Vollständig erfasst
Gemeinde: Paudorf
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Zeit: 1629
Die Zahl wurde im Jahre 1992 bei der Restaurierung durch den VV-Paudorf entdeckt, vorher war das 18. Jhdt. als Entstehungszeit angegeben worden.
Dir. Bruckner berichtet im Gedenkbuch der Gemeinde Paudorf: "Hier hält der Leichenzug, der
weiterlesen...
den Verstorbenen zur ewigen Ruhe begleitet, hier wird bei einem Halbkondukt auch der Priester erwartet."
Daher dürfte auch der Name Urlauberkreuz stammen - der Verstorbene wurde hier von der Dorfgemeinschaft verabschiedet (= beurlaubt).
Das Kreuz gehört zu den zahlreichen "Zellerkreuzen" in dieser Gegend. Der Paudorfer "Zellerweg" wird im Göttweiger Grundbuch erstmals 1360 erwähnt. Der Name könnte daher auch von den Wallfahrern abgeleitet sein: Die Pilger wurden nach der Rast in St. Blasien noch ein Stück begleitet und beim Kreuz verabschiedet.
Beschreibung:
Der Bildstock von außergewöhnlicher Höhe (5,5 m) steht am Ortsausgang von Paudorf Richtung Kleinwien am Zellerweg. Ein prismatischer, kanellierter Backsteinpfeiler ruht auf einem prismatischen Sockel und trägt über einem breiten, reich gegliederten
weiterlesen...
Gesimse einen Tabernakel mit vier Rundbogennischen zwischen kleinen Eckpfeilern. An der Wegseite befindet sich eine kleine quadratische Nische, die erst nachträglich eingefügt wurde. Das Ziegeldach trägt ein reich verziertes eisernes Kreuz.
Von der Bevölkerung auch "Paudorfer Zellerkreuz" genannt.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Paudorf |
Gemeindekennzahl |
31333 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Urlauberkreuz Paudorf |
Objektkategorie |
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Paudorf -- GEM Paudorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
459/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Paudorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Untere Zellerstraße an der Kreuzung mit Bruckweg |
Längengrad |
15.610093 |
Breitengrad |
48.356623 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
5.5 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Breite (m) |
1.2 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Tiefe (m) |
1.2 |
gemessen od. geschätzt |
geschätzt |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
Der Bildstock von außergewöhnlicher Höhe (5,5 m) steht am Ortsausgang von Paudorf Richtung Kleinwien am Zellerweg. Ein prismatischer, kanellierter Backsteinpfeiler ruht auf einem prismatischen Sockel und trägt über einem breiten, reich gegliederten Gesimse einen Tabernakel mit vier Rundbogennischen zwischen kleinen Eckpfeilern. An der Wegseite befindet sich eine kleine quadratische Nische, die erst nachträglich eingefügt wurde. Das Ziegeldach trägt ein reich verziertes eisernes Kreuz.
Von der Bevölkerung auch "Paudorfer Zellerkreuz" genannt.
|
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
|
Chronik
Zeitkategorie |
17. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Zeit: 1629
Die Zahl wurde im Jahre 1992 bei der Restaurierung durch den VV-Paudorf entdeckt, vorher war das 18. Jhdt. als Entstehungszeit angegeben worden.
Dir. Bruckner berichtet im Gedenkbuch der Gemeinde Paudorf: "Hier hält der Leichenzug, der den Verstorbenen zur ewigen Ruhe begleitet, hier wird bei einem Halbkondukt auch der Priester erwartet."
Daher dürfte auch der Name Urlauberkreuz stammen - der Verstorbene wurde hier von der Dorfgemeinschaft verabschiedet (= beurlaubt).
Das Kreuz gehört zu den zahlreichen "Zellerkreuzen" in dieser Gegend. Der Paudorfer "Zellerweg" wird im Göttweiger Grundbuch erstmals 1360 erwähnt. Der Name könnte daher auch von den Wallfahrern abgeleitet sein: Die Pilger wurden nach der Rast in St. Blasien noch ein Stück begleitet und beim Kreuz verabschiedet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
|
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Gedenkbuch der Gemeinde Paudorf
Brugger: Kapellen und Marterl der Gemeinde und Pfarre Paudorf. Paudorf 1994 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2017-03-19 |
Erfasser |
Hugo Rötzer |
Datum der letzten Bearbeitung |
2018-11-17 |
letzter Bearbeiter |
Hugo Rötzer |
Vollständig erfasst
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!