Harrach-Wappen am Blümlhof

Hauszeichen oder SpruchtexteHauswappen

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Gutshof war einst das Wirtschaftsgebäude des Schlosses Neuhaus. Nach der Zerstörung durch Brand wurde er unter Erzbischof Franz Anton Harrach wieder errichtet. Das Chronogramm der Inschrift ergibt die Jahreszahl 1712.

Beschreibung:

Der Blümlhof ist ein breit gelagertes viergeschossiges Gebäude mit einem Schopfdach. Die beiden oberen Geschosse befinden sich im Dachbereich. Das Haustor ist in der Mitte der nach Süden gerichteten Straßenfassade situiert. Über dem tiefen, von einem Segmentbogen überwölbten Eingang ist in einem rechteckigen, gerahmten Feld ein reich geschmücktes Wappen-Relief aus Untersberger Marmor angebracht. Es ist das Wappen des Bauherrn Franz Anton von Harrach (1665-1727), seit 1709 Fürsterzbischof von Salzburg. Im ovalen Zentrum sind die drei Straußenfedern des Familienwappens der Harrach, und das Wappen des Erzstiftes zu sehen, darüber der Fürstenhut und der Hut des Erzbischofs, umgeben von hochplastischem Blatt- und Rankenwerk.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Harrach-Wappen am Blümlhof
Objektkategorie 3401 ( Hauszeichen oder Spruchtexte | | Hauswappen)

Katastralgemeinde Gnigl -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 482/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gnigl / Obergnigl
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Andre-Blüml-Straße 31
Längengrad 13.073213
Breitengrad 47.811368

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 1.2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Blümlhof ist ein breit gelagertes viergeschossiges Gebäude mit einem Schopfdach. Die beiden oberen Geschosse befinden sich im Dachbereich. Das Haustor ist in der Mitte der nach Süden gerichteten Straßenfassade situiert. Über dem tiefen, von einem Segmentbogen überwölbten Eingang ist in einem rechteckigen, gerahmten Feld ein reich geschmücktes Wappen-Relief aus Untersberger Marmor angebracht. Es ist das Wappen des Bauherrn Franz Anton von Harrach (1665-1727), seit 1709 Fürsterzbischof von Salzburg. Im ovalen Zentrum sind die drei Straußenfedern des Familienwappens der Harrach, und das Wappen des Erzstiftes zu sehen, darüber der Fürstenhut und der Hut des Erzbischofs, umgeben von hochplastischem Blatt- und Rankenwerk.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Unter dem Wappen ist eine über den Rahmen hängende, als Schrifttuch gestaltte Tafel angeordnet. Die darauf befindliche lateinische Inschrift lautet: HOC PRAEDIVME CINERE SURGEBAT FRANCISCO ANTONIO S(ACRI) R(OMANI) I(MPERII) PRINCIPE ET ARCHIEP(ISCO)PO SALISBURGENSI S(ANCTAE) SEDIS APOSTOLICAE LEGATO NATO S(ACRI) R(OMANI) I(MPERII) PRINCIPE AB HARRACH (Dieser Gutshof ist aus der Asche wiedererstanden unter Franz Anton, Fürst des Heiligen Römischen Reiches und Erzbischof von Salzburg, des Heiligen Apostolischen Stuhls Legatus Natus, des Heiligen Römischen Reiches Fürst von Harrach)

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Gutshof war einst das Wirtschaftsgebäude des Schlosses Neuhaus. Nach der Zerstörung durch Brand wurde er unter Erzbischof Franz Anton Harrach wieder errichtet. Das Chronogramm der Inschrift ergibt die Jahreszahl 1712.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Meinhard Leitich; Lateinische Inschriften in der Stadt Salzburg, in: Salzburg Archiv-3, Salzburg 1987, S.129, Nr.160, Thomas Weidenholzer; in: Gnigl, Mittlalterliches Mühlendorf...(siehe Lit. Liste), S.82.

G. Friedl
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

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