Gemeinde: Stadt Salzburg Kategorie: Rechtsdenkmäler | Historische Grenzsteine | Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Die Mariensäule bildete einst die Grenzmarkierung zur alten Vorstadt Nonntal. Sie wurde unter Abt Placidus Mayrhauser (1704-1741) im Jahr 1735 errichtet und zur Zeit von Abt Albert V Eder (1857-1876), dem späteren Erzbischof, im Jahre 1867 renoviert
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Beschreibung: Am Platz, wo die Fürstenallee von der Nonntaler Hauptstraße abzweigt, steht inmitten eines begrünten Bereiches eine hohe Säule, bekrönt von einer Steinplastik. Als Postament dient ihr ein hochrechteckiger Steinblock. Die Säule
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mit Plinthe, Basis, Kapitel und Abakus entspricht der so genannten Toskanischen Ordnung. Die Steinplastik hat eine höchst ungewöhnliche Doppelfunktion. Sie zeigt gegen die Stadt zu Maria als Pieta and nach Süden hin die Gottesmutter als Maria Lactans. Beide Darstellungen sind aus einem Block und am Rücken zusammenhängend gearbeitet, nur die mit vergoldeten Strahlen besetzten Köpfe der beiden Marien sind individuell geformt. Die Figuren sind sorgfältig durchgeformt und in Gewänder mit üppigem barockem Faltenwurf gehüllt. Das Kind und der Leichnam Jesu sind nur mit Hemdchen, beziehungsweise Hüfttuch bekleidet.
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Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Am Platz, wo die Fürstenallee von der Nonntaler Hauptstraße abzweigt, steht inmitten eines begrünten Bereiches eine hohe Säule, bekrönt von einer Steinplastik. Als Postament dient ihr ein hochrechteckiger Steinblock. Die Säule mit Plinthe, Basis, Kapitel und Abakus entspricht der so genannten Toskanischen Ordnung. Die Steinplastik hat eine höchst ungewöhnliche Doppelfunktion. Sie zeigt gegen die Stadt zu Maria als Pieta and nach Süden hin die Gottesmutter als Maria Lactans. Beide Darstellungen sind aus einem Block und am Rücken zusammenhängend gearbeitet, nur die mit vergoldeten Strahlen besetzten Köpfe der beiden Marien sind individuell geformt. Die Figuren sind sorgfältig durchgeformt und in Gewänder mit üppigem barockem Faltenwurf gehüllt. Das Kind und der Leichnam Jesu sind nur mit Hemdchen, beziehungsweise Hüfttuch bekleidet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Die Säule weist mehrere Inschriften und ein Relief auf. Die stadtseitige Fläche des Postamentes ziert im ovalen Feld das Wappen mit den gekreuzten Schlüsseln samt Krone der Erzabtei St.Peter; auf der Plinthe sind zwei Inschriften zu lesen, und zwar an der Südseite: „Me erexit P.A./ 1735.“, und an der Nordseite: „Me renov. A.A./ 1867.“; es sind dies die Bau- beziehungsweise Erneuerungsinschriften der jeweiligen Äbte der Erzabtei; auf der Abakusplatte sind Fürbitten eingraviert; unter der Lactans: „S.Maria Mater Dei / ora pro nobis“, und unter der Pieta: “Mater Dolorosa / ora pro nobis“.
Chronik
Zeitkategorie
18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Die Mariensäule bildete einst die Grenzmarkierung zur alten Vorstadt Nonntal. Sie wurde unter Abt Placidus Mayrhauser (1704-1741) im Jahr 1735 errichtet und zur Zeit von Abt Albert V Eder (1857-1876), dem späteren Erzbischof, im Jahre 1867 renoviert.
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