Maurerkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Zederhaus

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert

Chronik:

Der Denkmalhof Maurergut befindet sich ca. 4 km taleinwärts von Zederhaus in der Ortschaft Gries. Es handelt sich um einen typischen Lungauer Einhof, bei dem Wohn- und Wirtschaftsteil unter einem Dach vereint sind. Seine Ursprünge lassen sich bis in das Jahr 1509 zurückverfolgen. Zu dieser Zeit hatte ein Florian an der Mauer das Gut inne. Der Grundherr war der Erzbischof. Die Gemeinde Zederhaus erwarb 1979 das Gut, ließ es renovieren und eröffnete 1984 den Denkmalhof als Heimatmuseum. Das Maurerkreuz wurde im 19. Jahrhundert zum Schutz vor Katastrophen aufgestellt und ist heute ein Gemeinschaftskreuz der Grieser.

Beschreibung:

In unmittelbarer Nähe und mit Blickrichtung zum Maurergut steht das Maurerkreuz, ein Holzkreuz auf gemauertem Sockel, eingefasst von einem drachenförmigen Holzkasten, der unten aufgrund der Größe des Corpus abgefast und außerdem innen in blau und außen in ocker und rostrot gestaltet ist. Auf der Giebelschalung unterhalb des Satteldaches mit Kreuzaufsatz befindet sich ein dreistrophiges Gedicht, welches den Vorbeigehenden daran erinnert, dass das Kreuz Trost, Weisheit und Hoffnung bedeutet. Der Corpus Christi ist naturalistisch durchgeformt, farblich gefasst und hat fast menschliche Ausmaße. Um seine Hüften ist fest das Lendentuch gewickelt, während der Kopf schwer nach vorne fällt, darauf eine Dornenkrone und ein dreiteiliger Strahlenkranz. Aus der Brustwunde entspringt ein Blutstrahl in den Kelch des ihm zur Seite gestellten knienden Engels.

Details

Gemeindename Zederhaus
Gemeindekennzahl 50515
Ortsübliche Bezeichnung Maurerkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Rothenwand -- GEM Zederhaus
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 315
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gries
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Rothenwand 30
Längengrad 13.466388
Breitengrad 47.167449

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In unmittelbarer Nähe und mit Blickrichtung zum Maurergut steht das Maurerkreuz, ein Holzkreuz auf gemauertem Sockel, eingefasst von einem drachenförmigen Holzkasten, der unten aufgrund der Größe des Corpus abgefast und außerdem innen in blau und außen in ocker und rostrot gestaltet ist. Auf der Giebelschalung unterhalb des Satteldaches mit Kreuzaufsatz befindet sich ein dreistrophiges Gedicht, welches den Vorbeigehenden daran erinnert, dass das Kreuz Trost, Weisheit und Hoffnung bedeutet. Der Corpus Christi ist naturalistisch durchgeformt, farblich gefasst und hat fast menschliche Ausmaße. Um seine Hüften ist fest das Lendentuch gewickelt, während der Kopf schwer nach vorne fällt, darauf eine Dornenkrone und ein dreiteiliger Strahlenkranz. Aus der Brustwunde entspringt ein Blutstrahl in den Kelch des ihm zur Seite gestellten knienden Engels.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Denkmalhof Maurergut befindet sich ca. 4 km taleinwärts von Zederhaus in der Ortschaft Gries. Es handelt sich um einen typischen Lungauer Einhof, bei dem Wohn- und Wirtschaftsteil unter einem Dach vereint sind. Seine Ursprünge lassen sich bis in das Jahr 1509 zurückverfolgen. Zu dieser Zeit hatte ein Florian an der Mauer das Gut inne. Der Grundherr war der Erzbischof. Die Gemeinde Zederhaus erwarb 1979 das Gut, ließ es renovieren und eröffnete 1984 den Denkmalhof als Heimatmuseum. Das Maurerkreuz wurde im 19. Jahrhundert zum Schutz vor Katastrophen aufgestellt und ist heute ein Gemeinschaftskreuz der Grieser.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen.
Aumayr, Walter, Heimat Zederhaus. – Salzburg, 1989
Aumayr, Walter, Dieses Haus ist mein. Besitzer einst und jetzt. – Zederhaus, 2002
Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt.- Wien, 1986

Rosmarie Gfrerer
Datum der Erfassung 2019-08-01
Datum der letzten Bearbeitung 2021-07-29

Standort

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