Pranger von Furth bei Göttweig

RechtsdenkmälerStrafrechtsdenkmälerPranger und Marktsäulen

Gemeinde: Furth bei Göttweig

Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Im Archiv des Göttweiger Landesgerichtes ist die Vollstreckung einer Enthauptung beim "Prannger zu Furth" im Jahr 1527 dokumentiert.

Beschreibung:

Die aus Kalksandstein gefertigte Säule des Prangers steht auf einer rechteckigen Steinplatte, auf die ein achteckiger Säulenschaft aufgesetzt wurde. Dieser ist im Aufstandsbereich verstärkt ausgeführt. Auf die Säule aufgebaut ist ein leicht vorkragendes Gesimse, darauf ruht ein achteckiger sich nach oben verjüngender Quader. Ein Kugelaufsatz mit quadratischem Fuß bildet den oberen Abschluss. Dieser Aufsatz wurde im Zuge einer Restaurierung zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt.
An der Vorderseite der Säule ist noch der Rest einer Kette verankert, an der Straftäter seinerzeit angekettet wurden.
Der Pranger wurde 1964 wegen Errichtung des Wohnhauses, Linke Bachzeile Nr. 41a, vom ursprünglichen Standort links der Gasse an den derzeitigen Standort, zwischen Gasse und Fladnitzbach versetzt.

Details

Gemeindename Furth bei Göttweig
Gemeindekennzahl 31309
Ortsübliche Bezeichnung Pranger von Furth bei Göttweig
Objektkategorie 1331 ( Rechtsdenkmäler | Strafrechtsdenkmäler | Pranger und Marktsäulen)

Katastralgemeinde Furth -- GEM Furth bei Göttweig
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 871/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Furth bei Göttweig
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Linke Bachzeile 41a
Längengrad 15.612755
Breitengrad 48.374282

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.75
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.63
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Entfernen von Algen-, Flechten- und Moosbewuchs. Ergänzen ausgebrochener Teile, verfestigen absandender Flächen und konservieren des gesamten Objektes.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die aus Kalksandstein gefertigte Säule des Prangers steht auf einer rechteckigen Steinplatte, auf die ein achteckiger Säulenschaft aufgesetzt wurde. Dieser ist im Aufstandsbereich verstärkt ausgeführt. Auf die Säule aufgebaut ist ein leicht vorkragendes Gesimse, darauf ruht ein achteckiger sich nach oben verjüngender Quader. Ein Kugelaufsatz mit quadratischem Fuß bildet den oberen Abschluss. Dieser Aufsatz wurde im Zuge einer Restaurierung zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt.
An der Vorderseite der Säule ist noch der Rest einer Kette verankert, an der Straftäter seinerzeit angekettet wurden.
Der Pranger wurde 1964 wegen Errichtung des Wohnhauses, Linke Bachzeile Nr. 41a, vom ursprünglichen Standort links der Gasse an den derzeitigen Standort, zwischen Gasse und Fladnitzbach versetzt.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 16. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im Archiv des Göttweiger Landesgerichtes ist die Vollstreckung einer Enthauptung beim "Prannger zu Furth" im Jahr 1527 dokumentiert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Heimatbuch der Marktgemeinde Furth bei Göttweig. Archiv des Göttweiger Landesgerichtes.

Josef Teufner
Datum der Erfassung 2018-12-24
Datum der letzten Bearbeitung 2021-01-07

Standort

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