Gemeinde: Wörgl
Kategorie: Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | |
Zeitkategorie: --
Chronik:
Während bei den Griechen und Römern Decken, z.T. mit Stützelementen, als Reitsitze verwendet wurden, „erfanden“ Steppenvölker bereits vor unserer Zeitrechnung den Sattel, den sie aus zwei zusammenhängenden Kissen, allenfalls versteift durch einen
weiterlesen...
Beschreibung:
Granitstein
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Wörgl |
Gemeindekennzahl | 70531 |
Ortsübliche Bezeichnung | Meilensteine Wörgl - Reitsattel und Steigbügel |
Objektkategorie | 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | ) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bahnhofsstraße |
Längengrad | |
Breitengrad |
Schutzstatus
Tirol: denkmalgeschützt | -- |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | -- |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Granitstein |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | -- |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Während bei den Griechen und Römern Decken, z.T. mit Stützelementen, als Reitsitze verwendet wurden, „erfanden“ Steppenvölker bereits vor unserer Zeitrechnung den Sattel, den sie aus zwei zusammenhängenden Kissen, allenfalls versteift durch einen vorderen und hinteren hölzernen Bogen, herstellten. Er wurde im Laufe der Zeit weiter entwickelt, mit einem hohen Vorder- und Hintersteg sowie mit Sattelblättern versehen und kam, wie auch der eiserne Steigbügel als verbesserte Form der bei den Chinesen als Reithilfe verwendeten Lederschlingen, im 6. Jahrhundert durch die Awaren nach Europa. "Die Hunnen im Kampf mit den Alanen": Phantasiedarstellung (1873) von Johann Nepomuk Geiger (1805-1880). Die Reitkunst und Bewaffnung der Hunnen sind vermutlich realistisch darstellt. Es fehlen jedoch die Steigbügel. Die dargestellte asiatische Physiognomie erweckt den Eindruck von Homogenität, der wohl nicht der Wahrheit entspricht. Während im Mittelalter der runde Steigbügel weiter verändert wurde und eine Dreieck- oder Bügelform mit abgesetztem Trittsteg („Stegreif“) erhielt, erfuhr der Sattel kaum eine Veränderung. Sattel und Steigbügel ermöglichten einen sicheren Sitz und dem Reiter eine größere körperliche Wendigkeit, die es etwa einem Bogenschützen auch erlaubte, seine Pfeile nach hinten abzuschießen. Somit gewährten Sattel und Steigbügel nicht nur größere Bequemlichkeit für Roß und Reiter, sondern besaßen vor allem für den Kampf bzw. die Kriegsführung enorme Bedeutung. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | LdMA 7, Sp. 1400; 8, Sp. 97; PTG 1, S. 439. |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2019-11-29 |
Erfasser | kuf woergl |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-01-07 |
letzter Bearbeiter | kuf woergl |
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!