Kaltenbach-Kapelle (Anthofer-Kapelle)

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Sankt Michael im Lungau

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Laut der Inschrift auf der Steintafel oberhalb des Einganges wurde die Kapelle im Jahr 1685 von Baldhauser Andhofer erbaut.
Baldhauser Andhofer (auch Balthasar Anthofer) war ein angesehener Bürger von St. Michael und dem Protestantismus zugetan. Durch den Bau dieser Kapelle entging er der Landesverweisung und kehrte zum katholischen Glauben zurück.
2010/11 wurde die Kapelle im Auftrag der Gemeinde von Mag. Wolfgang Weixler renoviert.

Beschreibung:

Am westlichen Ortsende von St. Michael steht die Kaltenbachkapelle. Die aus Steinen aufgemauerte und verputzte Kapelle mit 3,30 m Breite und 3,70 m Tiefe ist 6 m hoch. Sie wird geschützt durch ein mit Lärchenschindeln gedecktes Zeltdach mit einem Zwiebelturm. Die Spitze ziert eine Metallkugel mit einem "Papstkreuz". Oberhalb des nach Süden offenen Einganges hängt eine Steintafel mit der Inschrift "1685 Baldhauser Andhofer"
Durch den sementbogigen Eingang kommt man in den gewölbten Vorraum, in dem rechts ein Holzkreuz mit einem Christus aus Messing hängt. An den Kreuzbalkenenden steht die Inschrift "in hoc signo vinces pax christi" (in diesem Zeichen wirst du siegen).
Im Altarraum mit einem Kreuzgratgewölbe, der durch ein Eisengitter geschützt ist, hängen auf Weißblech gemalte Ölbilder. Das Hauptbild zeigt Christi Geburt mit Verkündigung der Engel, das Bild auf der rechten Seite zeigt die Anbetung der Hl. drei Könige, links Beschneidung Jesu im Tempel. Die Bilder stammen von Anton Pierer um 1850.

Details

Gemeindename Sankt Michael im Lungau
Gemeindekennzahl 50509
Ortsübliche Bezeichnung Kaltenbach-Kapelle (Anthofer-Kapelle)
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde St.Michael -- GEM Sankt Michael im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 396
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Kaltbachstraße
Längengrad 13.629884
Breitengrad 47.098025

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am westlichen Ortsende von St. Michael steht die Kaltenbachkapelle. Die aus Steinen aufgemauerte und verputzte Kapelle mit 3,30 m Breite und 3,70 m Tiefe ist 6 m hoch. Sie wird geschützt durch ein mit Lärchenschindeln gedecktes Zeltdach mit einem Zwiebelturm. Die Spitze ziert eine Metallkugel mit einem "Papstkreuz". Oberhalb des nach Süden offenen Einganges hängt eine Steintafel mit der Inschrift "1685 Baldhauser Andhofer"
Durch den sementbogigen Eingang kommt man in den gewölbten Vorraum, in dem rechts ein Holzkreuz mit einem Christus aus Messing hängt. An den Kreuzbalkenenden steht die Inschrift "in hoc signo vinces pax christi" (in diesem Zeichen wirst du siegen).
Im Altarraum mit einem Kreuzgratgewölbe, der durch ein Eisengitter geschützt ist, hängen auf Weißblech gemalte Ölbilder. Das Hauptbild zeigt Christi Geburt mit Verkündigung der Engel, das Bild auf der rechten Seite zeigt die Anbetung der Hl. drei Könige, links Beschneidung Jesu im Tempel. Die Bilder stammen von Anton Pierer um 1850.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut der Inschrift auf der Steintafel oberhalb des Einganges wurde die Kapelle im Jahr 1685 von Baldhauser Andhofer erbaut.
Baldhauser Andhofer (auch Balthasar Anthofer) war ein angesehener Bürger von St. Michael und dem Protestantismus zugetan. Durch den Bau dieser Kapelle entging er der Landesverweisung und kehrte zum katholischen Glauben zurück.
2010/11 wurde die Kapelle im Auftrag der Gemeinde von Mag. Wolfgang Weixler renoviert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Maria Lankmayer
Heinz Michael

Gottfried Tippler
Datum der Erfassung 2019-03-04
Datum der letzten Bearbeitung 2021-08-06

Standort

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