Gemeinde: Zederhaus
Kategorie: Kleinspeicher | Getreidespeicher |
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der Kößlerkasten wurde 1701 erbaut und 1988 das letzte Mal renoviert. Die Geschichte des Kößlergutes selbst geht bis 1546 zurück. Als Ruepp Khößler das Gut 1713 übernahm, hatte sich der Wert des Gutes auf 400 Gulden erhöht, da der alte Troadkasten
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Beschreibung:
Der Kößlerkasten steht ca. 300 m vom Tunnelportal talauswärts auf der Sonnseite. Er ist über einem rechteckigen Grundriss zweigeschoßig errichtet. Der gemauerte und verputzte Kasten weist auf der, dem Zederhaustal zugewandten Giebelseite, drei Maueröffnungen
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Zederhaus |
Gemeindekennzahl | 50515 |
Ortsübliche Bezeichnung | Kößlerkasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Wald -- GEM Zederhaus |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 11 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Wald |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.442251 |
Breitengrad | 47.180046 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 5.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Feuchteschäden im Sockelbereich. |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Kößlerkasten steht ca. 300 m vom Tunnelportal talauswärts auf der Sonnseite. Er ist über einem rechteckigen Grundriss zweigeschoßig errichtet. Der gemauerte und verputzte Kasten weist auf der, dem Zederhaustal zugewandten Giebelseite, drei Maueröffnungen auf. Im Erdgeschoß befindet sich die etwas erhöhte, durch zwei Stufen erreichbare Eingangstür, deren Sturz segmentbogenartig ausgeführt ist. Im 1. Obergeschoß ist ein rechteckiges Fenster eingebaut, darüber im oberen Bereich des Giebels ist eine schießschartenähnliche Maueröffnung ausgespart. Das Satteldach, eine Ansdachkonstruktion, ist mit Holzschindeln eingedeckt. Verziert ist der Troadkasten mit einer in schwarz gehaltenen Eckquaderung, einer einfachen Portalrahmung mit aufgesetzten Kugeln und Fensterrahmungen. Schwarze Bänder teilen die Geschoße und rahmen den Giebel. Über dem Eingang findet sich die Jahreszahl 1701. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Der Kößlerkasten wurde 1701 erbaut und 1988 das letzte Mal renoviert. Die Geschichte des Kößlergutes selbst geht bis 1546 zurück. Als Ruepp Khößler das Gut 1713 übernahm, hatte sich der Wert des Gutes auf 400 Gulden erhöht, da der alte Troadkasten durch einen neuen ersetzt worden war. Das wurde vom Grundherrn, dem Erzbischof, im Urbar festgehalten. Bis 1841 blieb das Gut und somit der Kasten im Besitz der Familie Kößler, der Hausname wurde beibehalten. Gemauerte Troadkästen stellen eine Besonderheit des Lungaus dar. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die hölzernen Kästen oft durch gemauerte ersetzt, da sie im Brandfall die Lebensmittel besser schützen konnten. Die Speicherbauten sind oft aufwändig verziert, vermutlich von Wanderarbeitern aus Italien. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Multimedia-Inhalte
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen. Aumayr, Walter, Dieses Haus ist mein. Besitzer einst und jetzt. – Zederhaus, 2002 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2019-07-29 |
Erfasser | Rosmarie Gfrerer |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-04-20 |
letzter Bearbeiter | Andrea Rosenberger |
Kommentare
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