Gemeinde: Stadt Salzburg Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik: Erbaut wurde die Kapelle 1891 von Matthias Buchner aus Dankbarkeit für die Errettung aus Lebensgefahr, in die ihn ein explodierendes Böllereisen am 23.1.1887 brachte, das bis zum heutigen Tag als ewiges „memento mori“ (=Gedenke des Todes!)
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unter einer entsprechenden Gedenktafel eingemauert ist. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Kapelle von Architekt Karl Pirich umgestaltet. Eine Renovierung ist erst vor kurzem erfolgt.
Beschreibung: Die nach Südwesten orientierte Kapelle ist über rechteckigem Grundriss errichtet. Das steile Schopfdach des Andachtsraumes ragt an der Frontseite weit vor, wo es von zwei Holzpfeiler gestützt wird. Dem Giebel ist ein zweifüßiges
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Glockentürmchen mit geschwungenem Helm, bekrönt mit vergoldeter Kugel und Ringkreuz aufgesetzt. Die farbliche Gestaltung betont verschiedene Zierelemente, wie die grün-weiß-roten, in Form geschnittenen Zwischenstücke der Holzpfeiler, grün-weiße Pfettenbretter und Windläden sowie weiße Flechtornamente im dunkel verschalten Giebeldreieck. Die Fußpfetten zieren bunte Applikationen (Radkreuz, Marienmonogramm) und die Dachuntersicht zeigt, umspielt von Wolken, das Auge Gottes in einem strahlenden Dreiecksymbol. Die grüne Rundbogentür mit verglaster Oberlichte (Ziergitter) prägt ein rotes Sonnenoval umgeben von weißen Strahlen.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl
50101
Ortsübliche Bezeichnung
Hauskapelle St. Rochus-Gutshof
Objektkategorie
1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Die nach Südwesten orientierte Kapelle ist über rechteckigem Grundriss errichtet. Das steile Schopfdach des Andachtsraumes ragt an der Frontseite weit vor, wo es von zwei Holzpfeiler gestützt wird. Dem Giebel ist ein zweifüßiges Glockentürmchen mit geschwungenem Helm, bekrönt mit vergoldeter Kugel und Ringkreuz aufgesetzt. Die farbliche Gestaltung betont verschiedene Zierelemente, wie die grün-weiß-roten, in Form geschnittenen Zwischenstücke der Holzpfeiler, grün-weiße Pfettenbretter und Windläden sowie weiße Flechtornamente im dunkel verschalten Giebeldreieck. Die Fußpfetten zieren bunte Applikationen (Radkreuz, Marienmonogramm) und die Dachuntersicht zeigt, umspielt von Wolken, das Auge Gottes in einem strahlenden Dreiecksymbol. Die grüne Rundbogentür mit verglaster Oberlichte (Ziergitter) prägt ein rotes Sonnenoval umgeben von weißen Strahlen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
Den bestuhlten Innenraum erhellen zwei Fensterflächen. In der mit einem geschmiedeten Gitter verschlossenen Korbbogennische ist neben neueren Devotionalien ein kleiner Hausaltar aus dem 18. Jahrhundert aufgestellt. Das Altarbild veranschaulicht die leibhaftige Himmelfahrt Marias: Die Gottesmutter entschwebt in blauem Umhang dem Sarg und wird gekrönt. Sie lässt eine ehrfürchtig lobpreisende Apostelgesellschaft zurück. Im Auszug befindet sich ein Bild des Hl. Aloisius von Gonzaga (1568-1591), Patron der Pestkranken und der Jugend. Einem Schutzmantel gleich scheint ein Tuch um die Rückseite des Altars gelegt. Unter dem Altarraum ist in einer Stichbogennische das Hl. Grab aufgebaut. Darin befindet sich der plastische Leichnam Christi. Dahinter an die Rückwand gemalt, links und rechts von einer großen Monstranz, die den Leib Christi birgt und damit die Auferstehung vorwegnimmt, sind zwei betende Engel zu sehen.
Chronik
Zeitkategorie
19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Erbaut wurde die Kapelle 1891 von Matthias Buchner aus Dankbarkeit für die Errettung aus Lebensgefahr, in die ihn ein explodierendes Böllereisen am 23.1.1887 brachte, das bis zum heutigen Tag als ewiges „memento mori“ (=Gedenke des Todes!) unter einer entsprechenden Gedenktafel eingemauert ist. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Kapelle von Architekt Karl Pirich umgestaltet. Eine Renovierung ist erst vor kurzem erfolgt.
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