Töpper-Mausoleum

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Scheibbs

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das Mausoleum wurde im Jahre 1882 im neugotischen Stil aus Tuffsteinen (Tuffbruch in Neustift) gebaut. Die Stirnwand des Mausoleums ziert ein schönes Wandbild in einem Mosaikrahmen mit der Darstellung „Jesus mit seiner Mutter Maria nach der Kreuzabnahme“ und dem Spruch:
„Schauet, ob ein Schmerz dem Meinen gleich ist“.
Im Mausoleum sind zwei Marmorsarkophage aufgestellt, die fast in Lebensgröße Andreas Töpper in Hammerherrentracht und seine Frau Helene zeigen. In der Gruft wurden weitere sechs Personen beigesetzt, zuletzt der Sohn aus 2. Ehe, Dr. Andreas Töpper im Jahr 1947.
An der Nordseite des Mausoleums ist eine gusseiserne Grabtafel zur Erinnerung an den verstorbenen Sohn Andreas Töpper (16. Oktober 1818 – 24. April 1825) aus 1. Ehe, welcher hier beerdigt worden war, angebracht.
Im ehemaligen Friedhof der Stadt Scheibbs, welcher den Bürgern von 1575 – 1917 als letzte Ruhestätte diente, ließen die Nachkommen des Hammerherrn Andreas Töpper (1786 – 1872) im Jahre 1882 dieses Mausoleum errichten. Im Jahre 1917 wurde der Friedhof in den Ortsteil Saffen verlegt. Der „Alte Friedhof“ ruhte nun bis zum Jahr 1968. Heute ist hier ein Spielplatz, auch Töpper-Park genannt, der hintere Bereich ist eine Ruhezone und befindet sich dort auch das Mausoleum.
Der Bau des Mausoleum war notwendig geworden, da sich die Särge von Andreas Töpper, gestorben am 27. April 1872 im 86. L j. und Helene, gestorben am 25. September 1858 im 83. L j. in der Familiengruft der Kapelle beim Schloss Neubruck (Fabriksanlage des Hammerherrn Andreas Töpper) befanden. Da die Fabrik mit Schloss und Kapelle im Jahre 1881 verkauft wurde, mussten die Töpper`schen Familiensärge aus der Gruft entfernt werden. Am 18. August 1882 kauften die Angehörigen ein kleines Grundstück am Ostrand des „Alten Friedhofes“ und ließen dort die neue „Töpper`sche Familiengruft“ nebst einer darüber befindlichen Kapelle errichten. Nach einer Bauzeit von ungefähr zwei Monaten war die Kapelle fertiggestellt und am Abend des 31. Oktober 1882 wurden die Särge von Helene und Andreas Töpper aus der Gruft zu Neubruck entnommen und in die Gruft in der neu errichteten Töpper-Kapelle am Scheibbser Friedhof übertragen, wo sie heute noch ruhen.

Beschreibung:

Dieses Mausoleum befindet sich im hinteren Bereich des Töpper-Spielplatzes (Alter Friedhof) und ist vom Eingang an der Straße „Gürtel“ zu erreichen.
Es handelt sich um einen neugotischen Haussteinbau (Tuffstein) aus 1882.
Gesamthöhe 830 cm, Breite 370cm, Tiefe 580 cm, Toröffnung 230x150 cm.

Details

Gemeindename Scheibbs
Gemeindekennzahl 32013
Ortsübliche Bezeichnung Töpper-Mausoleum
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Scheibbs -- GEM Scheibbs
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 51
Ortschafts- bzw. Ortsteil 3270 Scheibbs
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gürtel - Alter Friedhof, jetzt Töpper-Park
Längengrad 15.168408
Breitengrad 48.007889

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 8.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5.8
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Dieses Mausoleum befindet sich im hinteren Bereich des Töpper-Spielplatzes (Alter Friedhof) und ist vom Eingang an der Straße „Gürtel“ zu erreichen.
Es handelt sich um einen neugotischen Haussteinbau (Tuffstein) aus 1882.
Gesamthöhe 830 cm, Breite 370cm, Tiefe 580 cm, Toröffnung 230x150 cm.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Mausoleum wurde im Jahre 1882 im neugotischen Stil aus Tuffsteinen (Tuffbruch in Neustift) gebaut. Die Stirnwand des Mausoleums ziert ein schönes Wandbild in einem Mosaikrahmen mit der Darstellung „Jesus mit seiner Mutter Maria nach der Kreuzabnahme“ und dem Spruch:
„Schauet, ob ein Schmerz dem Meinen gleich ist“.
Im Mausoleum sind zwei Marmorsarkophage aufgestellt, die fast in Lebensgröße Andreas Töpper in Hammerherrentracht und seine Frau Helene zeigen. In der Gruft wurden weitere sechs Personen beigesetzt, zuletzt der Sohn aus 2. Ehe, Dr. Andreas Töpper im Jahr 1947.
An der Nordseite des Mausoleums ist eine gusseiserne Grabtafel zur Erinnerung an den verstorbenen Sohn Andreas Töpper (16. Oktober 1818 – 24. April 1825) aus 1. Ehe, welcher hier beerdigt worden war, angebracht.
Im ehemaligen Friedhof der Stadt Scheibbs, welcher den Bürgern von 1575 – 1917 als letzte Ruhestätte diente, ließen die Nachkommen des Hammerherrn Andreas Töpper (1786 – 1872) im Jahre 1882 dieses Mausoleum errichten. Im Jahre 1917 wurde der Friedhof in den Ortsteil Saffen verlegt. Der „Alte Friedhof“ ruhte nun bis zum Jahr 1968. Heute ist hier ein Spielplatz, auch Töpper-Park genannt, der hintere Bereich ist eine Ruhezone und befindet sich dort auch das Mausoleum.
Der Bau des Mausoleum war notwendig geworden, da sich die Särge von Andreas Töpper, gestorben am 27. April 1872 im 86. L j. und Helene, gestorben am 25. September 1858 im 83. L j. in der Familiengruft der Kapelle beim Schloss Neubruck (Fabriksanlage des Hammerherrn Andreas Töpper) befanden. Da die Fabrik mit Schloss und Kapelle im Jahre 1881 verkauft wurde, mussten die Töpper`schen Familiensärge aus der Gruft entfernt werden. Am 18. August 1882 kauften die Angehörigen ein kleines Grundstück am Ostrand des „Alten Friedhofes“ und ließen dort die neue „Töpper`sche Familiengruft“ nebst einer darüber befindlichen Kapelle errichten. Nach einer Bauzeit von ungefähr zwei Monaten war die Kapelle fertiggestellt und am Abend des 31. Oktober 1882 wurden die Särge von Helene und Andreas Töpper aus der Gruft zu Neubruck entnommen und in die Gruft in der neu errichteten Töpper-Kapelle am Scheibbser Friedhof übertragen, wo sie heute noch ruhen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen 1) Kapellen, Marterl und Bildstöcke der Pfarre Scheibbs, 2000 - Seite 28
2) Fürteben, Miesenbach, Hochbruck, Neubruck, 2008 - Seiten 60 - 61
3) Wikipedia/Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scheibbs

Erwin Huber
Datum der Erfassung 2015-10-26
Datum der letzten Bearbeitung 2019-04-12

Standort

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