Theresiastollen-Eingang

Haustüren und Tore

Gemeinde: Bad Häring

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Theresiastollen wurde 1858 angeschlagen und war für die PAG (1872 gegründet) zur Ausfuhr von Mergel viele Jahrzehnte von Bedeutung. Wegen eines Brandes in Kohlegrube im Jahr 1905 und der folgenden Bekämpfungsmaßnahmen verlegte der staatliche Kohlebergbau sein Abbaugebiet und durfte in dieser Zeit über den Theresiastollen ausfördern.
Als 2006 der Bergbauweg angelegt wurde, wurde dieser Stolleneingang wieder zugängig gemacht.

Beschreibung:

Der 1858 angeschlagene Stollen zeigt einen gemauerten Eingangsbereich mit der Inschrift des Namens und der Jahreszahl. Er ist mit einem Eisengitter-Tor verschlossen. Dahinter sieht man Geleise, einen Grubenhunt sowie gebrochenes Mergelgestein.

Details

Gemeindename Bad Häring
Gemeindekennzahl 70503
Ortsübliche Bezeichnung Theresiastollen-Eingang
Objektkategorie 3500 ( Haustüren und Tore | | )

Katastralgemeinde Häring -- GEM Bad Häring
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schönau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Burgstraße
Längengrad 12.127118
Breitengrad 47.504114

Tirol: denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der 1858 angeschlagene Stollen zeigt einen gemauerten Eingangsbereich mit der Inschrift des Namens und der Jahreszahl. Er ist mit einem Eisengitter-Tor verschlossen. Dahinter sieht man Geleise, einen Grubenhunt sowie gebrochenes Mergelgestein.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Theresiastollen wurde 1858 angeschlagen und war für die PAG (1872 gegründet) zur Ausfuhr von Mergel viele Jahrzehnte von Bedeutung. Wegen eines Brandes in Kohlegrube im Jahr 1905 und der folgenden Bekämpfungsmaßnahmen verlegte der staatliche Kohlebergbau sein Abbaugebiet und durfte in dieser Zeit über den Theresiastollen ausfördern.
Als 2006 der Bergbauweg angelegt wurde, wurde dieser Stolleneingang wieder zugängig gemacht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

70503_053_Theresiastollen_a
2016
Martina Pfandl

70503_053_Theresiastollen_b
2016
Martina Pfandl

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv Gemeindechronik.

Martina Pfandl
Datum der Erfassung 2017-04-12
Datum der letzten Bearbeitung 2016-08-11
letzter Bearbeiter Martina Pfandl

Standort

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Die Entdeckung der "PORTLANDLAGE"

Beim Vortrieb dieses Stollens fuhr man ohne es zu wissen oder zu beabsichtigen die Portlandlage an. Eine Zementmergelsorte von höchster Qualität, die man in Europa bis dahin nicht kannte. Damals wurde nur Romanzement hergestellt. Portlandmergel sinterte bei heissen Brenntemperaturen und erreichte erst bei einem weiteren Mahlvorgang seine Qualität, vor allem Härte und Wasserfestigkeit.
Der Theresiastollen bildete den 1. von 13 Horizonten des Justinienschachtes, der bei 503 Meter also 200 Meter unter unserem Standort seinen tiefsten Punkt erreichte. Von dort erfolgte später die Ausfuhr zum Werk Kirchbichl.

Kuehle1319. 06. 2020