Salzburgs Klein-und Flurdenkmäler

Gemeinde: Tamsweg

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Sgraffito wurde 1983 vom Künstler Sampl Reinhardt aus St. Andrä erstellt. Die Putzlagen dafür wurden von Santner Peter sen. aufgetragen. Ursprünglich befand sich das Sgraffito am Wohnhaus. Beim Umbau des Wohnhauses wurde es 2013 in einem abgenommen und an einem Nebengebäude wieder aufgeklebt. Als Vorlage diente der St. Leonhard vom linken Seitenfenster der St. Leonhardskirche. Es war ein persönliches Anliegen der Familie, einen Hl. Leonhard am Haus zu haben.
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Bei Sgraffito handelt es sich um eine historische Putztechnik, die erstmals in der Renaissance zur Herstellung von Fassadendekorationen eingesetzt wurde. Der Begriff stammt aus dem Italienischen und lässt sich mit Ritz- oder Kratzputz übersetzen.
Es handelt sich um eine Dekorationstechnik zur Bearbeitung von Wandflächen. Nach der Auflage verschiedenfarbiger Putzschichten werden Teile der oberen Putzschicht abgekratzt und Teile der darunterliegenden Putzschicht freigelegt, sodass durch den Farbkontrast ein Bild erzeugt wird. Die Technik wurde besonders im Italien und Böhmen des 16. Jahrhunderts benutzt, findet aber bis in die heutige Zeit Verwendung durch Stuckateurhandwerker. Sgraffito wird daher zu den Stucktechniken gezählt. Analog dazu werden auch bestimmte „Kratztechniken“ bei anderen Farbauftragsarten als Sgraffito bezeichnet.

Beschreibung:

Auf dem Sgraffito ist der Hl. Leonhard mit Abtstab und Kette abgebildet. Im Hintergrund kann man die St. Leonhardskirche sehen. Das Bild ist mit dem Spruch "Hl. Leonhard bitte für uns" versehen.