Gemeinde: Stadt Salzburg Kategorie: Saletteln, Kegelbahnen, Schießstände | | Zeitkategorie: 18. Jahrhundert
Chronik: Der heutige Annahof erhielt seinen Namen im Jahre 1887. Ursprünglich wurde im bereits 1572 urkundlich erwähnten „Ledererhof“ Leder erzeugt. Der schwungvolle Grundriss des Pavillons erinnert noch heute an das Zunftzeichen der Lederer. Im
weiterlesen...
Laufe der Zeit entstand hier ein barockes Schlösschen mit zeitgemäßer Gartenanlage und kleinem Pavillon, das 1848 um ein bürgerliches Wohnhaus, mit streng kubischen Formen, erweitert wurde. 1887 erwarben Anton und Anna Hofmann die Liegenschaft und eröffneten hier eine Kaltwasser-Heilanstalt nach Pfarrer Sebastian Kneipp. Zwischen 1939 und 1954 gelangte der nach Anna Hofmann benannte „Annahof“ in den Besitz der Stadtgemeinde Salzburg. Seit 1956 wird der, zwischen 1959-1997 als Internat geführte Annahof, als Schulgebäude genutzt. Eine Generalsanierung des Pavillons erfolgte im Jahr 2001.
Beschreibung: Im ehemaligen Gartenbereich des Annahofes steht – heute auf grüner Wiese – ein kleiner gemauerter Pavillon mit einem hohen Holzschindeldach. Die Außenmauern des Gebäudes bilden ein Oval, schwingen dabei jedoch wellen- und kreisförmig
weiterlesen...
ein und aus. Das Mansardendach kragt etwas über die abschließende Hohlkehle aus und folgt in seiner Form dem Verlauf der Mauern. Es schließt an der Spitze mit einem Kugelknauf ab.
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Im ehemaligen Gartenbereich des Annahofes steht – heute auf grüner Wiese – ein kleiner gemauerter Pavillon mit einem hohen Holzschindeldach. Die Außenmauern des Gebäudes bilden ein Oval, schwingen dabei jedoch wellen- und kreisförmig ein und aus. Das Mansardendach kragt etwas über die abschließende Hohlkehle aus und folgt in seiner Form dem Verlauf der Mauern. Es schließt an der Spitze mit einem Kugelknauf ab.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Den lebhaft bewegten Außenmauern des Gebäudes entsprechend sind auch die Maueröffnungen gestaltet. Der nach Norden in Richtung Hauptgebäude gerichtete Eingang wird von zwei Fenstern flankiert. Ein einzelnes Fenster ist ihm gegenüber an der Rückwand angeordnet. Tür und Fenster sind sowohl in sich konvex gekrümmt, als auch mit mehrfach geschwungenen Stürzen ausgestattet, und besitzen jeweils zweiflügelige Läden. Der bis auf die profilierte Deckenrahmung schmucklose Innenraum ist mit Bodenplatten aus adneter Stein gefliest. Bis 1957 war der Pavillon in die nicht mehr bestehende Gartenmauer integriert.
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der heutige Annahof erhielt seinen Namen im Jahre 1887. Ursprünglich wurde im bereits 1572 urkundlich erwähnten „Ledererhof“ Leder erzeugt. Der schwungvolle Grundriss des Pavillons erinnert noch heute an das Zunftzeichen der Lederer. Im Laufe der Zeit entstand hier ein barockes Schlösschen mit zeitgemäßer Gartenanlage und kleinem Pavillon, das 1848 um ein bürgerliches Wohnhaus, mit streng kubischen Formen, erweitert wurde. 1887 erwarben Anton und Anna Hofmann die Liegenschaft und eröffneten hier eine Kaltwasser-Heilanstalt nach Pfarrer Sebastian Kneipp. Zwischen 1939 und 1954 gelangte der nach Anna Hofmann benannte „Annahof“ in den Besitz der Stadtgemeinde Salzburg. Seit 1956 wird der, zwischen 1959-1997 als Internat geführte Annahof, als Schulgebäude genutzt. Eine Generalsanierung des Pavillons erfolgte im Jahr 2001.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Wodrian, Rudolf: Festschrift zum 50jährigen Jubiläum des 'Annahofs' (sic), Salzburg 2004. Stadler, Georg: Bauernhäuser und Meierhöfe im Stadtgebiet von Salzburg. In: Schriftenreihe des Stadtvereines Salzburg, Nr.12, Salzburg 1986, Seite 49.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2006-01-01
Erfasser
Guido Friedl
Datum der letzten Bearbeitung
2006-01-01
letzter Bearbeiter
Guido Friedl
Vollständig erfasst
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!