Kapelle beim Leitnerbauern

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Strobl

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Ursprünglich stand hier ein Marterl, das an den Bauern Johann Auer erinnerte, der als Jäger erschossen wurde. Seine Frau mit den drei Töchtern konnte den Hof alleine nicht bewirtschaften und mussten ihn verkaufen. Im Jahr 1876 wurde die Kapelle errichtet. Das Giebelbild malte Malermeister Martin Neureiter aus Bad Ischl. Auf einer Schrifttafel steht: 'Christliches Andenken an / Johann Auer / Leitnerbauer in Gschwendt / welcher am 4. Dezember 1876 im Gebirge / unglücklicher Weise von einem Schusse / getroffen, im 38. Lebensjahre seinen Geist / in die Hände des Schöpfers aufgab. / Er ruhe in Frieden! / Lieber Leser! / Gedenke seiner Seele mit einem Gebete! / Süsses Herz Mariä, sei meine Rettung! (300 Tage Ablass.)'

Beschreibung:

An der Waldgrenze zur Bleckwand steht der Leitnerbauer, von dem aus man einen wunderbaren Rundblick über den Wolfgangsee hat. Die Zufahrt zum Hof führt direkt zur Kapelle, die über rechteckigem Grundriss errichtet wurde. Die Kapelle mit schön ausgeführter Hohlkehle ist mit einem steilen Satteldach gedeckt, mit Kugelknauf und Kreuz gekrönt. In das verputzte Giebeldreieck ist ein rundes Bild gemalt, das ein Stuckrahmen umgibt. Das Bild zeigt die Heilige Familie in idyllischer Landschaft. Man erkennt den Leitnerhof und das Zwölferhorn. Darüber schwebt der Hl. Geist in Form einer Taube und Gottvater thront in den Wolken. Die spitzbogige Eingangstür öffnet sich über eine Rahmen-Füllungstür mit bunt verglaster Oberlichte. Zwei Spitzbogenfenster an der Süd- und Nordseite spenden Licht für den Innenraum. Die beiden kleinen Fenster vor der dreiseitigen Rückwand beleuchten den Altar.

Details

Gemeindename Strobl
Gemeindekennzahl 50336
Ortsübliche Bezeichnung Kapelle beim Leitnerbauern
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Gschwendt -- GEM Strobl
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 533/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strobl, Gschwendt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Nr. 23
Längengrad 13.439915
Breitengrad 47.715833

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 3
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Waldgrenze zur Bleckwand steht der Leitnerbauer, von dem aus man einen wunderbaren Rundblick über den Wolfgangsee hat. Die Zufahrt zum Hof führt direkt zur Kapelle, die über rechteckigem Grundriss errichtet wurde. Die Kapelle mit schön ausgeführter Hohlkehle ist mit einem steilen Satteldach gedeckt, mit Kugelknauf und Kreuz gekrönt. In das verputzte Giebeldreieck ist ein rundes Bild gemalt, das ein Stuckrahmen umgibt. Das Bild zeigt die Heilige Familie in idyllischer Landschaft. Man erkennt den Leitnerhof und das Zwölferhorn. Darüber schwebt der Hl. Geist in Form einer Taube und Gottvater thront in den Wolken. Die spitzbogige Eingangstür öffnet sich über eine Rahmen-Füllungstür mit bunt verglaster Oberlichte. Zwei Spitzbogenfenster an der Süd- und Nordseite spenden Licht für den Innenraum. Die beiden kleinen Fenster vor der dreiseitigen Rückwand beleuchten den Altar.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In der Altarnische steht ein gotisierender Altar mit Wimpergen, Fialen und Krabben. Im Zentrum der Verehrung steht eine Statue der Muttergottes von Lourdes mit weißem Kleid und blauem Umhang. Im Auszug ein Bild der Heiligen Dreifaltigkeit. In den Nischen links und rechts stehen eine Herz-Jesus und eine Herz-Maria Figur und darüber kleine Figuren des Hl. Antonius und des Hl. Josef.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Ursprünglich stand hier ein Marterl, das an den Bauern Johann Auer erinnerte, der als Jäger erschossen wurde. Seine Frau mit den drei Töchtern konnte den Hof alleine nicht bewirtschaften und mussten ihn verkaufen. Im Jahr 1876 wurde die Kapelle errichtet. Das Giebelbild malte Malermeister Martin Neureiter aus Bad Ischl. Auf einer Schrifttafel steht: 'Christliches Andenken an / Johann Auer / Leitnerbauer in Gschwendt / welcher am 4. Dezember 1876 im Gebirge / unglücklicher Weise von einem Schusse / getroffen, im 38. Lebensjahre seinen Geist / in die Hände des Schöpfers aufgab. / Er ruhe in Frieden! / Lieber Leser! / Gedenke seiner Seele mit einem Gebete! / Süsses Herz Mariä, sei meine Rettung! (300 Tage Ablass.)'
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Isidor_Sigmhbg

1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Totenbuch der Pfarre Strobl

Irma Hillebrand
Datum der Erfassung 2012-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2012-01-01

Standort

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