Gemeinde: Mariapfarr
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Hubertuskapelle in der Ulnötz wurde in den Jahren 1992/93 errichtet und am 03.10.1993 eingeweiht. Schon lange hegte Josef Bogensperger sen., Ulnbauer in Althofen und passionierter Jäger den Wunsch, in der Ulnötz eine Hubertuskapelle zu errichten
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Beschreibung:
Am Ende des Schuldirektor Noggler-Weges in Mariapfarr steht auf einer Anhöhe eine Kapelle, die dem Schutzpatron der Jäger, dem Hl. Hubertus, geweiht ist. Es ist für eine Kapelle ein stattlicher Bau, der aus einem annähernd quadratischen Kapellenraum
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Mariapfarr |
Gemeindekennzahl | 50503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hubertuskapelle Ulnötz |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Mariapfarr -- GEM Mariapfarr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | EZ 75 PZ 583/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mariapfarr Ulnötz |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schuldirektor Noggler-Weg |
Längengrad | 13.734151 |
Breitengrad | 47.152327 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 3.1 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.25 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am Ende des Schuldirektor Noggler-Weges in Mariapfarr steht auf einer Anhöhe eine Kapelle, die dem Schutzpatron der Jäger, dem Hl. Hubertus, geweiht ist. Es ist für eine Kapelle ein stattlicher Bau, der aus einem annähernd quadratischen Kapellenraum besteht, dessen Rückwand gekrümmt ausgeführt ist und von zwei kreisrunden Fenstern seitlich belichtet wird. Das steile, Lärchenschindel gedeckte Dach mit einer Stuhlsäule an der Vorderseite ist gut einen Meter vorgezogen und bildet so einen gedeckten Vorbereich. Zwei gedrechselte Holzsäulen auf niederen Natursteinmauern rahmen den Vorbereich, der über 2 Stufen zur mannshohen, aber vergitterten Öffnung in den Kapellenraum führt. Über dem Korbbogen steht geschrieben: Hl. Hubertus bitte für uns. Auf dem wie ein Lebensbaum ausgeführten Gitter befinden sich in runden Medaillons ein Auerhahn und ein Hirschkopf. Im Inneren steht ein einfacher Altartisch und dahinter - die ganze Rückwand ausfüllend - eine Malerei, die den bekanntesten Moment der Hubertuslegende erzählt als Hubertus ein Hirsch mit Kreuz zwischen den Geweihen erscheint. Ein weiteres Geweih findet sich auf der Dachkonstruktion außen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Die Hubertuskapelle in der Ulnötz wurde in den Jahren 1992/93 errichtet und am 03.10.1993 eingeweiht. Schon lange hegte Josef Bogensperger sen., Ulnbauer in Althofen und passionierter Jäger den Wunsch, in der Ulnötz eine Hubertuskapelle zu errichten. Ende der 70er Jahre gab es erste Pläne für die Errichtung der Kapelle. David Bogensperger (Uln David), der in Salzburg wohnte, schwärmte immer davon wie gut eine Kapelle in die Ulnötz passe. Sein Sohn Otto, von Beruf Technischer Zeichner, lieferte bereits 1978 Entwürfe für eine Hubertuskapelle. Nach einer Begehung im Jahre 1992 mit Pfarrer Matzinger entschied man sich, die Kapelle auf einer Anhöhe, auf der schon lange eine Bank und ein Tisch zum Verweilen einluden, zu errichten. Beim Hegeringschießen 1992 und der Zusage der Jägerschaft entsprechend zu helfen, erfolgte der Spatenstich für das Kleinod. Plan und Bauausführung: Anton Sagmeister; Holzaltar und Rahmen für Fenster: Sepp Hötzer; Glasfenster: Angefertigt in Kramsach Tirol, gespendet von Herrn Gartler; Gitter und Kerzenleuchter: Hans Schreilechner (Stöffei Hans); Gemälde Hubertuslegende: Peter Gruber. Bis 20.09 1992 wurden 80 Handschichten und 39 Traktor- und Maschinenstunden geleistet. Zahlreiche Beratungen und Besprechungen fanden statt. 62.077 Schilling wurden von den 135.000.- Schilling gespendet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
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Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Aufzeichnungsbuch des Josef Bogensperger über die Spenden und Kosten zur Erbauung der Hubertuskapelle; Privatbesitz des J. Bogensperger |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2018-10-01 |
Erfasser | Alfred Slowak |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-07-12 |
letzter Bearbeiter | Ingo Breitfuss |
Kommentare
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