Stampflmühle

Hausmühlen und Kugelmühlen

Gemeinde: Mauterndorf

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Bei der Stampflmühle handelt es sich um die alte Hausmühle von Johann Gappmaier und Simon Bindl in Haemansdorf/Sauerfeld. Sie wurde abgetragen und 1981 im Stampfl als Museumsmühle von Sepp Gerold und Peter Kasmannhuber wieder errichtet. Sie dürfte zu diesem Zeitpunkt rund 200 Jahre alt gewesen sein. Das Mühlrad wurde im Jahr 2017 von Schülern der Holzfachschule Kuchl im Rahmen einer Projektarbeit erneuert. 2020 wurde der Bodenkranz teilweise saniert, wie auch Teile der aufgehenden Holzteile.

Beschreibung:

Geht man vom Schloss unter der Brücke der Umfahrungsstraße Richtung Stampfl, trifft man direkt auf die Stampflmühle (auch Museumsmühle).
Die Mühle ist ein auf rechteckigem Grundriss holzgezimmerter Bau. Er ruht auf einem etwa kniehohen aus Steinen gemauerten Sockel. Die Holzbohlen der Wände sind überkämmt verbunden. Das Dach ist ein mit Holzbrettschindeln gedecktes Satteldach, das zu allen Seiten den Baukörper recht deutlich überragt. Die Dachrinnen und Dachrinnenhaken sind aus Holz gefertigt. Der Bretter des senkrecht verschalten Giebels sind mit Holznägeln befestigt. Der Eingang zur Mühle befindet sich an der Südwestseite und ist über eine Stiege mit drei Stufen erreichbar. An der Südostseite befinden sich ein kleines vergittertes Fenster, darüber im Giebeldreieck zwei direkt aneinander liegende rundbogenförmige Öffnungen, die mit Holzläden verschlossen sind. An der gegenüberliegenden Nordwestseite ist das Dach etwas weiter als auf den anderen Seiten nach vorne gezogen, um auch das dort befindliche hölzerne oberschlächtige Mühlrad, das vom Stampflbach betrieben wird, zu überdecken. Die Nordostseite ist vollständig geschlossen. An den Aussenwänden der Mühle sind diverse zur Mühle gehörige Utensilien, wie z.B. Mühlsteine, Leitern, diverse Behältnisse angebracht bzw. angelehnt. Am rechts neben der Tür angebrachten Schild steht zu lesen: Diese 200-Jährige Mühle, aus Sauerfeld stammend, wurde 1981 vom Lungauer-Landschaftsmuseum, hier als Denkmal alter Volkstechnik aufgestellt."
Im Inneren befindet sich sämtliche Technik einer funktionsfähigen Mühle der damaligen Zeit. Über eine Holzleiter erreicht man das obere Geschoss. Die Stampflmühle könnte auch heute jederzeit in Betrieb genommen werden.
Heute wird die Mühle als reine Museumsmühle betrieben. In der Fremdenverkehrssaison werden jeden Freitag Führungen angeboten.

Details

Gemeindename Mauterndorf
Gemeindekennzahl 50504
Ortsübliche Bezeichnung Stampflmühle
Objektkategorie 2200 ( Hausmühlen und Kugelmühlen | | )

Katastralgemeinde Mauterndorf -- GEM Mauterndorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1373/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mauterndorf/Stampfl
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.679549
Breitengrad 47.139079

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.3
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Geht man vom Schloss unter der Brücke der Umfahrungsstraße Richtung Stampfl, trifft man direkt auf die Stampflmühle (auch Museumsmühle).
Die Mühle ist ein auf rechteckigem Grundriss holzgezimmerter Bau. Er ruht auf einem etwa kniehohen aus Steinen gemauerten Sockel. Die Holzbohlen der Wände sind überkämmt verbunden. Das Dach ist ein mit Holzbrettschindeln gedecktes Satteldach, das zu allen Seiten den Baukörper recht deutlich überragt. Die Dachrinnen und Dachrinnenhaken sind aus Holz gefertigt. Der Bretter des senkrecht verschalten Giebels sind mit Holznägeln befestigt. Der Eingang zur Mühle befindet sich an der Südwestseite und ist über eine Stiege mit drei Stufen erreichbar. An der Südostseite befinden sich ein kleines vergittertes Fenster, darüber im Giebeldreieck zwei direkt aneinander liegende rundbogenförmige Öffnungen, die mit Holzläden verschlossen sind. An der gegenüberliegenden Nordwestseite ist das Dach etwas weiter als auf den anderen Seiten nach vorne gezogen, um auch das dort befindliche hölzerne oberschlächtige Mühlrad, das vom Stampflbach betrieben wird, zu überdecken. Die Nordostseite ist vollständig geschlossen. An den Aussenwänden der Mühle sind diverse zur Mühle gehörige Utensilien, wie z.B. Mühlsteine, Leitern, diverse Behältnisse angebracht bzw. angelehnt. Am rechts neben der Tür angebrachten Schild steht zu lesen: Diese 200-Jährige Mühle, aus Sauerfeld stammend, wurde 1981 vom Lungauer-Landschaftsmuseum, hier als Denkmal alter Volkstechnik aufgestellt."
Im Inneren befindet sich sämtliche Technik einer funktionsfähigen Mühle der damaligen Zeit. Über eine Holzleiter erreicht man das obere Geschoss. Die Stampflmühle könnte auch heute jederzeit in Betrieb genommen werden.
Heute wird die Mühle als reine Museumsmühle betrieben. In der Fremdenverkehrssaison werden jeden Freitag Führungen angeboten.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Bei der Stampflmühle handelt es sich um die alte Hausmühle von Johann Gappmaier und Simon Bindl in Haemansdorf/Sauerfeld. Sie wurde abgetragen und 1981 im Stampfl als Museumsmühle von Sepp Gerold und Peter Kasmannhuber wieder errichtet. Sie dürfte zu diesem Zeitpunkt rund 200 Jahre alt gewesen sein. Das Mühlrad wurde im Jahr 2017 von Schülern der Holzfachschule Kuchl im Rahmen einer Projektarbeit erneuert. 2020 wurde der Bodenkranz teilweise saniert, wie auch Teile der aufgehenden Holzteile.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Lungauer Landschaftsmuseum, Herr Haidinger, Josef Gruber

Andrea Gürtler
Datum der Erfassung 2021-03-13
Datum der letzten Bearbeitung 2021-09-22

Standort

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