Gemeinde: Stadt Salzburg
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke |
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Am 10. März 1848 bat Anna Haindl, Inhaberin der Stieglbrauerei, in zweiter Ehe mit dem Braumeister Franz Haindl verheiratet, um Erlaubnis eine Kapelle zu errichten. Aus eigenen Mitteln finanziert, wurde die Kapelle der Hl. Anna gewidmet. Die Gleichheit
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Beschreibung:
Die „Annakapelle“ am Beginn der Maxglaner Hauptstraße ist ein Beispiel gelebter Frömmigkeit. Das Bauwerk aus massivem Mauerwerk auf rechteckigem Grundriss ist schlicht gehalten. Gelber Rieselputz mit weißen Feinputzbändern strukturiert
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Maria Anna Kapelle am Jakobsweg |
Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Maxglan -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 777/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Maxglan / Riedenburg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Maxglaner Hauptstraße/Neutorstraße |
Längengrad | 13.026971 |
Breitengrad | 47.796179 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.95 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.95 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die „Annakapelle“ am Beginn der Maxglaner Hauptstraße ist ein Beispiel gelebter Frömmigkeit. Das Bauwerk aus massivem Mauerwerk auf rechteckigem Grundriss ist schlicht gehalten. Gelber Rieselputz mit weißen Feinputzbändern strukturiert die Flächen. Das geschwungene, mit Kugel und Spitze gekrönte Walmdach ist mit Kupferblech gedeckt und kragt im Süden zum Schutz der stichbogigen Altarnische vor. Ein Eisengitter, zusammengesetzt aus spitzbogig geformten Stäben, schließt den überwölbten Nischenraum vorne ab. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Im Mittelpunkt der Nische, von zwei Holzbalken auf rotem Marmorboden erhöht, steht ein gerahmtes Bildnis der Hl. Anna (Öl auf Holz). Sie ist mit ihrer Tochter Maria, der späteren Gottesmutter und dem Hl. Joachim, ihrem Ehemann, abgebildet. Zur ursprünglichen Ausstattung der Nische sind im Laufe der Zeit weitere Devotionalien wie eine Herz-Jesu-Statue (Gipsguss, bemalt), ein Standkruzifix und eine Pilgermuschel hinzugekommen. |
Chronik
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Am 10. März 1848 bat Anna Haindl, Inhaberin der Stieglbrauerei, in zweiter Ehe mit dem Braumeister Franz Haindl verheiratet, um Erlaubnis eine Kapelle zu errichten. Aus eigenen Mitteln finanziert, wurde die Kapelle der Hl. Anna gewidmet. Die Gleichheit der Namen legt eine besondere Verehrung der Namenspatronin und vielleicht die Erfüllung eines Herzenswunsches nahe. Der Briefwechsel der Anna Haindl ist im Konsistorialarchiv Salzburg aufbewahrt. Ein Aquarell von Josef Schwaighofer aus dem Jahr 1890 zeigt die Kapelle vor einem künstlich angelegten Eisteich der Stieglbrauerei. Nach einer Renovierung wurde die Kapelle am 10.12.2006 auf den Namen Maria Anna Kapelle am Jakobsweg neu geweiht. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Erzbischöfl. Konsistorialarchiv Salzburg, Schreiben von Frau Elisabeth Engelmann am 7.7.2005 an Frau Friederike Dürnberger. |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2006-01-01 |
Erfasser | Guido Friedl |
Datum der letzten Bearbeitung | 2006-01-01 |
letzter Bearbeiter | Guido Friedl |
Kommentare
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