Zeitkategorie |
20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Die Kapelle wurde 1976 von Peter Wieland aus Dankbarkeit darüber errichtet, dass er einen schweren Arbeitsunfall überlebt hat.
Die Statue stammt vom Tiroler Schnitzer Klaus Moroder, der zu dieser Zeit in Mauterndorf lebte.
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Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Wer war Pater Feinademetz ?
Josef Freinademetz stammt aus dem kleinen Ort Ois bei St. Leonhard im Gardertal – Südtirol am Fuße des Kreuzkofels.
Er wurde am 15.4.1852 in einer Südtiroler Großfamilie mit 15 Kindern geboren. In seiner Heimatsprache wurde er ladinisch Ujöp genannt. Nach Erlernen der deutschen Sprache besuchte er das Gymnasium in Brixen und trat als 20-jähriger ins Priesterseminar ein. Schon als Schüler im Gymnasium beschäftigte er sich mit Missionsbriefen. 1875 zum Priester geweiht, wurde er 1976 zum Kooperator in St. Martin am Thurn bestellt.
Aus dieser Zeit stammt ein Brief an den Steyler Missionar Pater Arnold Janssen : „Da ich schon seit Jahren mit dem Gedanken mich umtrage, mich dem Missionsberufe zu widmen, so wage ich ehrfurchtsvollst in Ihrem Hause um Aufnahme anzuklopfen. Am 27.8.1878 tritt er bei den Steyler Missionaren ein und sieben Monate später machte er sich auf die Reise nach China, ohne seine Heimat jemals wiederzusehen. Am 20.4.1879 ging er in Hongkong an Land. Die Träume waren bald ausgeträumt. Der Bischof schickte den 27-jährigen Neuling auf die Halbinsel Saikung. P. Freinademez blieb wochenlang allein, bekam die Malaria und litt unter heftigen Magen,- Darmbeschwerden. Nach einem halben Jahr bestand seine Aufgabe von Insel zu wandern als Missionar unter dem Chinesischen Volk. Etwas frustriert schreibt er: „Der Chinese ist vom Schöpfer nicht mit den gleichen Anlagen ausgestattet worden, wie der Europäer...“. Er schien am Ende seiner Träume in eine Welt eingetaucht zu sein, die ganz anders war, als die, aus der er gekommen war. Mit Feuereifer kam er aus Europa und wünschte sich, dass vor lauter Taufen und Predigten am Abend der Arm ermüdet und kraftlos niedersinke. Stattdessen Zitat: „Dornen bedenken all meine Pfade, während sich nur von Zeit zu Zeit ein bescheidenes Röslein zeigt.“
Äußerlich wurde er ganz zum Chinesen mit dem Namen „Fu Shenfu“ -„Priester des Glücks mit falschem Zopf.“
Seine Einsicht: „Zuerst muss die Umwandlung des inneren Menschen geschehen: chinesische Anschauungsweise, Sitten und Gebräuche, chinesischen Charakter und Anlagen studieren. Das geht nicht an einem Tag, auch nicht in einem Jahr und auch nicht ohne schmerzhafte „Operation".
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