Gemeinde: Sankt Margarethen im Lungau Kategorie: Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke Zeitkategorie: 15. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik: Der Sage nach ließ Ritter Thannhäuser den Bildstock aus Dankbarkeit darüber errichten, dass er sich auf seinem Ritt von Venedig zum heimatlichen Schloss Mossham während eines Gewitters, das die Leisnitz überlaufen ließ,
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auf eine kleine Anhöhe in St. Margarethen retten konnte und so am Leben blieb. Der Thannhäuser Bildstock wurde anlässlich der Erneuerung der Ortsdruchfahrt im Jahr 1987 vom Straßenrand vor dem Bauernhof 'Enstaller' an den heutigen Standort versetzt. In diesem Zuge wurden die Malereien von der ortsansässigen Künstlerin Elisabeth Strauß in Zusammenarbeit mit DI Arno Wattek erneuert.
Beschreibung: Der Thannhauser Bildstock steht vor dem 'Fischgut' am Kreuzungspunkt Thomataler Landstraße - Unterbayrdorfstraße. Das aus Konglomeratstein gefertigte Flurdenkmal ist der Heiligen Maria geweiht. Die Bildstocksäule ist aus mehreren achteckigen
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Steinblöcken zusammengefügt und bildet die Basis für das vorkragende Gesims, dem ein hochrechteckiges Nischenhäuschen aufgesetzt ist. Das mit Holzschindeln gedeckte Pyramidendach wird von einem zweigestrichenen Kreuz gekrönt. Um den Bildstock ist ein Blumenbeet angelegt.
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Details
Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename
Sankt Margarethen im Lungau
Gemeindekennzahl
50508
Ortsübliche Bezeichnung
Thannhauser Bildstock
Objektkategorie
1531 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Pfeiler- und Säulenbildstöcke)
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)
Der Thannhauser Bildstock steht vor dem 'Fischgut' am Kreuzungspunkt Thomataler Landstraße - Unterbayrdorfstraße. Das aus Konglomeratstein gefertigte Flurdenkmal ist der Heiligen Maria geweiht. Die Bildstocksäule ist aus mehreren achteckigen Steinblöcken zusammengefügt und bildet die Basis für das vorkragende Gesims, dem ein hochrechteckiges Nischenhäuschen aufgesetzt ist. Das mit Holzschindeln gedeckte Pyramidendach wird von einem zweigestrichenen Kreuz gekrönt. Um den Bildstock ist ein Blumenbeet angelegt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details
In den flachen, kielbogigen Nischen befinden sich hinter Glas gemalte Bilder mit Darstellungen der Marienkrönung, der Hl. Margaretha, des Hl. Sebastian sowie die Inschrift: 'Heilige Maria du Zuflucht der Bedrängten, bitt für uns.'
Chronik
Zeitkategorie
15. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen
Der Sage nach ließ Ritter Thannhäuser den Bildstock aus Dankbarkeit darüber errichten, dass er sich auf seinem Ritt von Venedig zum heimatlichen Schloss Mossham während eines Gewitters, das die Leisnitz überlaufen ließ, auf eine kleine Anhöhe in St. Margarethen retten konnte und so am Leben blieb. Der Thannhäuser Bildstock wurde anlässlich der Erneuerung der Ortsdruchfahrt im Jahr 1987 vom Straßenrand vor dem Bauernhof 'Enstaller' an den heutigen Standort versetzt. In diesem Zuge wurden die Malereien von der ortsansässigen Künstlerin Elisabeth Strauß in Zusammenarbeit mit DI Arno Wattek erneuert.
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen
Dengg, Harald: Lungauer Sagenbuch, Seite 29 (Die Sage vom Thannhauser). Ignaz von Kürsinger: Lungau, Seite 675 (Sonstige Merkwürdigkeiten der Vorzeit und Gegenwart in St. Margarethen). Steiner, Gertrud: Winkelwelt, Seite 177. Gespräch mit der Künstlerin Elisabeth Strauß.
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung
2011-01-01
Erfasser
Elisabeth Löcker
Datum der letzten Bearbeitung
2011-01-01
letzter Bearbeiter
Elisabeth Löcker
Vollständig erfasst
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