Gemeinde: Stadt Salzburg Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Die Luggauer-Kapelle wurde nach einem Gelübde, aus Dank für die Errettung aus einem Unfall, am Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Die Verbindung zu der Luggauer Madonna geht vermutlich auf einen aus Kärnten stammenden, bei dem Unfall
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unversehrt gebliebenen Maurermeister zurück. Die am Wallfahrtsweg nach St.Wolfgang gelegene Kapelle wurde unter dem Grundeigentümer Jacob Reitmair von 1725-27 erweitert und erhielt dabei im Wesentlichen ihr heutiges Aussehen. Seit 1878/79 befindet sich die Kapelle im Besitz der Familie Flöckner, die seither das barocke Juwel liebevoll gepflegt und ausgestattet hat.
Beschreibung: An einer der steilsten Stellen der Mühlstraße befindet sich ein bedeutendes religiöses Denkmal, genannt die Luggauer-Kapelle. An der Nordseite der Straße errichtet, hat die Kapelle einen rechteckigen Grundriss, mit einer eingezogenen
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gerundeten Apsis an der westlichen Schmalseite. Ihre übergiebelte Front mit dem Eingangsportal ist bergwärts nach Osten gerichtet. Über dem Portal ist ein Ochsenauge angeordnet, den Giebel ziert ein durchbrochenes Eisentürchen mit dem Marienmonogramm. Ein Glockenturm mit einem Zwiebeldach bekrönt die Eingangsfassade. Der schlichte Innenraum besitzt eine Flachdecke, eingefaßt mit einem profilierten Stuckrahmen. In die Decke der Apsis ist ein Bild mit Gottvater und dem Hl. Geist eingelassen. Ein reich verziertes schmiedeeisernes Gitter trennt den Kapellen- vom Altarraum.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl
50101
Ortsübliche Bezeichnung
Luggauer-Kapelle
Objektkategorie
1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
An einer der steilsten Stellen der Mühlstraße befindet sich ein bedeutendes religiöses Denkmal, genannt die Luggauer-Kapelle. An der Nordseite der Straße errichtet, hat die Kapelle einen rechteckigen Grundriss, mit einer eingezogenen gerundeten Apsis an der westlichen Schmalseite. Ihre übergiebelte Front mit dem Eingangsportal ist bergwärts nach Osten gerichtet. Über dem Portal ist ein Ochsenauge angeordnet, den Giebel ziert ein durchbrochenes Eisentürchen mit dem Marienmonogramm. Ein Glockenturm mit einem Zwiebeldach bekrönt die Eingangsfassade. Der schlichte Innenraum besitzt eine Flachdecke, eingefaßt mit einem profilierten Stuckrahmen. In die Decke der Apsis ist ein Bild mit Gottvater und dem Hl. Geist eingelassen. Ein reich verziertes schmiedeeisernes Gitter trennt den Kapellen- vom Altarraum.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Der hochbarocke, marmorierte Altar bildet die Hinterwand des Gnadenbildes, einer gemalten Version der Luggauer Madonna. An der Altarmensa ist ein Bild von Christus im Grabe angebracht. Auf dem Altar steht das Zunftkreuz der Müller aus dem 18.Jahrhundert. Eine rundbogige Nische rechter Hand birgt die Skulptur des Schmerzensmannes. Unter den zahlreichen qualitätvollen Bildern und Einrichtungsgegenständen ist die an der linken Seitenwand befindliche Darstellung der Wunder der Maria von Luggau von 1702 hervorzuheben. Sie zeigt Kaiser Ferdinand und seine Gattin bei der Anbetung der auf einem Wolkenkranz thronenden Muttergottes. Erwähnenswert ist ferner eine berührende Gedenktafel für die im ersten Weltkrieg gefallenen Müller- und Bäckersöhne von Gnigl.
Chronik
Zeitkategorie
17. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Die Luggauer-Kapelle wurde nach einem Gelübde, aus Dank für die Errettung aus einem Unfall, am Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Die Verbindung zu der Luggauer Madonna geht vermutlich auf einen aus Kärnten stammenden, bei dem Unfall unversehrt gebliebenen Maurermeister zurück. Die am Wallfahrtsweg nach St.Wolfgang gelegene Kapelle wurde unter dem Grundeigentümer Jacob Reitmair von 1725-27 erweitert und erhielt dabei im Wesentlichen ihr heutiges Aussehen. Seit 1878/79 befindet sich die Kapelle im Besitz der Familie Flöckner, die seither das barocke Juwel liebevoll gepflegt und ausgestattet hat.
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