Kapelle Krausenöd

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Biberbach

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

In der „Ybbstalzeitung“ wird am 7. August 1937 von der Einweihung der Kapelle berichtet:
„Sonntag, den 25. Juli erhielt eine neue Wegkapelle auf der Krausenöderhöhe auf dem Weg nach Kematen-Gleiß die kirchliche Weihe. Der hochw. Herr Pfarrer P. Ambros Rosenauer konnte in seiner Ansprache eine zahlreiche Schar von Andächtigen aus der Nachbarschaft begrüßen, u.a. auch Herrn und Frau Bürgermeister Schmidt. Bei dieser Gelegenheit sprach der hochw. Herr Pfarrer seine Bewunderung über den gelungenen Bau der Kapelle sowie den Dank an die Erbauer Michael und Christine Matzenberger vom Haus Krausenöd aus. Schwestern aus Gleiß ließen zur Weihe Gedichte vortragen und sangen ein herrliches Marienlied.

Beschreibung:

Die Kapelle steht auf dem höchsten Punkt des Galgenhügels, gleich neben dem Vermessungspunkt (493m), auf drei Seiten von einem alten Baumbestand eingerahmt (Grundriss 250x290cm, Höhe 4 m). Die vordere Ansicht zeigt glatte weiße Faschen und Türumrahmungen und einen um 15cm rundum vorspringenden Giebelaufsatz. Diese weißen Faschen betonen auch die Ungleichheit zwischen der dreieckigen Umrahmung und der kleinen in rauem Putz gehaltenen Giebelfläche, die eine kleine rundbogige Nische mit einem Hinterglasbild des Hl. Christophorus ziert. Der Torbogen zeigt das Erbauungsjahr. 19 IHS 37. Über eine niedrige Betonplatte und durch ein von einem geschmiedeten Gitter verschlossenen Tor (eine einfache Holztür schützt den Eingang zusätzlich) betritt man den kleinen 245cm langen und 190cm breiten eigentlichen Kapellenraum.
An den Seitenwänden mit den spitzbogigen holzgerahmten Fenstern steht je eine einfache Holzbank in Längsrichtung.
Der schlichte Altartisch ist in die Rundung der Rückwand eingepasst. Außer der Marienstatue auf dem Altargibt es auch noch an den Seitenwänden mehrere Drucke hinter Glas (u.a. Herz-Jesu, Maria Himmelskönigin, Schutzengel und Erstkommunion-Andenkenbilder) und links ein beachtliches Kreuz. Beim Eingang rechts befindet sich eine Spendendose in Form einer kleinen Kirche und links ein kleines steinernes Weihwasserbecken.
Das Ziegel-Satteldach bildet hinten wegen der kleinen Rundung einen Walm.

Eine wunderbare neu renovierte Kapelle an einem stimmungsvollen Platz hoch über Biberbach, mit Blick auf den Sonntagberg ... das bescherte der Muttertag-Abend 9. Mai 2021 den Besuchern der Maiandacht bei der Kapelle der Fam. Aigner/Soxberger am Galgenhügel bei Krausenöd.

Pater Florian Ehebruster segnete an diesem Abend die Kapelle, die nach der Renovierung Frühjahr bis Herbst 2020 durch Fam. Aigner ein wahrliches Schmuckstück und für die ganze Biberbacher Bevölkerung zu einer spirituellen Bereicherung - zu einem Rastplatz für die Seele - geworden ist. Zur Weihnachtszeit bereichert eine Holzkrippe den Innenraum.

Den Firmen Lehner (Dachstuhl), Strohmayr (Malerei), dem Schnitzkünstler Ernst Adelsberger (Marienstatue) und einigen anwesenden Verwandten für die tatkräftige Unterstützung bei der Renovierung der Kapelle wurde herzlich gedankt.

Ein absolutes Schmuckstück ist dieses Flurdenkmal durch die liebevolle und geschmackvoll-rustikale Ausgestaltung durch die Besitzer Veronika und Manfred Aigner.

Bei der Errichtung der Kapellenwege in Biberbach im September 2022 wurde bei der Kapelle eine Tafel aus Emaille aufstellt, die einen Impulstext von Marianne Pichlmann trägt.

