Bandian plante Ende der 1920er Jahre für den praktischen Arzt Dr. Andreas Pölzl das Wohnhaus samt Ordination in der Kaiser-Karl-Straße 4. Über den profilierten Auskragungen des nach Südwesten gerichteten
weiterlesen...
Erkers, der den Wohnraum erweitert, tragen drei querrechteckige Sgraffiti zur schmückenden Belebung der Fassade bei.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl
50101
Ortsübliche Bezeichnung
Sgraffito - Schmuck am Erker
Objektkategorie
3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Der Architekt Richard Bandian plante Ende der 1920er Jahre für den praktischen Arzt Dr. Andreas Pölzl das Wohnhaus samt Ordination in der Kaiser-Karl-Straße 4. Über den profilierten Auskragungen des nach Südwesten gerichteten Erkers, der den Wohnraum erweitert, tragen drei querrechteckige Sgraffiti zur schmückenden Belebung der Fassade bei.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Dargestellt sind drei in rot, gelb und blau gearbeitete, von Ranken- und Blattwerk umgebene Wappenschilde: links das Wappen der Ärzteschaft mit der Schlange, in der Mitte der viergeteilte Wappenschild der Wiener Universitätssängerschaft „Ghibellinen“ mit Symbol, Eule, Laute und Kreuz und rechts das Wappen des Landes Salzburg mit dem Löwen. Unter dem Wappenschild der Ghibellinen sind die Initialen des Künstlers „K.R.“ und die Jahreszahl „1928“ festgehalten.
Chronik
Zeitkategorie
20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Das Wohnhaus wurde in den Jahren 1927/28 errichtet. Das signierte Sgraffito am Erker stammt vom Maler und Grafiker Karl Reisenbichler (1885-1962) und wurde 1928 aufgebracht. Karl Reisenbichler gilt als Erfinder einer mehrfarbigen Sgraffitotechnik (Neosgraffito) und prägte durch seine seinerzeit nicht unumstrittenen Fassadengestaltungen (Sternbräu, Ankerhaus,...) das Straßenbild von Salzburg mit. Die Wappen geben Auskunft über das Leben des Bauherren und spiegeln seine Beziehung zur Medizin, Musik und Heimat wieder.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!