Ortskapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Amaliendorf-Aalfang

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Bald nach der Ortsgründung von Amaliendorf 1799 sorgte Graf Vinzenz von
Strasoldo für die Errichtung einer einfachen Gebetsnische in der ein Heiligenbild aufgestellt wurde, wo auch nebenan eine Glocke angebracht wurde.

Kurz nach 1800 wurde eine Kapelle errichtet.

1818 erfolgte eine Vergrößerung der Kapelle. In diesem Zuge wurde sie auch mit Betstühlen ausgestattet. Ebenfalls wurde ein Glockenturm (als sog. Dachreiter) hinzugefügt.

Für die Erstausstattung der Messgeräte sorgte Graf Vinzenz von Strassoldo.

1882 wurde die Kapelle mit einer Spende Kaiser Franz Josefs renoviert.

1835 wurde die Kapelle geweiht und mit einer Messlizenz ausgestattet.

1883 wurde die Sakristei angebaut.

In den Jahren 1995 und 1996 wurde die Kapelle unter Mithilfe der Bevölkerung, den örtlichen Gewerbetreibenden, der Gemeinde und der Pfarre dem heutigen Standard angepasst.

Beschreibung:

Die Vorderseite der Ortskapelle zeigt in die Nord - Richtung.

Die Ortskapelle „zur Himmelfahrt Unserer Lieben Frau“ wurde 1818 im einfachen Stil, ähnlich dem Josefinischen Barock errichtet.

Der innen flach gedeckte Bau mit Halbkreisapsis hat einen aufgesetzten
Glockenturm (sog. Dachreiter). Der Glockenturm trägt das mit Kupferplatten gedeckte Zwiebeldach, dem das Kapellenkreuz aufgesetzt ist.

Der aus ortsüblichem Granit gefertigte Türrahmen umfasst die zweiflügelige
Eingangstür aus Holz. Über der Eingangstür ziert ein schmaler, aus Blech
gefertigter, bogenförmiger Regenabweiser die gelb gefärbte Fassade. Darüber ist die, für die Ortskapelle bezeichnende Schrift „Heilige Maria Zeige uns den Weg zum Herrn“ zu lesen. Ein in weiss aufgemaltes Kreuz ziert den Dachgiebel. Das Giebeldach ist mit dunkelgrauem, rombusförmigen Eternitplatten gedeckt.

In der Innenausstattung befinden sich 59 Sessel, eine elektrisch betriebene Orgel (Orgel-Spieler ist Herr LASCHOBER Walter) und eine Elektroheizung. Weiteres, ein Tabernakel-Schrank, 14 Holzschnitzbilder an den Wänden, welche den Kreuzweg beschreiben. Alle diese sind Holzschnitzarbeiten des Holzbildhauers Wolfgang KAINDL aus Amaliendorf.

In der halbkreisförmigen Apsis befinden sich, der aus grau gebänderten Wachauer Marmor gefertigter Altartisch und Holzschnitzarbeiten (Josef, Maria mit dem Kind und der HL. Amalia am Zugang zur Sakristei) des ortsansässigen Holzbildhauers.

Die flache Decke ziert ein goldfarbenes, umkränztes Kreuz und vier glockenförmige Beleuchtungskörper.

Neben dem Eingang hängt ein Bild mit den Abbildungen der im Zeitraum von 1939 bis 1945 gefallenen Soldaten.

Alle Fenster sind in Bleiglas-Technik ausgeführt.

Details

Gemeindename Amaliendorf-Aalfang
Gemeindekennzahl 30902
Ortsübliche Bezeichnung Ortskapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Amaliendorf -- GEM Amaliendorf-Aalfang
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 446/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Amaliendorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße, schräg gegenüber der Volksschule Amaliendorf
Längengrad 15.05449
Breitengrad 48.49874

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 16
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 12.5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Vorderseite der Ortskapelle zeigt in die Nord - Richtung.

Die Ortskapelle „zur Himmelfahrt Unserer Lieben Frau“ wurde 1818 im einfachen Stil, ähnlich dem Josefinischen Barock errichtet.

Der innen flach gedeckte Bau mit Halbkreisapsis hat einen aufgesetzten
Glockenturm (sog. Dachreiter). Der Glockenturm trägt das mit Kupferplatten gedeckte Zwiebeldach, dem das Kapellenkreuz aufgesetzt ist.

Der aus ortsüblichem Granit gefertigte Türrahmen umfasst die zweiflügelige
Eingangstür aus Holz. Über der Eingangstür ziert ein schmaler, aus Blech
gefertigter, bogenförmiger Regenabweiser die gelb gefärbte Fassade. Darüber ist die, für die Ortskapelle bezeichnende Schrift „Heilige Maria Zeige uns den Weg zum Herrn“ zu lesen. Ein in weiss aufgemaltes Kreuz ziert den Dachgiebel. Das Giebeldach ist mit dunkelgrauem, rombusförmigen Eternitplatten gedeckt.

In der Innenausstattung befinden sich 59 Sessel, eine elektrisch betriebene Orgel (Orgel-Spieler ist Herr LASCHOBER Walter) und eine Elektroheizung. Weiteres, ein Tabernakel-Schrank, 14 Holzschnitzbilder an den Wänden, welche den Kreuzweg beschreiben. Alle diese sind Holzschnitzarbeiten des Holzbildhauers Wolfgang KAINDL aus Amaliendorf.

In der halbkreisförmigen Apsis befinden sich, der aus grau gebänderten Wachauer Marmor gefertigter Altartisch und Holzschnitzarbeiten (Josef, Maria mit dem Kind und der HL. Amalia am Zugang zur Sakristei) des ortsansässigen Holzbildhauers.

Die flache Decke ziert ein goldfarbenes, umkränztes Kreuz und vier glockenförmige Beleuchtungskörper.

Neben dem Eingang hängt ein Bild mit den Abbildungen der im Zeitraum von 1939 bis 1945 gefallenen Soldaten.

Alle Fenster sind in Bleiglas-Technik ausgeführt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bald nach der Ortsgründung von Amaliendorf 1799 sorgte Graf Vinzenz von
Strasoldo für die Errichtung einer einfachen Gebetsnische in der ein Heiligenbild aufgestellt wurde, wo auch nebenan eine Glocke angebracht wurde.

Kurz nach 1800 wurde eine Kapelle errichtet.

1818 erfolgte eine Vergrößerung der Kapelle. In diesem Zuge wurde sie auch mit Betstühlen ausgestattet. Ebenfalls wurde ein Glockenturm (als sog. Dachreiter) hinzugefügt.

Für die Erstausstattung der Messgeräte sorgte Graf Vinzenz von Strassoldo.

1882 wurde die Kapelle mit einer Spende Kaiser Franz Josefs renoviert.

1835 wurde die Kapelle geweiht und mit einer Messlizenz ausgestattet.

1883 wurde die Sakristei angebaut.

In den Jahren 1995 und 1996 wurde die Kapelle unter Mithilfe der Bevölkerung, den örtlichen Gewerbetreibenden, der Gemeinde und der Pfarre dem heutigen Standard angepasst.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

alt text

Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Frau FICHTENBAUER Maria 3872 Amaliendorf, Wackelsteinstr. 57

Frau BREITENSEHER Claudia, Bauamt Gemeindeamt Amaliendorf

Walter Wallner
Datum der Erfassung 2018-06-30
Datum der letzten Bearbeitung 2018-07-01

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Wesentliche Felder richtig erfasst

Qualitätssiegel BHW Siegel