Gemeinde: Sierndorf Kategorie: Rechtsdenkmäler | Historische Grenzsteine | Flurgrenzsteine, Güter- und private Grenzsteine Zeitkategorie: 19. Jahrhundert
Chronik: Um den Grenzverlauf der Gemeinden zu überliefern waren regelmäßige Grenzbegehungen allgemein üblich. In manchen Orten erhielten die größeren Schuljungen ein paar Kreuzer für die Teilnahme, bei jedem Grenzstein am Weg
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wurde ein anderer aufgefordert sich die Lage einzuprägen, anschließend erhielt er eine schallende Ohrfeige. Die Theorie war, dass er sich den Platz an dem ihm Schmerzen zugefügt wurden merken würde. Das Geld, das sie für die Teilnahme erhielten, überwog jedoch, so dass sich die meisten darum bemühten zur Teilnahme aufgefordert zu werden. Das tatsächliche Alter des konkreten Steines ist unbekannt. Um 1970 ließ die Jägerschaft den Brauch wieder aufleben. Die 'Watschen' werden heute aber weggelassen.
Grundsätzlich in Ordnung, der Lage entsprechend Moosbewuchs und Verwitterungserscheinungen.
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Behauener Sandstein oben tonnenförmig abgerundet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Im Frühnebel bei der Morgenwanderung, Abmarsch vor Sonnenaufgang. An dem, an der Gemeindegrenze Sierndorf, Oberolberndorf und Unterhautzental verlaufenden Feldweg steht ein verwitterter Grenzstein, der als 'Hobelstein' bezeichnet wird. Das erste Mal am 'Gmorimarsch' teilnehmende „Jungfrauen“ wurden und werden bei Händen und Füßen genommen und über den Grenzstein „gehobelt“.
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Um den Grenzverlauf der Gemeinden zu überliefern waren regelmäßige Grenzbegehungen allgemein üblich. In manchen Orten erhielten die größeren Schuljungen ein paar Kreuzer für die Teilnahme, bei jedem Grenzstein am Weg wurde ein anderer aufgefordert sich die Lage einzuprägen, anschließend erhielt er eine schallende Ohrfeige. Die Theorie war, dass er sich den Platz an dem ihm Schmerzen zugefügt wurden merken würde. Das Geld, das sie für die Teilnahme erhielten, überwog jedoch, so dass sich die meisten darum bemühten zur Teilnahme aufgefordert zu werden. Das tatsächliche Alter des konkreten Steines ist unbekannt. Um 1970 ließ die Jägerschaft den Brauch wieder aufleben. Die 'Watschen' werden heute aber weggelassen.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Hoch Leopold Jagdleiter, anl. Morgenwanderung 27.04.2008 Franz Aichmann, früherer Jagdleiter und Karl Lehner, anl. Herbstfest 04.09.2011 Fassion und Gedenkbuch der Marktgemeinde Sierndorf, Grenzbeschreibung.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2010-01-01
Erfasser
Kurt & Veronika Jüthner
Datum der letzten Bearbeitung
2010-01-01
letzter Bearbeiter
Kurt & Veronika Jüthner
Vollständig erfasst
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