Details

Gemeindename Biberbach
Gemeindekennzahl 30507
Ortsübliche Bezeichnung Kapelle Krausenöd
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Biberbach -- GEM Biberbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 2923/3
Ortschafts- bzw. Ortsteil Galgenhügel
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Krausenöd 125
Längengrad 14.73115
Breitengrad 48.0199

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.9
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Kapelle steht auf dem höchsten Punkt des Galgenhügels, gleich neben dem Vermessungspunkt (493m), auf drei Seiten von einem alten Baumbestand eingerahmt (Grundriss 250x290cm, Höhe 4 m). Die vordere Ansicht zeigt glatte weiße Faschen und Türumrahmungen und einen um 15cm rundum vorspringenden Giebelaufsatz. Diese weißen Faschen betonen auch die Ungleichheit zwischen der dreieckigen Umrahmung und der kleinen in rauem Putz gehaltenen Giebelfläche, die eine kleine rundbogige Nische mit einem Hinterglasbild des Hl. Christophorus ziert. Der Torbogen zeigt das Erbauungsjahr. 19 IHS 37. Über eine niedrige Betonplatte und durch ein von einem geschmiedeten Gitter verschlossenen Tor (eine einfache Holztür schützt den Eingang zusätzlich) betritt man den kleinen 245cm langen und 190cm breiten eigentlichen Kapellenraum.
An den Seitenwänden mit den spitzbogigen holzgerahmten Fenstern steht je eine einfache Holzbank in Längsrichtung.
Der schlichte Altartisch ist in die Rundung der Rückwand eingepasst. Außer der Marienstatue auf dem Altargibt es auch noch an den Seitenwänden mehrere Drucke hinter Glas (u.a. Herz-Jesu, Maria Himmelskönigin, Schutzengel und Erstkommunion-Andenkenbilder) und links ein beachtliches Kreuz. Beim Eingang rechts befindet sich eine Spendendose in Form einer kleinen Kirche und links ein kleines steinernes Weihwasserbecken.
Das Ziegel-Satteldach bildet hinten wegen der kleinen Rundung einen Walm.

Eine wunderbare neu renovierte Kapelle an einem stimmungsvollen Platz hoch über Biberbach, mit Blick auf den Sonntagberg ... das bescherte der Muttertag-Abend 9. Mai 2021 den Besuchern der Maiandacht bei der Kapelle der Fam. Aigner/Soxberger am Galgenhügel bei Krausenöd.

Pater Florian Ehebruster segnete an diesem Abend die Kapelle, die nach der Renovierung Frühjahr bis Herbst 2020 durch Fam. Aigner ein wahrliches Schmuckstück und für die ganze Biberbacher Bevölkerung zu einer spirituellen Bereicherung - zu einem Rastplatz für die Seele - geworden ist. Zur Weihnachtszeit bereichert eine Holzkrippe den Innenraum.

Den Firmen Lehner (Dachstuhl), Strohmayr (Malerei), dem Schnitzkünstler Ernst Adelsberger (Marienstatue) und einigen anwesenden Verwandten für die tatkräftige Unterstützung bei der Renovierung der Kapelle wurde herzlich gedankt.

Ein absolutes Schmuckstück ist dieses Flurdenkmal durch die liebevolle und geschmackvoll-rustikale Ausgestaltung durch die Besitzer Veronika und Manfred Aigner.

Bei der Errichtung der Kapellenwege in Biberbach im September 2022 wurde bei der Kapelle eine Tafel aus Emaille aufstellt, die einen Impulstext von Marianne Pichlmann trägt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) In der „Ybbstalzeitung“ wird am 7. August 1937 von der Einweihung der Kapelle berichtet:
„Sonntag, den 25. Juli erhielt eine neue Wegkapelle auf der Krausenöderhöhe auf dem Weg nach Kematen-Gleiß die kirchliche Weihe. Der hochw. Herr Pfarrer P. Ambros Rosenauer konnte in seiner Ansprache eine zahlreiche Schar von Andächtigen aus der Nachbarschaft begrüßen, u.a. auch Herrn und Frau Bürgermeister Schmidt. Bei dieser Gelegenheit sprach der hochw. Herr Pfarrer seine Bewunderung über den gelungenen Bau der Kapelle sowie den Dank an die Erbauer Michael und Christine Matzenberger vom Haus Krausenöd aus. Schwestern aus Gleiß ließen zur Weihe Gedichte vortragen und sangen ein herrliches Marienlied.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Erzählung Familie Aigner, aufgezeichnet von OSR Karl Lammerhuber.

Brigitte Hofschwaiger
Datum der Erfassung 2015-06-15
Datum der letzten Bearbeitung 2022-10-22

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