Hubertuskapelle Ulnötz

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Hubertuskapelle in der Ulnötz wurde in den Jahren 1992/93 errichtet und am 03.10.1993 eingeweiht. Schon lange hegte Josef Bogensperger sen., Ulnbauer in Althofen und passionierter Jäger den Wunsch, in der Ulnötz eine Hubertuskapelle zu errichten. Ende der 70er Jahre gab es erste Pläne für die Errichtung der Kapelle. David Bogensperger (Uln David), der in Salzburg wohnte, schwärmte immer davon wie gut eine Kapelle in die Ulnötz passe. Sein Sohn Otto, von Beruf Technischer Zeichner, lieferte bereits 1978 Entwürfe für eine Hubertuskapelle. Nach einer Begehung im Jahre 1992 mit Pfarrer Matzinger entschied man sich, die Kapelle auf einer Anhöhe, auf der schon lange eine Bank und ein Tisch zum Verweilen einluden, zu errichten. Beim Hegeringschießen 1992 und der Zusage der Jägerschaft entsprechend zu helfen, erfolgte der Spatenstich für das Kleinod.

Plan und Bauausführung: Anton Sagmeister;
Holzaltar und Rahmen für Fenster: Sepp Hötzer;
Glasfenster: Angefertigt in Kramsach Tirol, gespendet von Herrn Gartler;
Gitter und Kerzenleuchter: Hans Schreilechner (Stöffei Hans);
Gemälde Hubertuslegende: Peter Gruber.

Bis 20.09 1992 wurden 80 Handschichten und 39 Traktor- und Maschinenstunden geleistet. Zahlreiche Beratungen und Besprechungen fanden statt. 62.077 Schilling wurden von den 135.000.- Schilling gespendet.

Beschreibung:

Am Ende des Schuldirektor Noggler-Weges in Mariapfarr steht auf einer Anhöhe eine Kapelle, die dem Schutzpatron der Jäger, dem Hl. Hubertus, geweiht ist. Es ist für eine Kapelle ein stattlicher Bau, der aus einem annähernd quadratischen Kapellenraum besteht, dessen Rückwand gekrümmt ausgeführt ist und von zwei kreisrunden Fenstern seitlich belichtet wird. Das steile, Lärchenschindel gedeckte Dach mit einer Stuhlsäule an der Vorderseite ist gut einen Meter vorgezogen und bildet so einen gedeckten Vorbereich. Zwei gedrechselte Holzsäulen auf niederen Natursteinmauern rahmen den Vorbereich, der über 2 Stufen zur mannshohen, aber vergitterten Öffnung in den Kapellenraum führt. Über dem Korbbogen steht geschrieben: Hl. Hubertus bitte für uns. Auf dem wie ein Lebensbaum ausgeführten Gitter befinden sich in runden Medaillons ein Auerhahn und ein Hirschkopf. Im Inneren steht ein einfacher Altartisch und dahinter - die ganze Rückwand ausfüllend - eine Malerei, die den bekanntesten Moment der Hubertuslegende erzählt als Hubertus ein Hirsch mit Kreuz zwischen den Geweihen erscheint. Ein weiteres Geweih findet sich auf der Dachkonstruktion außen.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Hubertuskapelle Ulnötz
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Mariapfarr -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer EZ 75 PZ 583/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr Ulnötz
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Schuldirektor Noggler-Weg
Längengrad 13.734151
Breitengrad 47.152327

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.1
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 4.25
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Ende des Schuldirektor Noggler-Weges in Mariapfarr steht auf einer Anhöhe eine Kapelle, die dem Schutzpatron der Jäger, dem Hl. Hubertus, geweiht ist. Es ist für eine Kapelle ein stattlicher Bau, der aus einem annähernd quadratischen Kapellenraum besteht, dessen Rückwand gekrümmt ausgeführt ist und von zwei kreisrunden Fenstern seitlich belichtet wird. Das steile, Lärchenschindel gedeckte Dach mit einer Stuhlsäule an der Vorderseite ist gut einen Meter vorgezogen und bildet so einen gedeckten Vorbereich. Zwei gedrechselte Holzsäulen auf niederen Natursteinmauern rahmen den Vorbereich, der über 2 Stufen zur mannshohen, aber vergitterten Öffnung in den Kapellenraum führt. Über dem Korbbogen steht geschrieben: Hl. Hubertus bitte für uns. Auf dem wie ein Lebensbaum ausgeführten Gitter befinden sich in runden Medaillons ein Auerhahn und ein Hirschkopf. Im Inneren steht ein einfacher Altartisch und dahinter - die ganze Rückwand ausfüllend - eine Malerei, die den bekanntesten Moment der Hubertuslegende erzählt als Hubertus ein Hirsch mit Kreuz zwischen den Geweihen erscheint. Ein weiteres Geweih findet sich auf der Dachkonstruktion außen.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Hubertuskapelle in der Ulnötz wurde in den Jahren 1992/93 errichtet und am 03.10.1993 eingeweiht. Schon lange hegte Josef Bogensperger sen., Ulnbauer in Althofen und passionierter Jäger den Wunsch, in der Ulnötz eine Hubertuskapelle zu errichten. Ende der 70er Jahre gab es erste Pläne für die Errichtung der Kapelle. David Bogensperger (Uln David), der in Salzburg wohnte, schwärmte immer davon wie gut eine Kapelle in die Ulnötz passe. Sein Sohn Otto, von Beruf Technischer Zeichner, lieferte bereits 1978 Entwürfe für eine Hubertuskapelle. Nach einer Begehung im Jahre 1992 mit Pfarrer Matzinger entschied man sich, die Kapelle auf einer Anhöhe, auf der schon lange eine Bank und ein Tisch zum Verweilen einluden, zu errichten. Beim Hegeringschießen 1992 und der Zusage der Jägerschaft entsprechend zu helfen, erfolgte der Spatenstich für das Kleinod.

Plan und Bauausführung: Anton Sagmeister;
Holzaltar und Rahmen für Fenster: Sepp Hötzer;
Glasfenster: Angefertigt in Kramsach Tirol, gespendet von Herrn Gartler;
Gitter und Kerzenleuchter: Hans Schreilechner (Stöffei Hans);
Gemälde Hubertuslegende: Peter Gruber.

Bis 20.09 1992 wurden 80 Handschichten und 39 Traktor- und Maschinenstunden geleistet. Zahlreiche Beratungen und Besprechungen fanden statt. 62.077 Schilling wurden von den 135.000.- Schilling gespendet.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Ostansicht der Kapelle
09.05.2018
Alfred Slowak

Zweiteiliges Gitter
09.05.2018
Alfred Slowak

Hubertus Legende
09.05.2018
Alfred Slowak

Erinnerungstafel
09.05.2018
Alfred Slowak

Glasfenster
09.05.2018
Alfred Slowak

Glasfenster
09.05.2018
Alfred Slowak

Auerhahn am Gitter
09.05.2018
Alfred Slowak

Hirsch am Gitter
09.05.2018
Alfred Slowak

Planansicht1
09.05.2018
Alfred Slowak

Planansicht 2
09.05.2018
Alfred Slowak

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Aufzeichnungsbuch des Josef Bogensperger über die Spenden und Kosten zur Erbauung der Hubertuskapelle; Privatbesitz des J. Bogensperger

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2018-10-01
Datum der letzten Bearbeitung 2021-07-12
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.