Flandorferkreuz

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Großrußbach

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Dieser Breitpfeiler wurde 1866 errichtet. Am 25. April 1867 wurde die schöne aus Steinen erbaute Flandorfer Kapelle an der Rußbacher Grenze von dem Hochwürdigen Herren P. Lazaristen Karl Flandorfer und von dessen Bruder Johann Flandorfer, Halblehner von hier, eingeweiht. Ursprünglich war auch ein kleiner Platz herum, welcher mit Eisengitter umsäumt war.
Neben dem Kreuz befindet sich ein "Christus-Dorn" welcher in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts vom ehemaligen VS Direktor Johann Kaiser aus Israel importiert und hier eingepflanzt wurde.
Dieses Kreuz wurde im Rahmen der Dorferneuerung Großrußbach im Dezember 2017 abmontiert, restauriert und im Juni 2018 wieder aufgestellt
Die Innschrift wurde zu einem späteren Zeitpunkt restauriert. Die Segnung fand am 02. Juni 2023 durch den Pfarrer Kan. Prälat Dr. Matthias Roch statt.

Beschreibung:

Zwischen Weinsteig und Großrußbach steht an der L 33 dieser neubarocke Breitpfeiler aus Sandstein. Er steht auf einer großen rechteckigen Sockelplatte auf dem sich ein breiter Sockel mit einer Inschrift erhebt. Darauf eine Kragenplatte auf dem der Breitpfeiler steht. In einer tiefen Nische eine schöne Kreuzigungsszene mit dem Kruzifix, Hl. Maria und Apostel Johannes. Unter dem Kruzifix ein Totenkopf, das Symbol der Auferstehung. Unter der Nische ein Bittgebet. Der Breitpfeiler wurde 1866 von Pfarrer Karl Flandorfer eingeweiht. Sie wurde zum Dank der Erlöschung der Cholera 1866 in diesem Gebiet errichtet. Der Breitpfeiler ist 150 Jahre alt (Beschreibung von Alexander Szep).
1871 fasste einer der Lazaristen, Karl Flandorfer, den Plan, neben der schon seit 1850 bestehenden Österreichischen Nationalschule eine Katholische Schule zu begründen. In gemieteten Räumen wurde im Stadtteil Galata zunächst im Verband der französischen Lazaristenschule eine Volksschulklasse für Mädchen eröffnet, der ein kleines Internat für Waisen angeschlossen war. 1874 setzte der deutsch Lazarist Conrad Stroever, weil Flandorfer schwer erkrankt nach Österreich zurück musste, das Werk fort und begann eine Volksschulklasse für Knaben.

Details

Gemeindename Großrußbach
Gemeindekennzahl 31205
Ortsübliche Bezeichnung Flandorferkreuz
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Großrußbach -- GEM Großrußbach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1971
Ortschafts- bzw. Ortsteil Weinsteig
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 16.40238
Breitengrad 48.46243

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 1
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen
Sanierung fertiggestellt Juni 2018

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Zwischen Weinsteig und Großrußbach steht an der L 33 dieser neubarocke Breitpfeiler aus Sandstein. Er steht auf einer großen rechteckigen Sockelplatte auf dem sich ein breiter Sockel mit einer Inschrift erhebt. Darauf eine Kragenplatte auf dem der Breitpfeiler steht. In einer tiefen Nische eine schöne Kreuzigungsszene mit dem Kruzifix, Hl. Maria und Apostel Johannes. Unter dem Kruzifix ein Totenkopf, das Symbol der Auferstehung. Unter der Nische ein Bittgebet. Der Breitpfeiler wurde 1866 von Pfarrer Karl Flandorfer eingeweiht. Sie wurde zum Dank der Erlöschung der Cholera 1866 in diesem Gebiet errichtet. Der Breitpfeiler ist 150 Jahre alt (Beschreibung von Alexander Szep).
1871 fasste einer der Lazaristen, Karl Flandorfer, den Plan, neben der schon seit 1850 bestehenden Österreichischen Nationalschule eine Katholische Schule zu begründen. In gemieteten Räumen wurde im Stadtteil Galata zunächst im Verband der französischen Lazaristenschule eine Volksschulklasse für Mädchen eröffnet, der ein kleines Internat für Waisen angeschlossen war. 1874 setzte der deutsch Lazarist Conrad Stroever, weil Flandorfer schwer erkrankt nach Österreich zurück musste, das Werk fort und begann eine Volksschulklasse für Knaben.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dieser Breitpfeiler wurde 1866 errichtet. Am 25. April 1867 wurde die schöne aus Steinen erbaute Flandorfer Kapelle an der Rußbacher Grenze von dem Hochwürdigen Herren P. Lazaristen Karl Flandorfer und von dessen Bruder Johann Flandorfer, Halblehner von hier, eingeweiht. Ursprünglich war auch ein kleiner Platz herum, welcher mit Eisengitter umsäumt war.
Neben dem Kreuz befindet sich ein "Christus-Dorn" welcher in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts vom ehemaligen VS Direktor Johann Kaiser aus Israel importiert und hier eingepflanzt wurde.
Dieses Kreuz wurde im Rahmen der Dorferneuerung Großrußbach im Dezember 2017 abmontiert, restauriert und im Juni 2018 wieder aufgestellt
Die Innschrift wurde zu einem späteren Zeitpunkt restauriert. Die Segnung fand am 02. Juni 2023 durch den Pfarrer Kan. Prälat Dr. Matthias Roch statt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Pfarrchronik Großrußbach, Wikipedia etc., Stiftungsbrief

Datum der Erfassung 2013-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2023-06-08

Standort

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