Grenzstein 1777/Wappen/DW

RechtsdenkmälerHistorische GrenzsteineFlurgrenzsteine, Güter- und private Grenzsteine

Gemeinde: Gaaden

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Dieser Grenzstein stammt - wie viele im Raum Mödling - aus der Zeit der Mitregentschaft Josef II mit seiner Mutter Maria Theresia zwischen 1765, dem Tod Franz Stephan von Lothringen, und 1780, dem Tod von Maria Theresia.

In dieser Zeit wurde die Erste Landesaufnahme der Habsburgermonarchie durchgeführt, auch Josefinische Landesaufnahme bezeichnet. Sie verfolgte damals primär militärische Zwecke.

Ins 18. Jahrhundert fallen aber auch die Bemühungen um durchgängigere Führung von Grundbüchern.

Der Grenzstein bezeichnet das Gebiet, das an den Wald der Bundesforste anschließt und der Großindustriellen-Familie Drasche-Wartinberg gehört. Diese Familie besaß ein großes Anwesen am benachbarten Eichkogel, das heute nicht mehr besteht. Sie betrieben das Kalk- und Schotterwerk im Baital an der Richardshofterrasse, dem Fuß des Anninger. (Siehe Stadler, Wehdorn et al.)

Beschreibung:

Grenzstein 1777 mit Wappen/Wappenband, im Wappen D W (Drasche-Wartinberg) - nachträglich eingemeißelt, Rückseite unbezeichnet

Details

Gemeindename Gaaden
Gemeindekennzahl 31706
Ortsübliche Bezeichnung Grenzstein 1777/Wappen/DW
Objektkategorie 1323 ( Rechtsdenkmäler | Historische Grenzsteine | Flurgrenzsteine, Güter- und private Grenzsteine)

Katastralgemeinde Anningerforst -- GEM Gaaden
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 58
Ortschafts- bzw. Ortsteil Anningerforst, Anninger, Kaisergerndl
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Weg vom Richardshof über das Kaisergerndl auf den Anninger
Längengrad 16.262122
Breitengrad 48.059407

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Grenzstein 1777 mit Wappen/Wappenband, im Wappen D W (Drasche-Wartinberg) - nachträglich eingemeißelt, Rückseite unbezeichnet
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Dieser Grenzstein stammt - wie viele im Raum Mödling - aus der Zeit der Mitregentschaft Josef II mit seiner Mutter Maria Theresia zwischen 1765, dem Tod Franz Stephan von Lothringen, und 1780, dem Tod von Maria Theresia.

In dieser Zeit wurde die Erste Landesaufnahme der Habsburgermonarchie durchgeführt, auch Josefinische Landesaufnahme bezeichnet. Sie verfolgte damals primär militärische Zwecke.

Ins 18. Jahrhundert fallen aber auch die Bemühungen um durchgängigere Führung von Grundbüchern.

Der Grenzstein bezeichnet das Gebiet, das an den Wald der Bundesforste anschließt und der Großindustriellen-Familie Drasche-Wartinberg gehört. Diese Familie besaß ein großes Anwesen am benachbarten Eichkogel, das heute nicht mehr besteht. Sie betrieben das Kalk- und Schotterwerk im Baital an der Richardshofterrasse, dem Fuß des Anninger. (Siehe Stadler, Wehdorn et al.)
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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1997-04-15

Rieder Leopold

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Wehdorn, Manfred; Georgacopol-Winischofer, Ute: Baudenkmäler der Technik und Industrie in Österreich: Wien, Niederösterreich ... - Wien: Böhlau Verlag, 1984, S. 172 f.

Stadler, Gerhard A.: Das industrielle Erbe Niederösterreichs. Geschichte - Technik - Architektur - Wien: Böhlau Verlag, 2006, S. 281 f.

Riedel, Otto: Von älteren Grenzsteinen in und um Perchtoldsdorf. - in: Katzberger, Paul: Werke der Bildhauerkunst und Kleindenkmäler in Perchtoldsdorf - Perchtoldsdorf: Verlag der Marktgemeinde Perchtolsdorf, 1998, S. 445 - 567.

Brigitta Moravec
Datum der Erfassung 2016-05-02
Datum der letzten Bearbeitung 2021-09-30

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