Pfadfinder Marterl

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Strobl

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Einige Sommer verbrachte die Pfadfinder Gruppe aus Steyr in der Sulzaustube im Weissenbachtal bei Strobl ihr Sommerlager. Einer der Höhepunkt dabei war das Abseilen in die Schluchten des Kammersbaches. Das Unglück passierte am 12. Juli 1995. Der Gruppenführer bemerkte das rasch nahende Gewitter nicht. Plötzlich prasselte der Regen nieder und das Wasser in der Schlucht stieg an. Die Bergrettung von Strobl kam sofort zum Unglücksort. Es entwickelte sich ein dramatischer Kampf um das Leben der jungen Menschen. Zwei Pfadfinder wurden von der Flut mitgerissen und konnten in der Nähe der Brücke, schwer verletzt, das Ufer erreichen. Ein Mädchen wurde in eine Nische der Klamm geschleudert und konnte von den Bergrettungsmännern gerettet werden. Zwei andere wurden unter einem in der Klamm liegenden Baumstamm geschwemmt und ertranken.

Beschreibung:

Am Ursprung des Weissenbaches, wo der Kammersbach und der Werkstattgraben zusammenfließen, steht über einer Schlucht das Kastenkreuz. Es ist aus Lärchenholz hergestellt und das schützende Dach mit Holzschindeln gedeckt. Kranzschindel bilden den Abschluß des Daches. An das Kreuz ist mit drei Nägeln eine Christusfigur geschlagen. Auf den beiden Inschrifttafeln an der Rückwand steht: 'Sonja Melchor / 31.5.1978 + 12.7.1995' und 'Michael Seilerth / 25.2.1976 + 12.7.1995'

Details

Gemeindename Strobl
Gemeindekennzahl 50336
Ortsübliche Bezeichnung Pfadfinder Marterl
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Weissenbach -- GEM Strobl
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 405
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strobl - Weissenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kammersbach
Längengrad 13.464487
Breitengrad 47.654806

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Ursprung des Weissenbaches, wo der Kammersbach und der Werkstattgraben zusammenfließen, steht über einer Schlucht das Kastenkreuz. Es ist aus Lärchenholz hergestellt und das schützende Dach mit Holzschindeln gedeckt. Kranzschindel bilden den Abschluß des Daches. An das Kreuz ist mit drei Nägeln eine Christusfigur geschlagen. Auf den beiden Inschrifttafeln an der Rückwand steht: 'Sonja Melchor / 31.5.1978 + 12.7.1995' und 'Michael Seilerth / 25.2.1976 + 12.7.1995'
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Einige Sommer verbrachte die Pfadfinder Gruppe aus Steyr in der Sulzaustube im Weissenbachtal bei Strobl ihr Sommerlager. Einer der Höhepunkt dabei war das Abseilen in die Schluchten des Kammersbaches. Das Unglück passierte am 12. Juli 1995. Der Gruppenführer bemerkte das rasch nahende Gewitter nicht. Plötzlich prasselte der Regen nieder und das Wasser in der Schlucht stieg an. Die Bergrettung von Strobl kam sofort zum Unglücksort. Es entwickelte sich ein dramatischer Kampf um das Leben der jungen Menschen. Zwei Pfadfinder wurden von der Flut mitgerissen und konnten in der Nähe der Brücke, schwer verletzt, das Ufer erreichen. Ein Mädchen wurde in eine Nische der Klamm geschleudert und konnte von den Bergrettungsmännern gerettet werden. Zwei andere wurden unter einem in der Klamm liegenden Baumstamm geschwemmt und ertranken.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)


Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Bericht der Bergrettung Strobl

Irma Hillebrand
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Irma Hillebrand

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.