Bildtafel in der Langerklamm

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Strobl

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Nachdem das Marterl für Wolfgang Eisl durch Steinschlag zertrümmert wurde, brachte Johanna Lesser, die den Weg oft ging, weil sie auf der Postalm eine Hütte hatte, an einer geschützten Stelle die Bildtafel stellvertretend für alle Unglücksfälle entlang des Weges an. Früher wichen die Fuhrwerke der Felsenge in der Langerklamm aus. Der Weg führte über den langer Bühel, der wegen seiner Steilheit gefürchtet war. Nördlich der Klamm fiel der Weg durch die Langer Strub ähnlich steil zum Bach hin ab. Die Langer Strub war ein gefürchteter Ort. Kaum jemand traute sich des Nachts durch die Strub gehen, denn 'auf dem Strub-Sattel sitzt der Teufel' hieß es. 1924 wurde ein Halbtunnel in die Langerklamm gesprengt. Die Strecke wurde leichter, ist jedoch wegen Steinschlag gefährlich. 1947 wurde der Jäger Wolfgang Eisl (Schärfer Gang) von einem herabstürzenden Stein in der Klamm erschlagen. Gegen Ende der 1960er Jahre wurde die Straße neu gebaut und am 21. August 1970 eröffnet.

Beschreibung:

In einer Felsnische der Langerklamm im Weissenbachtal ist diese überdachte Bildtafel aus Holz angebracht. Im Giebeldreieck ist ein weißes Kreuz aufgemalt. Der gerahmte Schwarzweißdruck an der geschweiften Rückwand zeigt die Mutter Gottes mit dem Jesuskind.

Details

Gemeindename Strobl
Gemeindekennzahl 50336
Ortsübliche Bezeichnung Bildtafel in der Langerklamm
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Weissenbach -- GEM Strobl
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 320/4
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strobl - Weissenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Postalmstraße
Längengrad 13.48328
Breitengrad 47.686646

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.42
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.28
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.1
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In einer Felsnische der Langerklamm im Weissenbachtal ist diese überdachte Bildtafel aus Holz angebracht. Im Giebeldreieck ist ein weißes Kreuz aufgemalt. Der gerahmte Schwarzweißdruck an der geschweiften Rückwand zeigt die Mutter Gottes mit dem Jesuskind.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Blick in die Langerklamm.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nachdem das Marterl für Wolfgang Eisl durch Steinschlag zertrümmert wurde, brachte Johanna Lesser, die den Weg oft ging, weil sie auf der Postalm eine Hütte hatte, an einer geschützten Stelle die Bildtafel stellvertretend für alle Unglücksfälle entlang des Weges an. Früher wichen die Fuhrwerke der Felsenge in der Langerklamm aus. Der Weg führte über den langer Bühel, der wegen seiner Steilheit gefürchtet war. Nördlich der Klamm fiel der Weg durch die Langer Strub ähnlich steil zum Bach hin ab. Die Langer Strub war ein gefürchteter Ort. Kaum jemand traute sich des Nachts durch die Strub gehen, denn 'auf dem Strub-Sattel sitzt der Teufel' hieß es. 1924 wurde ein Halbtunnel in die Langerklamm gesprengt. Die Strecke wurde leichter, ist jedoch wegen Steinschlag gefährlich. 1947 wurde der Jäger Wolfgang Eisl (Schärfer Gang) von einem herabstürzenden Stein in der Klamm erschlagen. Gegen Ende der 1960er Jahre wurde die Straße neu gebaut und am 21. August 1970 eröffnet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Johann Stehrer (Hg.): Strobl am Wolfgangsee. Naturraum, Geschichte und Kultur einer Gemeinde im Salzkammergut; Eigenverlag der Gemeinde Strobl im Jahr 1998.

Irma Hillebrand
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Irma Hillebrand

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.