Salzburgs Klein-und Flurdenkmäler

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

An dieser Stelle gab es schon lange ein Wetterkreuz, aber zur Zeit der Grundzusammenlegungen fiel es um und wurde 1969 wieder aufgestellt. Die 42er Waldgenossenschaft stellte den Baum zur Verfügung (ausgesucht von Schlick sen., Karnerbauer zu Zankwarn). Johann Schlick, der jetzige Altbauer des Karnergutes und der Restbauer schnitten den Baum um. Er wurde zur "Zechnersäge" gebracht und dort umsonst geschnitten. Josef Lerchner aus Zankwarn, ein Zimmerer, der bei der Firma Moser in Bruggarn arbeitete, zimmerte das Kreuz zusammen und versah es mit den üblichen Marterwerkzeugen und Kreuzigungssymbolen (Arma Christi). Am 04.04.1969 dem Karfreitag, wurde das Kreuz von der Dorfgemeinschaft vor Sonnenaufgang aufgestellt. Gesegnet wurde das Kreuz bei einem Wetteramt im darauffolgenden Sommer 1969. Am Karfreitag 2021 wurde vom Pfarrer der Pfarrgemeinde Mariapfarr, Herrn Mag.Bernhard Rohrmoser das neue Wetterkreuz gesegnet, das in den Tagen davor von Bewohnern der Dorfgemeinschaft Zankwarn aufgestellt wurde. Am Kreuzstamm sind auf einer Tafel alle Helfer und Spender namentlich erwähnt.

Beschreibung:

Am Ortsende von Zankwarn bei der Abzweigung zum Kinderspielplatz steht nach 200 m das Zankwarner Wetterkreuz, etwas verdeckt von zwei Birken und mit einer Bank versehen. Das einfache, naturbelassene Kreuz ist mit den üblichen Marter- und Kreuzigungswerkzeugen ausgestattet. Im Zentrum ein kleines V aus Speer und Lanze, darin Hammer, Zange und verwundetes Herz eingeschlossen. Außerhalb des Vs am Querbalken links die Leiter und rechts die Geißel. Am Steher über dem Herzen, die Würfel, eine stark verwitterte Inschriftentafel und der Hahn.