Salzburgs Klein-und Flurdenkmäler

Gemeinde: Sankt Michael im Lungau

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Der Bildstock wurde im Herbst 2020 errichtet.
Die Holzarbeiten gestaltete Tischlermeister Karl Wieland, das Kupferkreuz stammt von Michael Bancher und die Schmiedearbeiten von Erwin Gruber.
Die Madonna mit Jesukind aus Alabaster aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammt aus dem Heimathaus von Wolfgang Fanninger, die beiden Medaillons sind aus dem Heimathaus von Christine Fanninger vlg. Ludl in Wölting. Sie stammen aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg und sind mit 36.000 Kronen bezeichnet.
Die Madonna und die Medaillons wurden von Heinz Michael restauriert.
Eine Segnung des Bildstockes ist im Sommer geplant.

Beschreibung:

Rechts von der Ablanzergasse, in der südwestlichen Ecke des Gartens der Familie Fanninger in St. Martin Himmelreich steht ein neuer Bildstock.
Auf einer quadratischen, 1,50 m hohen Lärchensäule sitzt der Richtung Haus offene konische Kasten aus Lärchenbrettern, der mit einem Glasfenster verschlossen wird. Dieser Kasten ist durch ein mit Lärchenschindeln gedecktes Satteldach geschützt. Die Giebelfront des kleinen Daches ist ebenfalls mit Schindeln verziert. Ein kunstvoll gestaltetes Kupferkreuz ziert den First. Halterungen aus Schmiedeeisen stützen die Säule und tragen den Kasten.
Im Kasten steht eine 60 cm hohe Statue der gekrönten Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind auf ihrem linken Arm und einem Rosenkranz in der rechten Hand.
Zu beiden Seiten stehen Kerzen und links noch eine kleine Vase mit gesegneten Palmzweigen.
An der Rückwand des Kastens hängen zwei 20 cm große Medaillons aus Alabaster.
Das rechte Medaillon zeigt ein Bildnis der Muttergottes, umrankt von Blumen und oben in der Umrandung einen Engel mit einem Buch.
Das linke Medaillon zeigt das Haupt des gekreuzigten Jesus. In der Umrandung sind die Marterwerkzeuge und oben ein Hahn zu sehen.