Pauleikreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Auf dem alten Kirchweg von Zankwarn nach Mariapfarr stand ca. 50 m vor dem Anstieg zum Kreuzbühel schon zur Zeit des ersten Weltkrieges das sogenannte Pauleikreuz. Im Zuge der Grundzusammenlegung verlor der Pauleibauer hier den Grund und befestigte das Kreuz unweit der jetzigen Stelle auf einem Baum (1975). Der Baum wurde immer größer und das Kreuz musste noch einmal versetzt werden. Es kam auf eine schon in die Jahre gekommene Wagenhütte. Hier war das Kreuz nordwestseitig ausgerichtet und litt unter der Witterung. Der Korpus wurde auf Anraten von Dr. Christian Haller abgenommen und einer Restaurierung in Salzburg unterzogen. Im Zuge des Neubaues der Wagenhütte 2017 wurde auch das Pauleikreuz nach vielen Überlegungen von Johann und Manfred Brugger neu errichtet. Es ist ein Schmuckstück von der Machart und Anbringung her geworden.

Beschreibung:

Von der Ortseinfahrt in Zankwarn führt rechtsabbiegend ein Weg Richtung Gensgitsch und Pirka. Nach 150 m steht bei einer Weggabelung eine neu errichtete Wagenhütte. Direkt an der Südostseite wurde ein markantes, aber schmuckes Kastenkreuz angebracht, das sogenannte Pauleikreuz. Das eigentliche Kreuz ist 3,25 m hoch und 1,4 m breit, der zarte Korpus Christi ist frisch restauriert und misst 90 cm. Christus hat die Augen geschlossen und trägt einen zarten Dornenkranz, ein Strahlenkranz fehlt. Die langen Arme sind in Ober- und Unterarme gegliedert, sodass die Drehung, fast schon Verdrehung der Arme stark herausgearbeitet ist, wobei die rechte Hand einen Segensgestus macht. Der Körper ist elfenbeinfarbig gefasst mit zarten Wundmalen. Das Lendentuch wird von einer zweifach um seinen Körper geschlungenen Kordel gehalten. Die Beine sind leicht angezogen.
Am Fuße des Kreuzes ist ein Balkon zu sehen mit dem Spruch: "Heiland schütz mit Vaterhand, Uns und Dein Lungauerland" gemacht von Moritz Schnaubelt. Darunter ein gefrästes Herz und ein Holztafelbild mit der "Weinenden Muttergottes". Im Besitz der Familie befindet sich auch eine liebevoll geschnitzte Reliefkrippe von Moritz Schnaubelt. (Siehe Bild)

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Pauleikreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Zankwarn -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1670/2 EZ 11
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Zankwarn
Längengrad 13.745948
Breitengrad 47.162024

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 3.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Von der Ortseinfahrt in Zankwarn führt rechtsabbiegend ein Weg Richtung Gensgitsch und Pirka. Nach 150 m steht bei einer Weggabelung eine neu errichtete Wagenhütte. Direkt an der Südostseite wurde ein markantes, aber schmuckes Kastenkreuz angebracht, das sogenannte Pauleikreuz. Das eigentliche Kreuz ist 3,25 m hoch und 1,4 m breit, der zarte Korpus Christi ist frisch restauriert und misst 90 cm. Christus hat die Augen geschlossen und trägt einen zarten Dornenkranz, ein Strahlenkranz fehlt. Die langen Arme sind in Ober- und Unterarme gegliedert, sodass die Drehung, fast schon Verdrehung der Arme stark herausgearbeitet ist, wobei die rechte Hand einen Segensgestus macht. Der Körper ist elfenbeinfarbig gefasst mit zarten Wundmalen. Das Lendentuch wird von einer zweifach um seinen Körper geschlungenen Kordel gehalten. Die Beine sind leicht angezogen.
Am Fuße des Kreuzes ist ein Balkon zu sehen mit dem Spruch: "Heiland schütz mit Vaterhand, Uns und Dein Lungauerland" gemacht von Moritz Schnaubelt. Darunter ein gefrästes Herz und ein Holztafelbild mit der "Weinenden Muttergottes". Im Besitz der Familie befindet sich auch eine liebevoll geschnitzte Reliefkrippe von Moritz Schnaubelt. (Siehe Bild)
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Auf dem alten Kirchweg von Zankwarn nach Mariapfarr stand ca. 50 m vor dem Anstieg zum Kreuzbühel schon zur Zeit des ersten Weltkrieges das sogenannte Pauleikreuz. Im Zuge der Grundzusammenlegung verlor der Pauleibauer hier den Grund und befestigte das Kreuz unweit der jetzigen Stelle auf einem Baum (1975). Der Baum wurde immer größer und das Kreuz musste noch einmal versetzt werden. Es kam auf eine schon in die Jahre gekommene Wagenhütte. Hier war das Kreuz nordwestseitig ausgerichtet und litt unter der Witterung. Der Korpus wurde auf Anraten von Dr. Christian Haller abgenommen und einer Restaurierung in Salzburg unterzogen. Im Zuge des Neubaues der Wagenhütte 2017 wurde auch das Pauleikreuz nach vielen Überlegungen von Johann und Manfred Brugger neu errichtet. Es ist ein Schmuckstück von der Machart und Anbringung her geworden.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Nach einem ausführlichen Gespräch mit Johann Brugger im Frühjahr 2019 aufgezeichnet.

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2019-03-26
Datum der letzten Bearbeitung 2021-02-22

Standort

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