Vollständig erfasst
Gemeinde: Mariapfarr
Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Bis es 1838 zum Bau dieser Kapelle kam, waren unzählige Hürden bezüglich Standort, Größe und Ausstattung zu überwinden. Da es zu Unstimmigkeiten zwischen dem Thoman-Müller in Pichl und Prarrer Lintschinger gekommen war, gab es einen langen Aktenlauf
weiterlesen...
zwischen Pfarrer und Konsistorialarchiv, der auch heute noch den Streit gut nachvollziehen lässt. Vorher stand an der Stelle, wo die Kapelle erbaut wurde, ein Kreuz mit einem Dreifaltigkeitsbild. 1952 wurde die Kapelle renoviert.
Beschreibung:
An der alten Straße von Gröbendorf nach Pichl steht knapp bevor der Weg zum Thomangut hinunter führt diese interessante Kapelle. Sie ist ähnlich gebaut wie einige andere Kapellen in der Gegend von Mariapfarr, nämlich als Bildstock mit einem Vorbau
weiterlesen...
. Der Bildstock hat die Ausmaße von 1,92 in der Breite und 1,60 in der Tiefe mit einem spitzen Zeltdach darauf, während der seitlich offene, nur von zwei gedrechselten Holzsäulen getragene Vorbau mit einem Satteldach ausgestattet ist. Er ist 1,92 breit und 2,17 m lang. In der Nische des Bildstockes befindet sich eine Grotte aus Weißpriacher Tuff, die mit einem handgeschmiedeten Gitter abgeschlossen ist. Darin eine Madonna mit Krone, Kind und Zepter ca. 60 cm hoch. In der Grotte laden kleine Meditationsbüchlein zur Betrachtung und stillen Einkehr ein. Den holzverschalten Giebel des Vorbaus schmückt ein etwa 1 m breites und 80 cm hohes Relief einer Pieta aus Zirbenholz, geschnitzt von Willy Wimmer, einem heimischen Künstler.
Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename |
Mariapfarr |
Gemeindekennzahl |
50503 |
Ortsübliche Bezeichnung |
Thomankapelle |
Objektkategorie |
1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde |
Pichl -- GEM Mariapfarr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer |
1339 EZ 40 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil |
Mariapfarr |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname |
Pichl 105 |
Längengrad |
13.732672 |
Breitengrad |
47.139384 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) |
4.9 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Breite (m) |
1.92 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Tiefe (m) |
3.66 |
gemessen od. geschätzt |
gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung |
sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
|
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) |
An der alten Straße von Gröbendorf nach Pichl steht knapp bevor der Weg zum Thomangut hinunter führt diese interessante Kapelle. Sie ist ähnlich gebaut wie einige andere Kapellen in der Gegend von Mariapfarr, nämlich als Bildstock mit einem Vorbau. Der Bildstock hat die Ausmaße von 1,92 in der Breite und 1,60 in der Tiefe mit einem spitzen Zeltdach darauf, während der seitlich offene, nur von zwei gedrechselten Holzsäulen getragene Vorbau mit einem Satteldach ausgestattet ist. Er ist 1,92 breit und 2,17 m lang. In der Nische des Bildstockes befindet sich eine Grotte aus Weißpriacher Tuff, die mit einem handgeschmiedeten Gitter abgeschlossen ist. Darin eine Madonna mit Krone, Kind und Zepter ca. 60 cm hoch. In der Grotte laden kleine Meditationsbüchlein zur Betrachtung und stillen Einkehr ein. Den holzverschalten Giebel des Vorbaus schmückt ein etwa 1 m breites und 80 cm hohes Relief einer Pieta aus Zirbenholz, geschnitzt von Willy Wimmer, einem heimischen Künstler. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
|
Chronik
Zeitkategorie |
19. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen |
Bis es 1838 zum Bau dieser Kapelle kam, waren unzählige Hürden bezüglich Standort, Größe und Ausstattung zu überwinden. Da es zu Unstimmigkeiten zwischen dem Thoman-Müller in Pichl und Prarrer Lintschinger gekommen war, gab es einen langen Aktenlauf zwischen Pfarrer und Konsistorialarchiv, der auch heute noch den Streit gut nachvollziehen lässt. Vorher stand an der Stelle, wo die Kapelle erbaut wurde, ein Kreuz mit einem Dreifaltigkeitsbild. 1952 wurde die Kapelle renoviert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
|
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Schitter, Josef, Heimat Mariapfarr II. Streiflichter aus der Ortsgeschichte. - Eigenverlag, 1989 |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung |
2018-11-27 |
Erfasser |
Alfred Slowak |
Datum der letzten Bearbeitung |
2020-01-29 |
letzter Bearbeiter |
Andrea Rosenberger |
Vollständig erfasst
Kommentare
Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!