Fassade Holzrichterhaus

Fassadenornamentik gemalt oder stukkiert

Gemeinde: Sankt Andrä im Lungau

Zeitkategorie: --

Chronik:

Das Verwalterhaus hat seinen Ursprung wahrscheinlich schon in der Zeit der Zugehörigkeit des Dorfes zum Stift Ossiach. Im Kern reicht es nach Meinung von C. Thöni in gotische Zeiten zurück.
Nach dem Besitzerwechsel 1979 (Schwarzenberg - Holzrichter) erfolgte eine
Renovierung der Fassadenmalerei. Zum Vorbild nahm man sich eine freigelegte, ältere Bemalung die an der Ostseite unter neueren Schichten noch vorhanden war.

Beschreibung:

Das repräsentative Gebäude steht direkt im Ortszentrum an der Straße St. Andrä - Wölting. Das heutige Erscheinungsbild entspricht dem Typ des Gewerbehauses des 17. Jhds. Die aus Natursteinen errichteten Mauern besitzen beachtliche Stärke.
Der Bau ist nach außen hin symmetrisch mit oxidroten, aufgemalten Eckquadern gestaltet, Portal und Fensterumrandungen und die horizontalen Bänder zur Geschossteilung sind ebenfalls oxidrot und zeigen das Muster des "laufenden Hundes". Das Rundbogenportal wird rechts und links von gemalten Säulen flankiert, welche einen Architrav zu tragen scheinen. Über dem Portal und Fenstern sieht man jeweils drei bzw. zwei aufgemalte Halbkugeln. Die doppelflügelige Haustüre ist aus Holz. Im Mauerwerk direkt über dem Rundbogen befinden sich an den oberen Ecken zwei fünfblättrige, oxidrote, aufgemalte Rosetten.

Das ehemalige Verwalterhaus der Schwarzenbergs besitzt zwei Geschoße, fünf Achsen sowie ein Schopfwalmdach mit später ausgebrochenen Gaupen.

Details

Gemeindename Sankt Andrä im Lungau
Gemeindekennzahl 50507
Ortsübliche Bezeichnung Fassade Holzrichterhaus
Objektkategorie 3200 ( Fassadenornamentik (gemalt oder stukkiert) | | )

Katastralgemeinde St.Andrä -- GEM Sankt Andrä im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1842
Ortschafts- bzw. Ortsteil St. Andrä
Straße und Hausnummer bzw. Flurname 1
Längengrad 13.795138
Breitengrad 47.146615

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 10.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 15
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das repräsentative Gebäude steht direkt im Ortszentrum an der Straße St. Andrä - Wölting. Das heutige Erscheinungsbild entspricht dem Typ des Gewerbehauses des 17. Jhds. Die aus Natursteinen errichteten Mauern besitzen beachtliche Stärke.
Der Bau ist nach außen hin symmetrisch mit oxidroten, aufgemalten Eckquadern gestaltet, Portal und Fensterumrandungen und die horizontalen Bänder zur Geschossteilung sind ebenfalls oxidrot und zeigen das Muster des "laufenden Hundes". Das Rundbogenportal wird rechts und links von gemalten Säulen flankiert, welche einen Architrav zu tragen scheinen. Über dem Portal und Fenstern sieht man jeweils drei bzw. zwei aufgemalte Halbkugeln. Die doppelflügelige Haustüre ist aus Holz. Im Mauerwerk direkt über dem Rundbogen befinden sich an den oberen Ecken zwei fünfblättrige, oxidrote, aufgemalte Rosetten.

Das ehemalige Verwalterhaus der Schwarzenbergs besitzt zwei Geschoße, fünf Achsen sowie ein Schopfwalmdach mit später ausgebrochenen Gaupen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Wappen an der Hausfront ist das Familienwappen der Holzrichter und wurde anläßlich der Renovierung angebracht.

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Verwalterhaus hat seinen Ursprung wahrscheinlich schon in der Zeit der Zugehörigkeit des Dorfes zum Stift Ossiach. Im Kern reicht es nach Meinung von C. Thöni in gotische Zeiten zurück.
Nach dem Besitzerwechsel 1979 (Schwarzenberg - Holzrichter) erfolgte eine
Renovierung der Fassadenmalerei. Zum Vorbild nahm man sich eine freigelegte, ältere Bemalung die an der Ostseite unter neueren Schichten noch vorhanden war.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) Über das Alter gibt es keine gesicherten Angaben. Bei dem bekannten Bild von Gregor Lederwasch aus dem Jahre 1792 ist das stattliche Haus unverkennbar erhalten.
Zustand der Außenfassade 1979: Die Außenfassade war weiß getüncht, die Eckquader rot aufgemalt, die Fenster uneinheitlich und nur teilweise vergrößert.
An der Ostseite wurde unter der weißen Farbe und dem Putz eine Bemalung freigelegt, die die Erste gewesen sein dürfte.
Im Zuge der Renovierung wurden die Fenster der übrigen drei Seiten auf die ursprüngliche Größe reduziert und die freigelegte Bemalung auf allen Außenwänden angebracht.
Seit 2012 ist das Gebäude denkmalgeschützt. ObjektID: 24365

ZUm Wappen:
Auf blauem Schild ein weißer Pfahl, belegt mit einem holzfärbigen Stab. Darauf sitzt auf einem schwarzen Zylinderhut ein wachsender, blau gekleideter, bärtiger Mann, einen braunen Hut auf dem Kopf tragend, in der Rechten einen holzfärbigen Stab emporhaltend und die Linke in die Hüfte gestützt.
Das Wappen ähnelt jenem der Familie Holzrichter aus Veserde/Westfalen, unterscheidet sich aber farblich, außerdem durch den Zylinderhut und den ländlich anmutenden Mann.
https://eherold.org/emblem/wappen-holzrichter/

Holzrichterhaus
2019
Hans Posch

Holzrichterhaus Eingang
2019
Hans Posch

Holzrichterhaus Wappen
2019
Hans Posch

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog St. Andrä, Mag. C. Thöni, 2000
Gemeindearchiv, Klein- und Flurdenkmälerkatalog. R. Kurz, 2000
https://eherold.org/emblem/wappen-holzrichter/

Maria Posch
Datum der Erfassung 2019-03-04
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-07
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.