Schramm Eiche

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBildbäume

Gemeinde: Groß-Schweinbarth

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Nach Beendigung einer Jagd gibt es den so genannten „Schüsseltrieb“ (Jagdabschlussessen). Der Großvater von Hubert Schramm war Waldübergeher (Waldhüter). Er hat an dieser Stelle Eichenstauden ausgeputzt, um einen kleinen Baum heranwachsen zu lassen. Ein Jagdgast aus der Reichs- und Residenzstadt Wien hat sein Gewehr und seinen Rucksack an einem dieser kleinen Bäume gehängt. Auf die Mahnung von Herrn Schramm, diese Dinge vom Baum wegzunehmen, empörte sich der Jagdgast über dessen Ansinnen und beschwerte sich beim Graf. Der Graf antwortete dem Jagdgast: „Dieser Mann steht in meinen Diensten, hegt und pflegt meinen Wald und tut nur, was für die Natur und meinen Besitz gut ist. Nehmen Sie ihr Gewehr und ihren Rucksack und gehen Sie nach Hause.“ Das Kreuz, das jetzt dort hängt, hat ein pensionierter Eisenbahner aus Zistersdorf, das Dach und die Befestigung hat Herr Hubert Schramm sen., gemacht.

Beschreibung:

An einer jungen Eiche ist ein schlichtes Eisenkreuz, das von schmiedeeisernem Eichenlaub umgeben ist und mit der Aufschrift 'Schramm Eiche', befestigt.

Details

Gemeindename Groß-Schweinbarth
Gemeindekennzahl 30824
Ortsübliche Bezeichnung Schramm Eiche
Objektkategorie 1534 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Bildbäume)

Katastralgemeinde Groß-Schweinbarth -- GEM Groß-Schweinbarth
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1680/1-3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Groß-Schweinbarth Traunwald
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Gerichtsberg
Längengrad 16.61434
Breitengrad 48.40237

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Entrosten, neue Farbe und Beschriftung erneuern

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An einer jungen Eiche ist ein schlichtes Eisenkreuz, das von schmiedeeisernem Eichenlaub umgeben ist und mit der Aufschrift 'Schramm Eiche', befestigt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Der Berufsjäger Schramm hat sich schon zu Lebzeiten dieses Denkmal geschaffen.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Nach Beendigung einer Jagd gibt es den so genannten „Schüsseltrieb“ (Jagdabschlussessen). Der Großvater von Hubert Schramm war Waldübergeher (Waldhüter). Er hat an dieser Stelle Eichenstauden ausgeputzt, um einen kleinen Baum heranwachsen zu lassen. Ein Jagdgast aus der Reichs- und Residenzstadt Wien hat sein Gewehr und seinen Rucksack an einem dieser kleinen Bäume gehängt. Auf die Mahnung von Herrn Schramm, diese Dinge vom Baum wegzunehmen, empörte sich der Jagdgast über dessen Ansinnen und beschwerte sich beim Graf. Der Graf antwortete dem Jagdgast: „Dieser Mann steht in meinen Diensten, hegt und pflegt meinen Wald und tut nur, was für die Natur und meinen Besitz gut ist. Nehmen Sie ihr Gewehr und ihren Rucksack und gehen Sie nach Hause.“ Das Kreuz, das jetzt dort hängt, hat ein pensionierter Eisenbahner aus Zistersdorf, das Dach und die Befestigung hat Herr Hubert Schramm sen., gemacht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Herr Hubert Schramm sen. Protokoll über die Zeugnisse der Volksfrömmigkeit in der Hochleiten/Weinviertel, unveröffentlichtes Manuskript Wolkersdorf 1968 von Dr. Werner Galler

Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2023-04-10

Standort

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