Sixtkasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Sankt Andrä im Lungau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Bis 1730 war das Geschlecht der Lüntschinger auf dem Hof.Michael Lüntschinger und seine Ehefrau Maria Gappmayr erbauten 1704 den Getreidekasten.

Rupert Macheiner erbaute 1808 das Wohnhaus, das in seiner ursprünglichen Form bis heute erhalten ist. Der Getreidekasten wurde in diesem Jahr ebenfalls erstmalig renoviert.

Interessant ist, dass der Getreidekasten im Franziscäischen Kataster als Holzbau (gelb) eingezeichnet ist. Dies könnte ein Fehler des damals erhebenden Beamten gewesen sein, oder er wurde erst später im Mauerbau errichtet.


Beschreibung:

Der Sixtkasten befindet sich leicht versetzt in nächster Nähe zum Hauseingang. Er ist ein gemauerter, verputzter zweigeschossiger Bau mit Bemalung in Freskotechnik. Die Geschoßbänder zeigen die Form des "Laufenden Hundes". Aufgemalte Eckquader und eine portalartige, architravähnliche Umrandung der Haustüre bzw. die am Steingewände erinnernde Umrahmung der Fenster mit schwarzer Farbe geben dem Kasten ein herrschaftliches Aussehen. Im Giebelbereich befindet sich eine Schlüssellochöffnung. Das Fenster der Südseite ist blind.
An der Südseite sind die Jahreszahlen 1704,
renov. 1808, 1977 aufgemalt.

Details

Gemeindename Sankt Andrä im Lungau
Gemeindekennzahl 50507
Ortsübliche Bezeichnung Sixtkasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde St.Andrä -- GEM Sankt Andrä im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2105
Ortschafts- bzw. Ortsteil Lintsching
Straße und Hausnummer bzw. Flurname 40
Längengrad 13.767279
Breitengrad 47.146399

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 7
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 5.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Putz bröckelt im Eingangsbereich ab.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Sixtkasten befindet sich leicht versetzt in nächster Nähe zum Hauseingang. Er ist ein gemauerter, verputzter zweigeschossiger Bau mit Bemalung in Freskotechnik. Die Geschoßbänder zeigen die Form des "Laufenden Hundes". Aufgemalte Eckquader und eine portalartige, architravähnliche Umrandung der Haustüre bzw. die am Steingewände erinnernde Umrahmung der Fenster mit schwarzer Farbe geben dem Kasten ein herrschaftliches Aussehen. Im Giebelbereich befindet sich eine Schlüssellochöffnung. Das Fenster der Südseite ist blind.
An der Südseite sind die Jahreszahlen 1704,
renov. 1808, 1977 aufgemalt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bis 1730 war das Geschlecht der Lüntschinger auf dem Hof.Michael Lüntschinger und seine Ehefrau Maria Gappmayr erbauten 1704 den Getreidekasten.

Rupert Macheiner erbaute 1808 das Wohnhaus, das in seiner ursprünglichen Form bis heute erhalten ist. Der Getreidekasten wurde in diesem Jahr ebenfalls erstmalig renoviert.

Interessant ist, dass der Getreidekasten im Franziscäischen Kataster als Holzbau (gelb) eingezeichnet ist. Dies könnte ein Fehler des damals erhebenden Beamten gewesen sein, oder er wurde erst später im Mauerbau errichtet.


Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) 1976/77 wurde das Wohnhaus durch einen Umbau den heutigen Bedürfnissen angepasst. Die Arbeiten wurden vom Österr. Kuratorium für Landtechnik beaufsichtigt und dokumentiert.
Der Getreidekasten wurde im gleichen Jahr ebenfalls wieder restauriert.

Sixtkasten
2018
BM Perner Heinrich

Sixtkasten
2018
BM Perner Heinrich

Sixtkasten
2018
BM Perner Heinrich

Franciszäischer Kataster, um 1830
7.5.2019
SAGIS

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog St. Andrä, Mag. C. Thöni, 2000
Gemeindearchiv Klein und Kulturdenkmäler, R. Kurz, 2000
SAGIS, Franziscäischer Kataster

Maria Posch
Datum der Erfassung 2019-04-03
Datum der letzten Bearbeitung 2021-04-14
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.